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Jean war überrascht nicht nur Eren vor seiner Haustür zu sehen, sondern auch einen, ihm unbekannten, schwarzhaarigen Mann, der einen ziemlich erledigten Eindruck auf den Aschblonden machte.
„Hi." ,begrüßte er die beiden dennoch und sah fragend zum Schwarzhaarigen neben Eren.
„Das ist Levi." ,erklärte Eren und Levi murmelte ein leises „Hey."
„Ach, du bist der, dessen Mann was mit Eren-"
„Ja, das weiß er selbst." ,unterbrach der Braunhaarige seinen besten Freund und sah ihn warnend an.
Verstehend nickte Jean und bat die beiden dann in die Wohnung.
Es war ein wenig durcheinander, da Marco am Abend abreisen würde und die beiden immer noch dabei waren die letzten Dinge in den Koffern zu verstauen.
„Wo ist Marco?" ,fragte Eren, als sie sich in der Küche an den Tisch setzten.
„Oh, er musste nochmal zur Arbeit und irgendwas abholen...aber er sollte bald wieder da sein."
„Gut, ich möchte mich gern noch von ihm verabschieden."
Dann war es still.
Levi empfand die Stille als unangenehm.
Vielleicht hätte er doch bei Eren bleiben sollen?
„Levi, als was arbeitest du?" ,fragte Jean dann.
„Äh...Lehrer. Ich bin Lehrer an der Grundschule." , antwortete der Schwarzhaarige.
Jean zog dir Augenbrauen zusammen. „Es ist doch Morgen...wieso arbeitest du dann nicht?"
„Es sind Ferien und ich habe zudem frei." ,erklärte Levi.
„Wie war eure kleine Reise eigentlich?" ,wollte der Aschblonde dann wissen und sah zu seinem besten Freund.
„Schön, wir sind dadurch auch echt gute Freunde geworden, nicht wahr?" ,meinte der Braunhaarige und sah dann zu Levi, welcher ein wenig lächelte, als er zustimmend nickte.
„Vielleicht sollten Marco und ich dad auch mal machen..." ,überlegte Jean, doch sah dann in Richtung Flur, als man hörte wie die Haustür ins Schloss fiel.
„Oh, das muss Marco sein."
Nun sah Levi interessiert zur Tür und wenige Sekunden später trat ein schwarzhaariger Mann mit dunklen Augen und unzähligen Sommersprossen auf der Haut vor sein Gesicht.
Er sah etwas verwirrt zu sein jemand fremden in seiner Küche sitzen zu sehen, doch lächelte dennoch.
„Hey." ,begrüßte er Eren und Jean und sah dann zu Levi.
„Hi, ich bin Levi."
„Ach, Erens Kumpel, richtig? Ich bin Marco, Jeans Freund." ,antwortete Marco und legte eine Hand auf Jeans Schulter, neben den er sich gestellt hatte.
„Levi ist nur schnell mitgekommen, weil ich den Bus vorbeibringen und mich verabschieden wollte."
„Stimmt...wir werden uns jetzt auch eine Weile nicht sehen."
Eren presste seine Lippen aufeinander, stand dann auf und zog Marco in eine feste Umarmung.
Der Schwarzhaarige lachte leicht und nahm Eren dann auch in den Arm.
„Machs gut." ,flüsterte Eren.
„Du auch."
„Pass auf dich auf."
„Tu ich."
„Und komm wieder! Ich halte Jean nicht allein aus."
„Hey!" ,warf Besagter nun ein und boxte Eren gegen den Arm.
Levi beobachtete das Szenario amüsiert.

„Also, bis bald, Marco!" ,verabschiedete Eren sich noch ein letztes Mal, bevor er und Levi das Haus verließen.
Als die Tür geschlossen war seufzte Marco und drehte sich zu seinem Freund, der hinter ihm stand.
„Je mehr sich von mit verabschieden, desto weniger will ich gehen." ,seufzte er und lehnte sich gegen seinen Freund.
Dieser legte sanft seine Arme um den Schwarzhaarigen und drückte ihm einen Kuss auf die Schläfe.
„Du weißt wie traurig du wärst, wenn du nicht gehen würdest."
„Aber ich habe das Gefühl ich bin noch trauriger, wenn ich dich nicht sehe."
Jean presste die Lippen aufeinander.
Natürlich war er auch traurig, doch er würde es Marco nicht zu sehr spüren lassen.
Er wusste, dass der Schwarzhaarige, wenn er merkte es zerriss seinem Freund zu sehr das Herz, wenn er ging, sofort alles auspacken würde und dableiben.
Das wollte der Aschblonde nicht.
„Natürlich gefällt es mir auch nicht...aber wir können telefonieren, ich besuche dich so oft wie nur möglich...und wenn wir alles durchgestanden haben und du zurückkommst, dann hast du zudem die Möglichkeit zu deinem Traumjob."
„Wär schon toll eine Beförderung zu bekommen." ,murmelte Marco dann.
„Genau! Du schaffst das, glaub mir."
Der Schwarzhaarige sah auf und zog seinen Freund in einen kurzen Kuss. „Ich liebe dich." ,flüsterte er leise und brachte den anderen damit breit zum grinsen.
„Ich dich auch."

Der Flughafen war voll und es war laut, als Marco und Jean stehen blieben, um sich nun endgültig zu verabschieden.
Der Schwarzhaarige sah auf seine Schuhe, er fürchtete weinen zu müssen, wenn er seinem Freund ins Gesicht sah.
Jean kämpfte schon längst mit den Tränen und zog Marco dann fest in seine Arme.
„Machs gut." ,schluchzte er und genoss das letzte Mal, zumindest für eine längere Zeit, seinen Freund nah an sich zu spüren.
„Du auch." ,wimmerte Marco. Er selbst konnte seine Tränen nun auch nicht mehr zurückhalten.
„Ich liebe dich."
„Ich dich auch." ,antwortete er und hauchte seinem Freund einen Kuss auf die Wange, bevor er sich etwas löste und seine Hände um das längliche Gesicht des anderen legte.
„Geh nicht zu viel Trinken mit Eren...und verschlaf ja nicht, ich möchte nicht, dass du deinen Job verlierst." ,fing Marco an, „Denk dran mindestens eine Mahlzeit am Tag sollte etwas Gesundes sein und iss nicht zu viele Süßigkeiten. Rauch nicht, wenn du Stress hast...ich weiß das tust du noch...auch wenn dus mir nicht sagst.Und-"
„Ich weiß, Marco. Keine Sorge, ich überleb schon." ,lächelte Jean.
„Das will ich doch hoffen." ,flüsterte der Schwarzhaarige und drückte dann seine Lippen auf die seines Freundes.
Er wollte sich gar nicht lösen.
Sich zu verabschieden war doch schwerer, als er es sich vorgestellt hatte.
Doch trotzdem musste der Schwarzhaarige sich schweren Herzens von seinem Freund entfernen und dann seinen Weg zum Flugzeug antreten.
„Ich liebe dich." ,hauchte er.
„Ich dich auch." ,antwortete Jean und beobachtete dann wie sich sein Freund nun ganz entfernte.
Er seufzte, als er Marco immer mehr in der Menge verlor, bis er nicht mehr zu sehen war.
„Bis bald." ,hauchte Jean dann und drehte dich um, um in Richtung Ausgang des Flughafens zu laufen.

✨🍯𝑯𝑶𝑵𝑬𝒀 🍯✨ 𝑬𝒓𝒆𝒓𝒊//𝑹𝒊𝒓𝒆𝒏 𝑭𝑭Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt