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Eren war geschafft als er bei seinem besten Freund klingelte und ungeduldig wartete, bis Jean ihm die Tür öffnete.
„Mein Gott...du siehst fertig aus." ,begrüßte ihn dieser.
Eren drückte sich an ihm vorbei in die Wohnung und zog seine Schuhe aus.
„Aber immer noch besser als du."
Der Aschblonde schloss die Tür und drehte sich dann zu Eren, welcher in die Küche lief. „Hast du einen schlechten Tag?"
„Ja, kann man so sagen."
Jean seufzte und folgte dem Braunhaarigen. „Was ist denn passiert?"
Eren seufzte und nahm sich eine Tasse aus den Schränken, die er mit Kaffee befüllte.
Jean erschrak etwas, als Marco plötzlich neben ihm im Türrahmen stand.
Er war schon den ganzen Tag am Schreibtisch beschäftigt gewesen, doch hatte nun wohl mitbekommen, dass Besuch in der Wohnung war.
„Oh, Eren, was machst du denn hier?" ,fragte der Schwarzhaarige und beobachtete wie Eren sich mit ernster Miene an den Küchentisch setzte.
Jean gesellte sich zu ihm und signalisierte Marco mit einer kurzen Geste, dass dies wohl ein Beste-Freunde-Gespräch werden würde.
Verstehend nickte Marco und verschwand so wieder zu seinem Schreibtisch.

Jean seufzte. „Also, wieso bist du hier?"
„Wegen einer ganz komischen Geschichte."
„Toppt es die des Typen, mit dem du etwas hattest und der sich dann als dein neuer Arzt herausgestellt hatte?" ,witzelte er.
Eren nickte.
„Wie hieß er noch gleich?"
„Armin. Aber das ist jetzt nicht wichtig!" ,erwiderte Eren und trank einen Schluck seines Kaffees.
„Nun, ich hatte ja...ein wenig Spaß mit dem Fotografen...bei dem wir letztens waren." ,murmelte er.
„Natürlich." ,seufzte Jean.
„Naja, wir wurden erwischt und seit dem hat er sich nicht mehr gemeldet."
„Das toppt die Arzt-Geschichte?"
„Gleich!" ,zischte Eren, doch sah dann wieder konzentriert auf seine Hände.
„Ich war also ein wenig...angesäuert und allein, weswegen ich gestern in eine Bar gegangen bin und dort einen ziemlich heißen Typen getroffen habe."
„Wie heißt er?" ,stellte Jean eine Zwischenfrage.
„Levi." ,der Braunhaarige räusperte sich kurz, „Wir verbrachten die Nacht in einem Hotel, doch am nächsten Morgen fanden wir durch ein Gespräch heraus, dass er mit Erwin verheiratet ist."
„Ich komm nicht ganz mit." ,hauchte der Aschblonde.
„Ich kam das auch nicht. Anscheinend hatte Erwin Levi betrogen, während er mir verheimlicht hatte überhaupt verheiratet zu sein. Dazu habe ich ausgerechnet mit seinem Mann geschlafen."
„Und Levi wusste, dass Erwin ihn betrogen hat?"
„Er meinte, er habe es selbst vor nicht allzu langer Zeit erfahren und wir beide haben nichts mehr von ihm gehört."
Beide blieben nun still, während Jean die Geschichte in seinem Kopf zu verstehen versuchte. „Das ist ja wirklich verrückt."
„Ziemlich." ,nickte Eren.
„Und was machst du jetzt?"
Eren zuckte mit den Schultern. „Levi und ich wollen uns nochmal treffen um ohne Kater...und mit Kleidung darüber zu sprechen. Allerdings habe ich sonst keine Ahnung was ich tun soll, schließlich war das für mich nichts Ernstes und auch nicht länger von belang...zumindest bis gestern."
Eren blickte zu seinem besten Freund, welcher verstehend nickte. „Vielleicht ruhst du dich heute aus und lässt auch deine Gedanken etwas sacken."
„Klingt gut." ,antwortete er.
„Marco und ich wollten uns später einen Film ansehen. Du kannst mir helfen was zu Essen zu kochen und dann machen wir eine Filmnacht."
„Du hältst sowas nie durch." ,grinste der Braunhaarige.
„Stimmt nicht."
„Ach, ja? Wollen wir wetten?"
„Wenn du gern Geld verlieren möchtest!"
Sofort kramten beide ihre Geldbeutel heraus und hauten jeweils einen Schein auf den Tisch. Danach schüttelten sie ihre Hände, während Jean bereits jetzt triumphierend grinste.
Er würde nicht einschlafen.

Marco enthielt sich bei der Wette der beiden, obwohl er insgeheim selbst wusste, dass sein Freund schnell einschlafen würde.
Nach dem Essen schmissen die drei sich auf die große Couch im Wohnzimmer und diskutierten eine Weile, welche Filme sie in welcher Reihenfolge ansehen wollten.
Irgendwann waren sie sich einig und der erste Film wurde eingeschaltet.

Je später es wurde, desto mehr achtete Eren auf Jean, doch dieser wirkte wach und kein Stück müde.
Selbst als Marco sich ein wenig an ihn kuschelte und über seine Hand strich, schien der Aschblonde nicht müde tu werden, was Eren befürchten ließ, er hätte sein Geld verloren.
Doch kurz vor Schluss des letzten Filmes schlossen sich die Lider seines besten Freundes doch und so grinste Eren und freute sich darüber gegen seinen Freund gewonnen zu haben.
Auch Marco war eingeschlafen, weswegen Eren aufstand, den beiden eine Decke über die Beine warf und dann in der Küche einen Zettel schrieb, dass er sich sein zustehendes Geld genommen und nach Hause gegangen war, bevor er wirklich die Wohnung verließ.

✨🍯𝑯𝑶𝑵𝑬𝒀 🍯✨ 𝑬𝒓𝒆𝒓𝒊//𝑹𝒊𝒓𝒆𝒏 𝑭𝑭Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt