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,,Elindur kommst du mit zum Frühstück?'' sagte meine beste Freundin Laryna, die gerade in mein Zimmer gekommen war. Ich stand an meinem Balkon und schaute das wunderschöne Bruchtal an. ,,Mildrid ist schon da'' sagte sie erneut. Mildrid ist unsere beste Freundin, wie alle drei sind in Bruchtal aufgewachsen und waren auch nie woanders, dass liegt daran, das Elrond es nicht will. Elrond, der Herrscher von Bruchtal ist unser Ziehvater. Er hat uns drei in anderen Ländern verteilt gefunden und mitgenommen. Bruchtal ist sehr schön, mit den verzierten Häusern und Gärten und natürlich auch mit den Wasserfällen, doch ich möchte auch mal was anderes sehen, als nur fröhlich tanzende Elben, ich möchte Abenteuer erleben, doch das würde Elrond nie zulassen. ,,Bruchtal an Elindur bist du da?'' sagte Laryna. Ich seufzte ,,würde es dich nicht auch interessieren, was hinter Bruchtal liegt?'' fragte ich sie und drehte mich langsam zu ihr um und schaute in ihre funkelnden nussbraunen Augen, ihr langes blondes Haar hatte sie zurück geflochten und trug ein dunkellilanes Kleid mit goldener Verzierung. ,,Ach Elindur du weißt doch, das Elrond es niemals zulassen würde! Komm wir gehen jetzt frühstücken ich hab schon Hunger.'' sagte sie und zog mich am Arm hinaus. Ich hatte mich heute für ein grünes Kleid mit goldenen Verzierungen entschieden und meine langen goldbraunen Haare lies ich offen, meine hellblauen Augen strahlten durch die Sonnenstrahlen, die auf meine Sommersprossen schienen. Als wir im Saal angekommen waren erwartete und Mildrid schon sehnlichst. Wir nickten allen Elben zur Begrüßung zu und liefen zu Mildrid. ,,Wo wart ihr denn so lange?" fragte sie etwas genervt. sie hatte dunkelbraune schulterlange Haare, die sie halb nach hinten geflochten trug und ein orangerotes Kleid mit goldenen Verzierungen, wo ihre tiefblauen Augen schimmerten. ,,Elindur war wieder in Gedanken" sagte Laryna und nahm sich etwas Brot und Obst auf den Teller. Mildrid schüttelte nur den Kopf und trank einen Schluck Wein. Ich nahm mir etwas Obst auf den Teller und schenkte mir Wasser ein. Nach dem wir alle fertig waren, gingen wir alle in unsere Zimmer und zogen uns um, da wir immer Nachmittags Kampftraining mit Lindir haben. Ich zog mir eine braune lange Hose an und darüber sowas ähnliches wie ein grünes Kleid, wo man die Beine sieht und hinten eine schwebende Schleppe und machte mir noch eine geflochtenen Zopf. Mildrid, Laryna und mein Zimmer sind den langen Flur verteilt. Wir gingen alle gleichzeitig aus der Tür und liefen in Richtung Trainingsgelände. Lindir grinste uns schon an, als er Laryna sah, ich denke er ist in sie verknallt, weil er immer rot wird wenn sie in anschaut, das gleiche passiert auch bei Laryna. Es wird Zeit, dass ich was unternehmen muss, um die beiden zusammen zu bringen. Es ist unerträglich die beiden zu sehen, da beide zu schüchtern sind um etwas zu sagen. Mildrid und ich waren heute im Nahkampf dran und da dann Lindir und Laryna beim Bogenschießen beschäftig waren versuchte ich mit Mildrid einen Plan auszudenken, wie wir die beiden zusammen bringen. ,,Was sollen wir nur machen, es ist unerträglich die beiden so zu sehen." sagte ich zu Mildrid und holte mit meinem Dolch aus, den Mildrid perfekt aufhielt. ,,Ich weiß es nicht, ich finde es auch schrecklich die beiden so zu sehen, wir könnten ja ein Treffen oder ein Picknick arrangieren für die beiden." sagte sie du holte mit ihrem Dolch aus, dem ich geschickt auswich und sie dann zu Boden drückte. ,,Das ist eine gute Idee, doch ich weiß nicht wann wir das machen sollten?" sagte ich zu ihr und lies sie los und stand auf, da wir beide außer Atem waren. ,,Wie wärs mit Übermorgen abend, und beiden sagen wir, dass wir alle vier was feiern und dann" sagte sie ,,Dann gehen wir früher" sagte ich und wir grinsten uns beide an. ,,Warum grinst ihr beiden so?" sagten dann Lindir und Laryna gleichzeitig und wurden wieder rot im Gesicht. ,,Ach nichts!" sagten Mildrid und ich gleichzeitig. ,,Okey" sagte dann Laryna skeptisch und schmunzelte wieder. ,,Also schönen Nachmittag noch, wir sehen uns bestimmt beim Abendessen, bis Später Lindir!" sagte ich und zog Laryna und Mildrid hinter mir her. ,,Bis später Laryna!" sagte dann Lindir ,,Bis später Lindir!" sagte dann Laryna und beide wurden wieder rot und schauten verlegen weg. Ich verdrehte meine Auge und wir liefen wieder in Richtung Schloss. ,,Warum sagst du es ihm nicht?" fragte Mildrid zu Laryna ,,Was denn?" fragte Laryna etwas verlegen. ,,Na das du total in ihn verknallt bist, das merkt doch ein Blinder!" sagte ich und grinste sie an. ,,Bin ich nicht und außerdem weiß ich doch garnicht ob er das gleiche fühlt?" sagte Laryna dann und schaute mich dann traurig an. ,,Er ist sowas von in dich verknallt, merkst du nicht wie ihr beiden immer rot werdet wenn ihr sprecht? Ihr würdet so gut zu einander passen!" sagte dann Mildrid lächelnd worauf dann wir alle drei lachen mussten. ,,Ich geh dann mal in die Bibliothek!" sagte ich zu den beiden und verabschiedet mich von ihnen. ,,Wir sehen und beim Abendessen und trödel nicht wieder so!" sagte mir dann Mildrid hinter her. ,,Ja ja bis später!" sagte ich und verschwand in Richtung Bibliothek. In der Bibliothek suchte ich nach einem Buch nach Wildpferden. Ich hatte schon so viel davon gehört und dass sie nur sehr schwer zu bändigen sind. Dann fand ich endlich ein Buch, in dieser riesen Bibliothek dauerte es manchmal gefühlt Stunden, bis man endlich was gefunden hat. Ich holte dann das riesige Buch heraus, es war so schwer, dass ich fast umgefallen bin. Ich lies dann das Buch auf einen Tisch fallen und schlug es auf. Ich las dann, dass nur königliche Nachkommen so ein Pferd bändigen können und das nur an einem Vollmond. Jetzt war ich nur noch aufgeregter, ich weiß nicht woher ich stamme, aber ich kann ja schließlich auch mein Glück versuchen. ,,Oh schon so spät, es gibt bald Abendessen" murmelte ich und brachte das Buch wieder zurück an seinen Platz. Als ich das Buch ins Regal schob viel ein silberleuchtendes Buch runter auf den Boden. ,,Mist!" murmelte ich und hob es auf. Das Buch leuchtete, als ich es berührte und ich las die Buchstaben ,,Himmelskinder" dieses Buch hatte ich noch nie gesehen, es war auch nicht groß, also nahm ich es mit in mein Zimmer, dass ich es nachher in ruhe lesen kann, es wird doch eh keiner merken. ,,Elindur, schön dich zu sehen ich wollte gerade zum Abendessen, möchtest du mich begleiten?" sagte dann mein Ziehvater Elrond, dem ich auf dem Flur begegnete. ,,Oh hallo Vater, ich wollte dich fragen, ob ich das Buch ausleihen und im Zimmer lesen darf?" sagte ich un hielt ihm das Buch lächelnd vor die Nase. ,,Eh ja wenn du möchtest, sieht interessant