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Am nächsten Morgen wachte ich auf, doch Thranduil war nicht mehr da. Ich musste an unseren gestrigen Abend denken und fing an zu lächeln. Ich stand auf und wickelte mir die Seidendecke um meinen immer noch nackten Körper und hob mein Kleid vom Boden und zog es mir an, dann lief ich Barfuß aus dem Zimmer zu meinem. Ich beeilte mich, denn ich wollte nicht, dass mich jemand sieht. In meinem Zimmer wusch ich mich und zog mir ein anderes Kleid an. Heute wollte ich wieder trainieren gehen und ging dann in dunkel lilaner Lederrüstung zu Mildrid's Zimmer. Ich klopfte an der Tür und hörte ein leises ,,Ja", dann öffnete ich die Tür und trat rein. Mildrid saß auf ihrem Bett und las ein Buch ,,Hey, guten morgen, wollen wir vielleicht mal wieder heute trainieren?" fragte ich sie grinsend und schaute von ihrem Buch auf und grinste ,,Gerne doch" sagte sie und stand auf und verschwand in ihrem Bad und zog sich ihre grüne Rüstung an und kam raus. Ich strahlte immer noch, dass bemerkte Mildrid ,,War wohl gestern ein sehr spannender Abend" sagte sie und ich nickte und sie lachte ,,Schade, dass du gehst, ich werde dich hier so vermissen" sagte sie und ich schaute sie traurig an, dann umarmten wir uns ,,Ich werde euch immer wieder besuchen" sagte ich und lächelte dann wieder ,,Wehe, wenn nicht" sagte Mildrid und lachte, dann gingen wir zum Trainingsgelände. Dort angekommen übte ich mit Pfeil und Bogen, natürlich war ich wie immer treffsicher. Ich werde alles hier so vermissen, doch mein Schicksal meint es ja nur gut. Wir trainierte bis zum späten Nachmittag, dann gingen wir wieder zurück. Ich ging wieder in mein Zimmer und Mildrid in die Bibliothek. In meinem Zimmer setze ich mich aufs Bett. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf die Sterne, obwohl es hell war, wollte ich es einfach mal ausprobieren. Ich spürte die Sterne ganze deutlich, dann öffnete ich wieder meine Hand und hielt sie hoch, dieses mal war mein Zimmer wieder hellerleuchtet vor lauter Sternen. Mittlerweile wusste ich jetzt viel über Sterne, ich konnte auch mit ihnen reden. Ich sah mir jeden Stern ganz genau an, mein Zimmer war so dunkel wie die Nacht, obwohl es vorhin noch hell war, die Sterne funkelten. Ich lief durch den Raum und bewegte einige Sterne. Sie erzählten mir erstaunliche Geschichten, was sie alles erlebt hatten. Die Sterne waren sehr weise und nett, sie erzählten mir auch die Zukunft mit mir und Thranduil. Wir beide sind schon lange füreinander bestimmt und werden auch einiges zusammen erleben.

Ich entließ die Sterne wieder und ging ins Bad um mich für das Abendessen frisch zu machen. Es klopfte an der Tür und ich bat denjenigen herein. Es war Thranduil, er kam zu mir und grinste ,,Hey, wo warst du heute morgen?" fragte ich ihn und er umarmte mich ,,Ich hatte noch einiges zu besprechen mit Elrond, ich hab dich auch gesucht" sagte er und schaute mir in die Augen ,,Gut, wollen wir dann zum Abendessen?" fragte ich ihn und er nickte, dann gab er mir noch einen Kuss. Es war einfach so wunderschön mit ihm. Wir liefen Händehaltend zum Saal, dort setzten wir uns neben Legolas, Lindir und Elrond. ,,Du wirst uns fehlen Elindur" sagte Lindir und lächelte leicht ,,Ja, ihr werdet mir auch alle fehlen, vor allem Bruchtal" sagte ich und schaute etwas traurig auf meinen Teller und dann zu Lindir und den anderen. ,,Wir werden Bruchtal wieder besuchen" sagte Thranduil und nahm meine Hand und lächelte. Nach dem Essen redeten wir noch mit Lindir und Elrond, dann nahm mich Thranduil an der Hand und lief mit mir in den Garten. Der Mond strahlte hell und die Blumen und Glühwürmchen leuchteten in der Dunkelheit. ,,Hat dir schon jemand gesagt, wie wunderschön du bist?" sagte Thranduil und strich eine Strähne von mir hinters Ohr. Ich lächelte ihn an und er schaute mir tief in die Augen. ,,Elindur, ich liebe dich, schon seit wir uns das erste mal begegnet sind, ich will mit dir für Immer zusammen sein, willst du meine Frau sein, für immer und ewig?" sagte er und ich war überglücklich, und ich bekam Tränen in die Augen, er hielt meine Hände ganz fest und schaute mich an. Ich nahm meine Hand und legte sie an die Wange von Thranduil ,,Ja, dass würde ich lieben gerne" sagte ich und er strich mir die Tränen vom Gesicht und nahm mein Gesicht in seine Hände und wir küssten uns. ,,Ich liebe dich" sagte ich und er strählte ,,Ich liebe dich auch" sagte er und wir standen jetzt Arm in Arm da und genossen unsere Nähe. Nach einer Zeit gingen wir dann in Thranduils Gemach und legten uns hin. Wir küssten uns ununterbrochen. Die Nacht war wieder magisch und ich schlief in seinen Armen ein.

Am nächsten Morgen war es soweit, jetzt hieß es Abschied nehmen. Ich hatte einige Sachen von mir packen lassen. Thranduil, Legolas und ich standen jetzt vor Bruchtal und verabschiedeten uns von allen. Es tat mir weh von hier weg zu gehen, doch ich wollte bei Thranduil bleiben, ich würde ihm überall hin folgen, jedoch habe ich auch meinen eigenen Kopf. Thranduil und ich wollten im Spätsommer heiraten und sagten es Elrond und den anderen. Ich ritt auf meinem weißen Pferd neben Thranduil. Er saß anmutig auf seinem Elch und lächelte mir ab und zu zu.

Wir ritten schon seit einem ganzen Tag, es wurde dunkel und wir machten halt. Die Elben errichteten ein paar Zelte und machten ein Lagerfeuer. Wir alle saßen am Lagerfeuer und ich unterhielt mich mit Legolas. Unsere Gesprächen waren echt amüsant, wir redeten schon so, als ob wir uns schon ewig kennen würden, wie beste Freunde eben. Thranduil unterhielt sich mit den anderen Elben, doch je näher wir dem Düsterwald kamen, desto steifer wurde er. Es machte mir ein bisschen zu denken, ich hoffe er kann dort noch lachen oder wenigstens Lächeln. Thranduil und ich hatte getrennte Zelte. Nach einer Weile, es war auch schon spät, ging ich in mein Zelt, davor gab ich noch Thranduil einen Kuss auf die Wange. Er wirkte etwas angespannt, doch ich lies die Sorgen aus meinem Kopf verschwinden. Ich zog im Zelt mein dunkelblaues Nachtkleid an und legte mich auf das Bett. Die Nacht war sehr unruhig und ich schlief nur sehr spät ein.

Die Mondprinzessin und der König des DüsterwaldesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt