Nick
Es ist eine Weile her seitdem ich April reingeschickt habe als ich endlich das Haus betrete. Dan, Jack und die anderen haben mich ewig aufgehalten und wollten mich dazu überreden doch etwas zu trinken.
Für mich war das jedoch keine Option, denn nie im Leben würde ich mein Auto hier über Nacht stehen lassen. Ganz davon abgesehen, dass ich es morgen abholen müsste.
Als ich reingehe fällt mir als erstes die Größe des Hauses auf. Auch wenn ich selbst in solch einem Haus aufgewachsen bin, hätte ich nicht gedacht, dass es in dieser Stadt solche Anwesen gibt. Tatsächlich ist es zu dem auch noch sehr geschmackvoll eingerichtet.
Ich vermute Gill's Eltern wissen nichts von seinen Partys, denn hier gibt es sehr viele wertvolle Dinge.
Langsam schlendere ich durch die Gänge und suche nach April.Ich kann sie nirgendwo finden und gebe meine Suche frustriert auf. Ich schmeiße ich auf eine Couch im Wohnzimmer und hole mein Handy raus, um sie anzurufen. Gerade als ich ihre Nummer wählen will spüre ich wie die Couch unter einem weiteren Gewicht nachgibt.
Ein Mädchen sitzt neben mir und lächelt mich an. Sie scheint jünger als ich zu sein, vielleicht im zweiten oder dritten Semester.
„Hey du bist Nick oder?" fragt sie und rückt dabei ein Stück näher.Normalerweise würde ich sie für ihren Mut bewundern und auf ihren Flirt eingehen, aber ich bin absolut nicht in Stimmung. Als ich ihr nicht antworte rückt sie mir noch weiter auf den Pelz.
„Ich mag deine Tattoos. Weißt du ich habe auch eins. Letztens erst gestochen."Sie plappert wie ein Wasserfall und ich muss mich beherrschen, denn am liebsten hätte ich sie von der Couch gestoßen. Als es mir zu viel wird kann ich nicht anders.
„Geh doch jemand anderen nerven. Ich hab zutun." und mit diesen Worten erhebe ich mich von der Couch und gehe aus dem Raum.Ich höre noch wie sie mir Arschloch hinterher ruft, aber das ist mir wie immer völlig egal.
Ich gehe schnellen Schrittes in ein weiteres Zimmer und da ist sie. Sie steht mitten in einer Menge von Menschen. Sie bewegt sich zu der Musik. Ich kann nicht anders als sie zu beobachten. Zu sehen wie sie ihre Hüften bewegt und wie sie in einer völlig anderen Welt zu sein scheint fasziniert mich.
Sie dreht sich zu mir um und schaut mich an. Fast kommt es mir so vor als konnte sie meinen Blick spüren. Sie lächelt mir verführerisch zu und meine Beine setzen sich automatisch in Bewegung.
Als ich mich durch die Menschenmenge dränge breche ich kein einziges Mal den Blickkontakt mit ihr ab, denn alles was ich im Moment sehe ist sie.
Je näher ich komme desto mehr wird ihr Lächeln zu einem Grinsen. Nun stehe ich vor ihr und sofort greift sie nach meinen Schultern und zieht mich mit sich in Bewegung.
Ich lege meine Hände auf ihre Hüfte und bin wie gefangen in dem Moment. Ich starre in ihre braunen Augen und mir wird wiedereinmal bewusst wie schön sie ist.
Sie ist mir so nahe, dass ich ihrem Atem auf meiner Haut spüre. Sie muss eine Menge Alkohol getrunken haben, denn ich habe das Gefühl, dass meine Nähe ihr nicht so viel ausmacht wie sonst.
Während wir tanzen kommen sich unsere Lippen immer näher und als nurnoch wenige Zentimeter fehlen dreht sie sich ruckartig um und presst ihren Rücken gegen mich. Ich stoße ein enttäuschtes Stöhnen aus, dass sie zum lachen bringt.
Das hat sie mit Absicht gemacht, das ist klar. Zur Strafe beschließe ich es noch etwas weiter zu treiben. Ich lege meine Arme um sie und fahre langsam mit meinen Fingern über ihre halbnackten Oberschenkel.
Ich höre ihren schweren Atem und flüstere ihr ins Ohr. „Findest du das heiß? Das ist es doch was du willst oder?" Sie antwortet nicht, stattdessen drückt sie ihre Rückseite noch mehr an mich und als sie anfängt sich an mir zu reiben spüre ich, wie ich hart werde.
„Fuck" stoße ich aus und presse mich an sie. Auch ihr scheint nicht entgangen zu sein wie erregt ich bin, denn ihre Bewegungen werden schneller. „ Babe verdammt, ich will dich." sage ich rau in ihr Ohr. Am liebsten würde ich sie packen und ins nächste Zimmer bringen, um ihr zu zeigen was sie mit mir macht.
Doch bevor ich die Gelegenheit dazu habe entfernt sie sich von mir. Dieses kleine Biest hat ein dreckiges Grinsen auf dem Gesicht.
„Oh Nick, ich weiß, dass du mich willst. Aber wie hast du noch gleich gesagt?" Sie macht eine dramatische Geste und denkt gespielt lange nach. „Man muss interessant bleiben."Mit diesen Worten verschwindet sie in der Menge. Sie hat mich einfach stehen gelassen. Noch nie in meinem Leben wurde ich von einer Frau abgewiesen. Schmerzlich wird mir bewusst, dass genau das der Grund ist warum ich sie so sehr will.
Sie kann ja nichtmal ahnen was sie gerade getan hat, denn nun bin ich im Jagdmodus und bevor es ihr überhaupt klar ist wird sie meinen Namen schreien.
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Rough Love
RomanceApril ist eine normale Studentin. Sie will einfach so schnell wie möglich ihren Abschluss machen, doch als es an ihrer Wohnheimtür klopft und ihr neuer Mitbewohner vor ihr steht gerät ihre Welt ins Wanken.