✨🍯𝑯𝑶𝑵𝑬𝒀 🍯✨ 𝑬𝒓𝒆𝒓𝒊//𝑹𝒊𝒓𝒆𝒏 𝑭𝑭

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Levi schlief lang.
Als er aufwachte war es fast Mittag und er war es nicht gewohnt zu solch einer Tageszeit das Bett zu verlassen, es sei denn, er war krank.
Zwar war er letzte Nacht ziemlich erschöpft gewesen, doch als krank zählte er ein angeschlagenes Herz nun mal nicht.
Als er seinen müden Kopf etwas sortiert hatte bemerkte Levi, dass Eren fehlte.
Neben ihm lag er nicht und auch im kleinen Badezimmer schien er nicht zu sein.
Der Schwarzhaarige machte sich keine Sorgen wo Eren war, er würde sicher bald zurückkommen und nicht mit dem Bus weggefahren sein.
So stand Levi auf, streckte sich etwas, wobei seine Knochen leise und unangenehm knackten, bevor er sich frische Kleider schnappte und mit diesen im Badezimmer verschwand.
Er mochte es gleich nach dem Aufstehen zu duschen, besonders mit eiskaltem Wasser, da es seinen Gliedern half den Schlaf aus seinem Körper zu verscheuchen.

Levi duschte nicht lang und so trat er nach ein paar Minuten wieder aus dem Badezimmer, diesmal mit angeföhnten Haaren und frischer Kleidung. Seine alten Klamotten legte er in seine Tasche, die er für die Nacht im Hotel gepackt hatte.
„Morgen!"
Levi schrak auf, als er Eren auf dem Bett bemerkte, der dort im Schneidersitz thronte und ihn angrinste.
„Ich hab dich gar nicht bemerkt!" ,hauchte Levi, während er versuchte seinen Puls zu beruhigen.
„Ich war kurz weg und hab uns Verpflegung besorgt...auch für die nächsten Tage etwas.", erklärte Eren.
„Oh, da warst du." ,Levi nickte verstehend und setzte sich dann neben den Braunhaarigen aufs Bett.
„In einer Stunde müssen wir das Zimmer geräumt haben." ,erzählte der Jüngere, worauf Levi nickte. „Wir müssen ja nicht viel aufräumen."
Kurz holte Eren Luft und sah den Schwarzhaarigen dann ernst an. Seine grünen Augen musterten Levi genau, während dieser ihn fragend ansah.
„Levi" ,fing Eren dann an, „Geht's dir jetzt besser?"
Levi nickte und lächelte leicht. „Ja...es war gestern nur ziemlich viel worüber ich nachdenken musste."
„Du kannst immer mit mir reden." ,antwortete Eren.
Levi mochte den ehrlichen Blick, den er dabei in den Augen hatte.
„Danke, aber bei manchem möchte ich gar nicht reden."
„Verständlich...ich sags nur-"
Levi nickte. „Ich weiß, das Gleiche gilt auch für dich,Eren."
Der Braunhaarige lächelte und lehnte sich etwas an Levi, bevor er herzhaft seufzte.
Nun sagte keiner ein Wort.
Es wusste auch keiner, was gesagt werden sollte, doch es war in Ordnung. Levi genoss die Stille und die Gewissheit dass, wenn er es wollte, er Eren alles erzählen konnte.
Eren wiederum fühlte sich wohl in Levis Nähe. Er mochte das warme Gefühl, welches er in seinen Adern spürte, sobald er Levi bei sich hatte.
Er war froh so einen guten Freund gefunden zu haben...auch auf recht unkonventionellem Weg.

Es dauerte nicht lang, bis die beiden ihr weniges Gepäck zusammengesucht und das Hotel nach dem Bezahlen verlassen hatten.
Kurz darauf saßen sie wieder im Bus. Eren am Steuer und Levi auf dem Beifahrersitz.
Zwar hatte er Eren angeboten auch fahren zu können, doch dieser lehnte ab.
So fuhren sie weiter und hatten kein festes Ziel  im Kopf.
Eren sang wieder die Lieder im Radio mit, während er mit seinen Fingerspitzen aufs Lenkrad trommelte, Levi hatte das Fenster hinuntergelassen und genoss den kühlen Wind in seinem Gesicht.
Ja, es ging ihm um einiges besser und er glaubte, dass nichts dieses Gefühl so schnell ändern konnte.

„Also...ich habe richtig verstanden...Eren und Levi sind befreundet?" ,fragte Erwin, als er mit Hanji das Atelier aufräumte.
„Jap, ziemlich gut sogar." ,antwortete diese.
„Ziemlich gut?"
„Ziemlich gut." ,bestätigte Hanji.
Ihr gefiel das unzufriedene Gesicht, welches Erwin bei ihren Antworten machte.
Wie er die Augenbrauen zusammenzog und seine blauen Augen auf den Boden blickten.
„So gut, dass sie zusammen in den Urlaub gehen?"
„Tatsache." ,trällerte die Braunhaarige.
„Sag, Hanji, da ist nicht mehr zwischen ihnen, oder?" ,hauchte Erwin.
Die Brünette hielt kurz inne und erfreute sich doch nun noch mehr am Anblick des Größeren, der in deutlicher Sorge schwebte.
Es ließ sie fast übermütig werden.
„Doch, sehr viel sogar."