aus!" sagte er und nickte lächelnd. ,,Danke, ich komme gleich nach, ich bringe nur noch das Buch in mein Zimmer, bis gleich!" sagte ich und verschwand darauf hin im Flur zu meinem Zimmer. In meinem Zimmer öffnete ich mir die Haare und kämmte sie noch einmal durch, dass sie nicht mehr so zerzaust aussahen. Das Buch legte ich auf mein Bett und ging dann in Richtung Saal zum Abendessen. Ich hörte schon die Harfen spielen und trat dann ein. Ich nickte wieder allen zu und setzt mich dann zwischen Elrond und Laryna. Gegenüber von mir saß Mildrid und neben ihr Lindir, der Laryna immer unauffällig anlächelte. Als wir alle fertig mit dem Abendessen waren wünschten wir uns alle noch eine gute Nacht und verschwanden in unseren Zimmern. Ich schmiss mich erschöpft aufs Bett und bemerkte dann, dass ich auf etwas spitzem landete. ,,Autsch, das hatte ich ja ganz vergessen!" sagte ich und nahm das Buch unter mir hervor und setzte mich im Schneidersitz auf. Als ich meine Hände auf das Buch legte, öffnete es sich von selbst und es erhellte mein ganzes Zimmer in einem blau schimmernden Licht. Ich erkannte auch, dass das Licht die Sterne zeigte, es sah unglaublich schön aus. Es sah aus wie ein klarer Nachthimmel mit vielen Sternen, und das in meinem Zimmer!? Plötzlich drehten sich ein paar Sterne und flogen zu mir. Ich wusste nicht was mit mir passiert, doch es kam mir so vertraut vor, die Sterne waren jetzt ganz nah bei mir und verwandelten sich in einen Armreif und ein leichtes Diadem in allen waren jeweils kleine schimmernde Saphire. ,,Wow" kam nur aus mir herraus. Das muss ich unbedingt Elrond zeigen. Ich klappte das Buch zusammen, nahm die drei Sachen und rannte in Richtung Elronds Zimmer, als ich ankam, klopfte ich wie eine Wilde und Elrond öffnete die Tür verwundert. ,,Elindur!? Ist etwas geschehen?" fragte er ,,Vater ich muss euch etwas unbedingt zeigen!" sagte ich und hielt die Sachen ihm hin. Ich erzählte ihm alles was passiert war. Er lief nachdenklich hin und her. ,,Ich hatte schon so eine Vorahnung!" sagte er und schaute den Schmuck an, dann ging er zu seinem Schreibtisch und öffnete eine Schublade, in der sich eine Schachtel befand, dann kam er wieder zu mir und gab mir die kleine Schachtel. ,,Das war bei dir, als ich dich damals gefunden habe" sagte er und ich öffnete die kleine Schachtel, darin lag eine Kette mit einer schimmernden Perle, die genau zu den anderen passten, die die Sterne mir gebracht hatten, ich war immer noch sprachlos, was sollte das jetzt bedeuten? ,,Ich glaube, das du ein Mondkind bist, also eine Mondprinzessin, es passt alles zusammen! Ich habe dich neben einer toten Frau gefunden, sie war vermutlich deine Mutter und dein Vater muss ein Mond sein!" sagte er und setzt sich zu mir aufs Bett. Ich schaute ihn an und dann sprudelten die Tränen nur aus mir so raus, er nahm mich in den Arm. ,,Und was passiert jetzt mit mir?" fragte ich schluchzend ,,Ich weiß es nicht genau, aber ich denke es ändert sich nichts, nur dass du jetzt eine Mondprinzessin bist." sagte er mir tröstend. ,,Komm ich bringe dich wieder zurück in dein Zimmer, da kannst du dich dann ausruhen, und weiteres werden wir Morgen bereden" sagte er und wir liefen in mein Zimmer. Er legte den Schmuck auf meinen Schreibtisch und verschwand dann wieder.

Die Mondprinzessin und der König des DüsterwaldesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt