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Am Abend zog ich mir ein  hellgrünes Kleid mit Blumen an und machte mir noch eine Flechtfrisur, das Elrond nicht wieder sauer wird. Ich ging dann in den Flur und begegnete Laryna, die gerade aus ihrem Zimmer kam. ,,Hey, wo ist denn dein Liebling?" fragte ich sie grinsend. ,,Er ist bei den Pferden, er kommt aber gleich mit zum Abendessen" sagte sie und strahlte. ,,Ihr beiden seit mit Abstand, das süßeste Liebespaar, das ich je gesehen habe" sagte ich ,,Danke und was geschieht so gerade bei dir? Mildrid hat gesagt, dass du und der König vom Düsterwald euch sehr lange angeschaut habt!" sagte sie und wackelte mit den Augenbrauen. ,,Was?! nein, da ist Garnichts, als ich ihn gesehen habe, war ich etwas verwirrt, da ich vor ein paar Tagen von ihm geträumt habe, obwohl ich ihn nicht einmal kenn!" sagte ich und zuckte mit den Schultern. ,,Du hast von ihm geträumt?" sagte sie und schaute mich verwirrt an ,,Ja, aber ich weiß nicht warum!" sagte ich ,,Vielleicht war es eine Vision oder sowas?" sagte sie dann lachend ,,Ja wahrscheinlich" sagte ich auch lachend. Dass mit dem Garten wollte ich ihr nicht sagen, da sie immer alles wissen muss und dann sich manchmal verplappert. Dann kam auch schon Lindir um die Ecke und wir gingen zum Speisesaal. Ich Saal sah ich schon den König Elrond und Galadriel, die sich beide mit Elrond unterhielten. Der König wirkte eher gelangweilt und trank elegant aus seinem Weinglas. Ich setzte mich am anderen Ende des großen Tisch neben Mildrid und andere Elben, auch Legolas war dabei. Legolas er erzählte uns ein bisschen über den Düsterwald, der früher Grünwald hieß, doch jetzt krank ist und riesen Spinnen in ihm Leben. Wir unterhielten uns auch mit anderen Elben, die aus Loth-lorien kamen, Haldir und seine Brüder. Wir alle redeten über verschiedene Themen, wie Kämpfen, Bogenschießen wo Legolas angab, der Beste zu sein und das Reiten. Wir verabredeten uns für den nächsten Morgen am Trainingsplatz. Auch Düsterwald Elben haben Humor, das hätte ich niemals gedacht, doch Legolas war echt witzig.

Thranduil's Sicht:

Im Speisesaal unterhielt ich mich mit Galadriel und Elrond. Das war mal wieder langweilig. Beide freuten sich auch so wahnsinnig auf das Fest in zwei Tagen. Ich trank dann einfach meinen Wein weiter. Etwas später merkte ich, dass auch Elindur da war. Sie hatte ein hübsches grünes Kleid mit Blumen an und sich ans andere Ende des Tisches gesetzt und unterhielt sich mit Legolas und Elben aus Loth-lorien. Ich hörte Elindur von weitem lachen, da Legolas mal wieder einen Witz rausgelassen hatte. Bei ihrer Lache musste ich fast schmunzeln, doch ich konnte es noch unterdrücken. Dann richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder Galadriel und Elrond. Galadriel schaute mir tief in die Augen und sagte in meinem Kopf ,,Du magst sie nicht wahr? Sie ist auch etwas ganz besonderes!" sagte sie ,,Wer ist sie?" sagte ich Galadriel wieder in Gedanken ,,Das wirst du noch heraus finden!" sagte sie dann. Jetzt war ich noch verwirrter, wer oder was ist sie? Dann setzte ich wieder meine kalte Miene auf und hörte weiter Elrond und Galadriel zu und manchmal sprach ich auch mit.

Am abend war ich wieder in meinem Gemach. Es war recht edel eingerichtet, ich kann mich also nicht beschweren. Ich ging erst einmal in das Bad, dann zog ich mir ein Nachtgewand an. Diese Nachtgewand kam mir irgendwie bekannt vor, es war weiß und es schimmerte silbern ihm Mondlicht. Ich legte mich ins Bett und dachte noch an die Reise hier her nach Bruchtal und was Galadriel zu mir gesagt hatte, dann schlief ich ein. In meinem Traum war ich am Tag auf einer weiten Blumenwiese, dann sah ich Elindur, die auf ihrem weißen Pferd und mit einer grünen Lederrüstung in meine Richtung ritt und mich anlächelte, als sie plötzlich von ihrem Pferd absteigen wollte verwandelte sich unsere Umgebung in die Nacht und Elindur hatte ein silbernes Diadem auf ihrem Kopf und hatte ihre goldbraunen Haare offen und ein weißes Kleid mir Sternen an. Sie schimmerte wunderschön im Mondlicht und ging auf mich zu. Ich wachte plötzlich auf und mir viel es ein. Elindur war die fremde Elbe in meinem Garten, daher kam sie mir so bekannt vor. Ich stieg aus meinem Bett und ging auf den Balkon. Ich betrachtete Bruchtal, es ist sehr schön hier, die großen Wasserfälle und die weiten Wiesen, dann beobachtete ich etwas in der Ferne, es war eine schneeweiße Eule, die auf einen Balkon zuflog und auf dem Balkon kam eine Gestalt raus und die Eule flog auf die Schulter der Gestalt und sie gingen wieder ins innere. Ich legte mich wieder ins Bett und schlief dann ein.

Elindur's Sicht:

In meinem Zimmer zog ich mir ein silbernes Nachtkleid an und öffnete meine Frisur und kämmte sie durch, dann nahm ich mir ein Buch in die Hand und setzte mich auf meinen Sessel, ich las das Buch und meine Augen wurden immer schwerer, bis ich einschlief. Ich träumte davon, wie ich mit Fily durch die Wälder mit meiner grünen Trainigs Kleidung ritt bis zu einer Blumenwiese. Auf der Wiese stand jemand, es war Thranduil. Ich wusste nicht, warum, aber ich musste lächeln, dann ritt ich zu ihm und als ich von Fily abstieg war es plötzlich Nacht und ich hatte meine Haare offen und trug mein Diadem und ein weißes Kleid, das im Mondlicht schimmerte, dann plötzlich fiel ich in die Dunkelheit und wachte vor schreck auf. Ich war immer noch in meinem Sessel, dann stand ich auf, weil mein Rücken schon schmerzte und ging auf meinen Balkon, da war auch Alaya, die dann auf meine Schulter flog und ich wieder rein ging. Ich hatte bereits einen Ast für Alaya geholt, wo sie dann stehen kann, sie freute sich darüber und ich setzte sie ab. Dann ging ich noch einmal in mein Badezimmer und warf mir kaltes Wasser ins Gesicht. Es tat sehr gut, ich lief auf mein Bett zu und fiel rein und dachte nochmal über diesen komischen Traum mit Thranduil nach. Nach einiger Zeit war ich dann wieder am schlafen.

Die Mondprinzessin und der König des DüsterwaldesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt