Kapitel 23

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Liebes Tagebuch,

Jeder erzählte mir, wie ich bin. Dinge die ich erlebt oder gesagt habe. Doch diese Person bin ich nicht mehr. Ich habe keinerlei Erinnerungen an diese Katharina von der sie mir erzählen. Sie gehen alle davon aus, dass ich wieder zu dem Mädchen werde, von dem mir alle erzählen. Sie schreiben mir vor wie ich mich zu Verhalten habe. Wenn ich etwas falsches oder anscheinend untypisches für die alte Katharina sage, kahm von den anderen immer nur:"Sowas hättest du vor deinem Gedächtnisverlusst nie gesagt." Ich wünschte sie würden alle einfach aufhören. Aufhören mich verändern zu wollen. Aufhören mir Vorschriften zu machen wie ich zu leben habe, wie ich heiße und mit wem ich befreundet bin. Aufhören mir vorzugaukeln mich zu kennen. Denn das Mädchen zu dem ich geworden bin, kennen sie nicht. Doch sie geben mir auch nicht die Chance ihnen zu zeigen wie ich bin. Es wird verlangt das ich mich wie die alte Katharina verhalte, doch das will ich nicht. Es geht mir gründlich auf die Nerven, wie sie mich alle vergleichen und bevormunden!

"Kathy, es gibt essen kommst du runter?" Nathalie gab sich wirklich mühe mit mir. "Ja." Sagte ich kurz angebunden und schloss mein Tagebuch. Ich hatte mir meine bisherigen Einträge angeschaut und hatte einen ganz guten Überblick über meine Situation. Ich werde wohl bald sterben und die alte Katharina hatte sich damit abgefunden. Sie hatte aufgehört ihre Medikamente zu nehmen. Wieso wusste wohl nur sie. Doch will ich das auch? Nein! Ich will nicht sterben. Und ich werde alles tun was ich kann um mir dies zu ermöglichen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 22, 2015 ⏰

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