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Elinur's Sicht:

Ich wachte unsanft durch ein lautes feuchtes Schauben auf. Ich öffnete die Augen und blickte in zwei Nüstern eines Hirsches. Es war jetzt hell und das Moor war grün und der Wald strahlte, durch die Lichtstrahlen. Ich erhob mich wieder und mein Bein und die Wunden machten sich wieder bemerkbar, ich schrie wieder auf. Ich schaute den Hirsch genauer an, es war Thranduil seiner, ich bekam schon Tränen in die Augen. Nur ich und der Hirsch waren in der Lichtung. Der Hirsch stupste mich mit seiner Nase an, ich sollte aufsteigen. Ich erhob mich langsam und sah erst jetzt, das ich auch eine blutende Wunde am Bauch hatte, der Hirsch halft mir etwas hoch, dann kniete er vor mir und ich stieg auf, meine langen Haare waren jetzt offen und wehten im Wind. Der Hirsch erhob sich wieder und ritt in eine Richtung, ich hielt mich fest an seinem weichen Fell und schlief wieder vor Erschöpfung ein.

Thranduil's Sicht:

Es war jetzt sogar Morgen und die Sonne schien schon auf das Moos. Ich saß bis jetzt immer noch bei dem Pferd von Elindur. Einige Elben, die nach ihr suchten kamen wieder und schüttelten den gesenkten Kopf. Sie durfte einfach nicht tod sein, was soll ich nur ohne sie?! Legolas kam zu mir ,,Adar wir müssen wieder aufbrechen" sagte er und legte seine Hand tröstend auf meine Schulter, ich stand auf und schaute ihn an ,,Nein, Elindur ist noch irgendwo dort draußen" sagte ich und schaute um mich, um sie vielleicht zu sehen. Legolas schüttelte traurig seinen Kopf ,,Alle haben nach ihr gesucht, sie haben sie nicht gefunden" sagte er, ich schloss die Augen und atmete tief ein ,,Sie ist noch da irgendwo" sagte ich und ging wieder zu dem weißen Pferd Fily, ich nahm in an den Zügel und wir liefen an Legolas vorbei nach vorne zu den anderen Elben, die jetzt schon alles wieder eingepackt hatten und nur noch auf mich warteten. Ich stieg auf Fily, der jetzt auch traurig schaute und ritt an die Spitze des Zugs. Es kann nicht sein, dass sie niemand findet! Sie muss da sein! Wir alle ritten langsam wieder in die Richtung des Düsterwaldes, es waren jetzt nur noch ein 1 1/2 Tages Ritt bis dahin. Legolas schaute mich immer wieder besorgt an, doch ich überlegte immer weiter und dachte an Elindur. Ich wollte mir nicht eingestehen, dass sie nicht mehr da war.

Wir ritten jetzt schon eine Ewigkeit, dann machten wir wieder halt und die Elben richteten wieder die Zelte auf. Ich stieg von Fily und ging in mein Zelt. Ich betete zu allem, das Elindur noch lebte. Es schrien plötzlich ein Paar und auch Legolas kam in mein Zelt ,,Ada Elindur" sagte er und ich unterbrach ,,Was ist los?" fragte ich hektisch und Legolas deutete nach draußen, ich rannte nach draußen. Dort sah ich etwas weiter entfernt meinen Hirsch, der jemanden trug. Die Person hatte lange wallende Hellbraune Haare und eine Dunkelblaue Rüstung an. Es war Elindur, ein Stein viel mir vom Herzen. Der Hirsch kam näher und dann sah ich auch, dass Elindur leblos auf ihm lag, ich rannte so schnell ich konnte zu ihr und der Hirsch kniete sich hin. Ich hob sie hoch, sie hatte überall Verletzungen, ihre Arme hatte schnitte und ihr Bein blutete, was ich etwas später bemerkte, das sie an ihrem Bauch eine tiefe Wunde hatte und blutete, ihr Blut war jetzt auf meinem Gewand und ich drückte sie an mich ,,Nein, bitte bleib bei mir!" sagte ich, sie war ganz kalt, ich rief nach Hilfe und ein paar Elben kamen auch schon und nahmen sie, dann liefen sie in ein Zelt. Legolas war jetzt wieder da und er schaute mich besorgt an ,,Ada, sie wird leben" sagte er und ich nickte, dann lief ich in die Richtung zu dem Zelt, in dem sie sie gebracht hatten und wartete außen.

Ich wartete lange vor dem Zelt, es gingen einigen Elben ins und aus dem Zelt, doch mich ließen sie nicht rein. Ich lief aufgeregt hin und her, eine Weile später kam dann ein Elb raus und ich lief schnell zu ihm ,,Wie geht es ihr?" fragte ich schnell und er nickte ,,Sie hat es gerade noch geschafft, ein paar Stunden später und sie wäre tod. Sie hat wahrscheinlich mit einem Orc gekämpft, da sie überall Schnittverletzungen hat die vergiftet wurden. Sie braucht jetzt viel Ruhe" sagte er und mir viel ein Stein vom Herzen ,,Darf ich zu ihr?" fragte ich noch und der Elb nickte, dann lief ich schnell in das Zelt. Ich sah Elindur auf dem Bett liegend, sie lag friedlich da und hatte über all Verbände. Sie hatte ein langes Hemd an und ihre Haare lagen Offen um sie. Ich kniete mich neben sie hin und nahm ihre Hand. Ihr Gesicht hatte wieder eine rosige Farbe angenommen und ihre Lippen waren wieder rosa. ,,das ist alles meine Schuld, du hättest bei mir reiten sollen" sagte ich leise ,,Es tut mir so leid" sagte ich und legte meinen Kopf auf ihre Hand.

Elindur's Sicht:

Ich wachte wieder langsam auf, ich war in einem Zelt und mir tat alles weh. Ich sah auch das ich überall Verbände hatte und das ich auch ein langes Hemd statt meiner Rüstung anhatte. Ich konnte mich nur noch an den Elch von Thranduil erinnern. Da sah ich Thranduil, der seinen Kopf auf meine Hand gelegt hatte und am Bett kniete. Seine langen hellen Haare lagen ihm im Gesicht, er hatte ein anderes Gewand an und trug noch sein Diadem. Er war da! Bei mir, wie sehr hab ich ihn vermisst. Ich versuchte meine frei Hand auf seinen Kopf zu legen, es war etwas mühsam doch ich streichelte ihm über sein Haar. Er schrak etwas auf und sah ich an, seine Augen hatten Tränen und er sah auch nicht fröhlich aus. ,,Du bist wach!" sagte er und nahm meine Hand wieder, ich lächelte ihn leicht an und er lächelte auch leicht, doch dann hatte er wieder einen bedrückten Gesichtsausdruck ,,Was hast du?" fragte ich und er legte meine Hand in sein Gesicht ,,Ich hatte dich fast verloren, es war meine Schuld, du hättest mit mir vorne reiten sollen!" sagte er und ich versuchte ihn zu beruhigen. ,,Du trägst keine Schuld, niemand hätte ahnen können das Orcs da sind" sagte ich und Er stand wieder auf und nahm meine Hand. ,,Ich hätte es mir nicht verziehen, wenn du jetzt nicht mehr da wärst" sagte er und küsste meine Stirn. Er wollte gerade gehen doch ich hielt sein Hand fest er schaute mich fragen an ,,Du brauchst Ruhe" sagte er und ich lächelte ,,Bleibst du bei mir?" fragte ich und er lächelte, dann nickte er und ich versuchte ein bisschen im Bett zur Seite zu rutschen, mir tat noch alles weh und ich zog die Luft scharf ein ,,Bitte schon dich" sagte er und ich schaute ihn an ,,Kannst du bei mir liegen?" fragte ich ihn und er nickte, dann legte er sich neben mich und nahm mich in den Arm. ,,Ich liebe dich" sagte ich und vergrub mein Gesicht in seiner Brust. Er streichelte mir über den Kopf und küsste ihn ,,Und ich liebe dich" sagte er und drückte mich sanft. Irgendwann schlief ich dann in seinen Armen ein.

Die Mondprinzessin und der König des DüsterwaldesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt