8-Virus?

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Drei Wochen später:
Angies Sicht

Es waren drei Wochen vergangen, seit German Maria gesagt hatte, dass er sich nicht sicher sei, ob er sie liebt. Seitdem mied er Maria und mich, was ich persönlich gut hieß. Liz lebte im Moment bei meiner Mutter. Ich saß gerade in meinem Zimmer, als mir plötzlich schlecht wurde und ich rannte ins Badezimmer, wo ich mich übergab. Ich hatte mir wahrscheinlich irgendwas eingefangen, denn ich übergab mich seit einer Woche öfter mal. Jemand berührte meinen Arm und ich drehte mich um. Eine leicht geschockte Maria stand hinter mir.
M: Ist alles ok?
A: Ja, ja, alles ok.
M: Du übergibst dich jetzt schon öfter. Willst du nicht lieber zu einem Arzt gehen?
A: Ne, das geht schon wieder weg.

Ich versuchte zu lächeln, was mir nicht sonderlich gelang.
M: Angie, bist du dir ganz sicher? Ich mache mir wirklich Sorgen, soll ich German fragen, ob er dir was gegen Übelkeit geben kann?

Der Gedanke, dass German sich auch noch Sorgen um mich machen würde, war nicht sonderlich schön, aber da ich mich schon wieder übergab, willigte ich ein. Sofort verschwand Maria und ich hörte, wie sie die Treppe runter ging. Keine zwei Minuten später stand German im Bad und reichte mir eine Tablette.
G: Angie, wieso hast du nicht gesagt, dass dir nicht gut ist? Du solltest zum Arzt gehen.
A: Nein, das ist bestimmt nur irgendein Virus, den ich mir eingefangen habe.
G: Na gut, aber wenn es dir schlechter geht, oder sich dein Zustand nicht bessert, gehst du zum Arzt.
A: Ok

Maria stand plötzlich auch im Raum und starrte, genau wie German, mich die ganze Zeit an.
A: Ihr müsst nicht hier bleiben. Mir geht es schon viel besser. Danke für die Tablette.

Das war gelogen. Mir war noch immer schlecht. Anscheinend bemerkte Maria nichts.
M: Ok, dann bis später.

Sie verließ den Raum, aber German blieb und mussterte mich besorgt.
G: Warum lügst du? Ich merke doch, dass es dir immer noch schlecht geht.
A: German, du musst dir keine...

In dem Moment musste ich mich übergeben und sofort stand German neben mir und legte seinen Arm um meine Hüfte.
G: Das sehe ich. Du gehst zum Arzt.

Ich wollte widersprechen.
A: Aber...
G: Kein, aber. Soll ich dich begleiten?
A: Nein, nicht nötig, ich frage Maria.
G: Ok, mach dich fertig, ich hole Maria und sage ihr, dass sie mit dir zum Arzt gehen soll.

Er verschwand und ich ging langsam nach unten, um mich fertig zu machen.
Eine halbe Stunde später:
Angies Sicht

Ich wurde aufgerufen. Maria wollte im Wartezimmer auf mich warten, während ich untersucht wurde. Ich stand auf und ging in den Behandlungsraum. Dort setzte ich mich auf einen Stuhl und der Arzt fragte, was denn los sei. Ich erzählte, dass mir regelmäßig schlecht wurde und der Arzt hörte mir aufmerksam zu.
Arzt: Sind sie in letzter Zeit oft müde?
A: Ja
Arzt: Haben sie in letzter Zeit Stimmungsschwankungen?
A: Ich schätze nicht.
Arzt: Ok, also entweder haben sie sich tatsächlich nur einen Virus eingefangen oder sie sind schwanger.

Ok. Also schwanger denke ich eher nicht, denn als ich mit Liz schwanger war, hatte ich üble Stimmungsschwankungen. Außerdem hatte ich auch immer mehr gegessen und das tat ich ja auch nicht.
Arzt: Ich würde ihnen empfehlen einen Schwangerschaftstest zu machen, wenn sie sich weiter übergeben.
A: Ja, ok.
Arzt: Gut, nehmen sie bitte diese Tabletten.

Er reichte mir eine kleine Schachtel.
Arzt: Die sind gegen Übelkeit.
A: Ok, danke
Arzt: Nichts zu danken.

Ich verließ den Behandlungsraum und ging mit Maria nach draußen.
M: Und, was hast du?
A: Ähmmmm, ich habe einen Virus, aber das hatte ich ja auch befürchtet.
M: Na dann. Gehen wir besser nach Hause, da kannst du dich hinlegen.
A: Ok.

Ich spielte mit dem Gedanken noch schnell zu einer Apotheke zu gehen, um mir einen Schwangerschaftstest zu besorgen, da ich es aber für unwahrscheinlich hielt, dass ich schwanger bin, ließ ich es. Die Wahrscheinlichkeit das ich schwanger war, war unter 50 %.

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Danke für die netten Kommentare♡♡♡

Germangie-Was ist wirklich mit Maria passiert?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt