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„Mmh,fuck." ,keuchte Eren, als Erwins Lippen den Teil seines Körpers berührten, der ihn am meisten erzittern ließ.
Seine gebräunten Hände waren tief in den Haaren des Älteren verfangen und er war gierig danach dieses Gefühl noch stärker zu erleben.
Die beiden waren in einem kleinen Hotelzimmer nicht weit entfernt vom Restaurant, in dem sie gegessen hatten.
Erwin hatte das erste Zimmer genommen, welches die Frau an der Rezeption vorgeschlagen hatte.
Es war nur für eine Nacht und er würde sicher nicht darauf achten, wie es um sie herum aussah.
So hob er nun seinen Kopf und sah mit lustvollem Blick dem Braunhaarigen in die Augen.
Sein Blick war ähnlich wie der von Levi, wenn er das tat...er mochte das.
Er wollte mehr der anderen Reaktionen, des anderen Körpers, der anderen Stimme.
Seine Lippen verbanden sich erneut mit den Weichen des anderen und er schmeckte leicht den Alkohol auf Erens Zunge.
Beide hatten keinerlei Kleidung an ihrem Körper übrig und es erregte sie allein das Gefühl des anderen Körpers am eigenen.

Am nächsten Morgen hatte Erwin Kopfschmerzen.
Keine starken, doch trotzdem fühlte es sich nicht angenehm an, wie der leichte Schmerz in seinem Kopf bohrte.
Eren neben ihm war bereits dabei sich anzuziehen, auf seinem Körper waren keinerlei Spuren der letzten Nacht zu sehen, schließlich musste er als Model frei von jeglichen Knutschflecken oder ähnlichem sein.
Auch Erwins Körper war unversehrt, allerdings aus einem anderen Grund, den Eren nicht kannte.
Der Blonde hatte ihm erzählt, er würde es lediglich nicht mögen, solche Spuren an sich zu tragen.
Als er angezogen war, lief Eren grinsen grinsend hinüber zum Älteren und zog ihn in einen kurzen Kuss, bevor er einen kleinen Zettel in dessen Hand schob.
„Ich muss jetzt loß." ,raunte er, „aber das ist meine Nummer...wir können so eine Nacht gern wiederholen."
„Da sag ich nicht Nein." ,grinste Erwin.

„Da bist du! Ich hab mir Sorgen gemacht!" ,kam Levi seinem Mann entgegen, als dieser gegen Mittag in der Wohnung eintraf.
„Ich hab dir doch geschrieben." ,antwortete dieser, während er seine Lackschuhe abstellte und sich dann auf den Weg in die Küche machte.
„Nun, ich wusste nicht, dass es heißt du kommst am nächsten Tag nach Hause, wenn du mir schreibst, dass du später zurück bist."
Levi verschränkte die Arme vor der Brust.
Er hatte sich Sorgen gemacht und war kurz davor gewesen den Weg abzulaufen, den Erwin gegangen sein könnte.
Er wäre vermutlich den ganzen Tag unterwegs gewesen, doch die Vorstellung seines Mannes, dem vielleicht in einer Gasse etwas zugestoßen war, hatte ihm fast das Herz zerrissen.
Der Blonde merkte, dass der Schwarzhaarige sich große Sorgen gemacht hatte, kam näher und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.
„Tut mir leid. Ich hatte zu viel getrunken und wollte nicht mehr fahren...ich hab einfach vergessen Bescheid zu sagen." ,log er, doch Levi lächelte wieder ein wenig.
Kurzerhand zog er seinen Mann an sich und versteckte seinen Kopf in dessen Brust.
„Du riechst wirklich übel nach Alkohol...zieh deine Kleidung aus."
Der Größere grinste. „Ach, hast du mich so vermisst?"
Levi hob den Kopf und entfernte sich.
Ganz ungestraft sollte der Blonde nun auch wieder nicht bleiben.
„Nein, ich will sie waschen. Du riechst wie ein übler Alkoholiker." ,dabei verzog er übertrieben das Gesicht, bevor er die Küche verließ.

Erwin tat seine Kleidung in die Wäsche und nahm dann eine Dusche.
Während das heiße Wasser auf seine Schultern prasselte und der warme Dampf um ihn aufstieg und die Scheiben der Glasdusche beschlug, kamen ihm die Bilder der letzten Nacht in den Kopf.
Wie Erens Augen erregt geleuchtet hatten und wie er dominant, allerdings gleichzeitig fügend gewesen war, wenn Erwin nun mal einen stärkeren Willen gehabt hatte.
Der Blonde schloss die Augen.
Seine rechte Hand fuhr von seinem Haarschopf hinunter zu seinen Lenden, wo er bereits ein erregtes Kribbeln spürte.
Zitternd atmete er aus, als die Bilder von letzter Nacht nun fast so deutlich vor seinem Auge erschienen, als würde er träumen.
Das leise Quietschen der Tür ließ ihn allerdings aufschrecken.
Levi hatte das Badezimmer betreten und zu Erwins Überraschung trug er keinen Stoff am Leib.
Nein, stattdessen hatte der Blonde, selbst durch die beschlagenen Scheiben der Dusche, einen deutlichen Blick auf jedes Detail des blassen Körpers seines Freundes.
Dieser öffnete nun auch die Glastür der Dusche und trat grinsend vor seinen Freund.
Sofort fiel ihm auf, wobei er seinen Mann unterbrochen hatte, doch dies ließ ihn lediglich grinsen.
„Was machst du hier?" ,hauchte Erwin, dessen Beine noch wacklig waren.
Levi trat näher und zog den Blonden an sich.
„Ist das nicht offensichtlich?" ,raunte er, worauf auch der Größere etwas grinsen musste, bevor er ihre Lippen verband.
„Ich hab an dich gedacht." ,raunte er, worauf Levi lachte.
„Das seh ich, glaub mir."

Zum Abendessen bestellten sich beide etwas, da keiner recht Lust hatte zu kochen.
Zusammen saßen sie am Esstisch und unterhielten sich während des Essens.
„Wann musst du eigentlich wieder zur Arbeit?" ,fragte Levi.
Zwar würde am nächsten Tag Samstag sein, doch es kam oft vor, dass Erwin selbst an diesem Tag ins Studio musste.
„Das Wochenende hab ich frei." ,erklärte dieser.
„Hmm...wollen wir irgendwas unternehmen?"
„Schwebt dir was vor?"
Der Schwarzhaarige überlegte. „Wir könnten mal wieder ins Kino...da waren wir zuletzt bei unserem ersten Date."
„Wirklich? Das ist schon fünf Jahre her?"
Levi nickte. „Kaum zu glauben,was?"
Der Jüngere griff nach der Hand seines Mannes und drückte diese.
„Nun, dann wird es mal wieder Zeit dort hinzugehen."
„Vielleicht können wir die selben Plätze reservieren wie damals!" ,die grauen Augen Levis leuchteten auf.
„Die weißt du noch?"
Er nickte. „Natürlich...ich liebe dich...wo etwas merke ich mir."
„Ich liebe dich auch." ,säuselte Erwin, bevor er Levis Wange küsste.
„Nur mich?" ,fragte er grinsend, obwohl ihm die Antwort offensichtlich schon klar war.
Es war nur immer schön zu hören, dass er der Einzige war, der Erwin so nah stand.
„Ja, nur dich."

✨🍯𝑯𝑶𝑵𝑬𝒀 🍯✨ 𝑬𝒓𝒆𝒓𝒊//𝑹𝒊𝒓𝒆𝒏 𝑭𝑭Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt