Blut trocknet auf Asphalt.
Dunkelrot, der Regen wäscht es fort.
Zeit verinnt, Alltagstrott gewinnt, doch die Trauer der Angehörigen glimmt. Wie glühende Kohlen eines lodernden Feuers. Die Überreste. Überbleibsel. Überlebende.Ein Jahr lang war es still. Kein Tatendrang, kein Erwachen der Massen, ein Jahr lang blieb es totenstill. Nach einem Jahr da fangt ihr an zu schreien, fordert Gerechtigkeit und Wandel.
Wo wart ihr denn vor einem Jahr?
Als hellrotes Blut den Asphalt tränkte, vor einem Jahr im Februar.Sie durchbohrte eine Kugel gelenkt von Hass. Mich durchbohrt der Hass, gelenkt von dieser Kugel.
Gott, was ist das nur für eine Welt in der wir leben, in der wir Menschen das Recht auf Leben nehmen, wo Migrations- und Integrationshintergrund die Werte festlegen.
Vor einem Jahr im Februar tränkte hellrotes Blut den Asphalt, die Schüsse sind längst verhallt.
Aber die Trauer glimmt noch immer, wie glühende Kohlen eines lodernden Feuers.Mich macht es krank wenn ich daran denke
Es treibt mir Tränen in die Augen und ich kann es nicht glauben
Das wir immer noch so viel Hass in unserer Gesellschaft erlauben.
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Wortgewirr - Gedankenflut und Chaospoesie
PoésieGeschriebene Gedanken, durcheinander geordnet. Chaos strukturiert in Worte gefasst. Leise Worte, laute Worte - aber nie wortlos. Gedanken, die zu laut wurden in meinem Kopf.