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Eren hatte sich vorgenommen nach Jean zu sehen.
In seinem Kopf hatten sich schon die schlimmsten Vorstellungen breit gemacht, was mit dem Aschblonden sein könnte.
So holte er bei der Bäckerei ein paar Donuts, welche sowohl zum Trösten als auch zum Feiern gut waren, je nachdem worauf er wich einlassen musste.
Von dort aus fuhr er mit dem Bus zu Marcos und Jeans Wohnung, wo er etwas nervös an der Tür klingelte. Er war sich nicht sicher, wie er seinen besten Freund im schlimmen Fall trösten sollte.
Das Summen ertönte, welches Eren die Tür öffnen ließ und er lief sofort die Treppen hinauf zu der Dachwohnung, die die beiden bewohnten.
Eren atmete kurz durch, als er vor der Wohnungstür stand.
In seinem Kopf legte er sich grob ein paar Worte zurecht, die er sagen konnte, bevor er dann an die Tür klopfte.
Es dauerte kurz, doch dann öffnete Jean die Tür.
Seine aschblonden Haare waren ungekämmt,er hatte ein müdes Gesicht und trug lediglich ein Shirt und eine Jogginghose.
Der Braunhaarige schluckte.
„Eren? Was machst du hier?" ,fragte Jean.
„Eh, du warst nicht erreichbar...und ich hab Donuts dabei." ,antwortete er und hob dabei die Tüte etwas.
„Oh...ich hab die Tage nicht wirklich auf mein Handy gesehen, tut mir leid. Komm rein."
Damit ging er einen Schritt zur Seite und führte Eren in die Küche, wo er die Kaffeemaschine anschaltete.
Eren legte die Tüte ab und holte Teller aus den Schränken, während er überlegte, wie er mit dem Trösten beginnen konnte oder fragen, was denn nun passiert war.

Ein paar Minuten später saßen die beiden am Tisch und aßen ihre Donuts.
Es war still und Eren versuchte die richtigen Worte zu finden, um das unangenehme Gespräch zu beginnen.
„Nun...wie gehts dir?" ,fragte er deswegen, worauf sein bester Freund mit den Schultern zuckte. „Bin müde."
Genau so sah er auch aus.
„Wie waren die letzten Tage?"
„Ach, ich hab gegessen,geschlafen...ich war kein einiges Mal draußen." ,seufzte Jean.
„Du solltest vielleicht mal an die frische Luft. Glaub mir, das hilft bei einem gebrochenen Herzen."
Nun hielt der Aschblonde inne und blickte seinen Freund fragend an.
„Wieso denn ein gebrochenes Herz?"
Verwirrt öffnete Eren den Mund und stotterte. „N-nun Marco hat dich doch abgewiesen, oder?"
„Nein?"
„Und wieso siehst du dann aus, als hättest du dich die Tage gehen lassen und bist kein einziges Mal ans Handy? Außerdem siehst du ziemlich müde aus!"
Jean konnte nicht anders als zu lachen. „Das kann wohl wirklich missverständlich wirken...aber es ist alles super."
„Ach ja?" ,fragte Eren, der doch froh war, dass alles gut verlaufen ist.
„Ja. Marco hat mir gestanden, dass er die Gefühle erwidert und...da er bald weg muss haben wir uns die letzten Tage eben nur mit uns beschäftigt. Müde bin ich nur, weil wir...nicht viel geschlafen haben und du mich vorhin aufgeweckt hast."
Nun grinste auch Eren ein wenig. „Nun...dann bin ich froh, dass alles gut ist."
Jean klopfte ihm auf die Schulter. „Danke trotzdem, dass du nach mir siehst."
„Das machen Freunde doch."

Später gesellte sich Marco zu den beiden, der durch Erens Besuch nicht geweckt wurde, sondern weitergeschlafen hatte.
Er ließ sich neben Jean nieder und griff lächelnd nach dessen Hand, während er auch aus dessen Tasse trank.
„Und...wie macht ihr das jetzt? Wenn du gehst?" ,fragte Eren, worauf Jean seufzte.
„Das haben wir die letzten Tage auch überlegt und...naja wir müssen es wohl aushalten uns nur sehen zu können, wenn einer von uns beiden Urlaub hat."
„Sonst haben wir ja das Glück, dass es Videochats gibt." ,meinte Marco.
Eren nickte und beobachtete die beiden lächelnd.
Man merkte ihnen an, dass sie frisch zusammen waren.
„Und sobald ich wieder zurück kann ziehe ich hier auch wieder ein. Wir schaffen das schon." ,erklärte Marco und drückte die Hand seines Freundes.
„Ich freu mich für euch." ,lächelte Eren.
Er freute sich wirklich und hoffte, dass die beiden die Zeit gut geregelt bekamen.

✨🍯𝑯𝑶𝑵𝑬𝒀 🍯✨ 𝑬𝒓𝒆𝒓𝒊//𝑹𝒊𝒓𝒆𝒏 𝑭𝑭Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt