Kapitel 7

63 2 0
                                    

Ich wusste einfach nicht was in ihr vorging. Normalerweise durchschaue ich Menschen auf anhieb, aber bei Katherina fiel es mir wirklich schwer. Wir gingen zwar schon seit der 5ten Klasse in die gleiche Klasse, doch bis letztes Jahr ist sie mir nie wirklich aufgefallen. Sie war ein Mauerblümchen. Zog keine wirklich modernen Klamotten an, war immer ungeschminkt, hatte soweit ich mich erinnern kann keine Freunde und auch noch nie einen Freund. Sie war wie dieses eine unscheinbare und schüchterne Mädchen was jeder in seiner Klasse hatte. Doch dann hat sie sich verändert. Plötzlich war sie ziemlich beliebt und auch öfter mal einen Freund. Ich hab sie öfter mal knutschend mit irgendwelchen Typen gesehen. Sie schminkte sich auch leicht. Und von da an wusste jeder wer Katharina Spencer war. Aber sie hob nicht ab. Sie ist zu einem Mädchrn geworden was jeder Junge gern zur Freundin hätte. Außerdem meint sie das, was sie anfängt ernst. Warscheinlich habe ich deshalb angenommen, als sie mich gefragt hat ob ich mit ihr zum Frühlingstanz gehe. Sie wollte es von ganzen Herzen. Nicht wie diese Mädchen, die mich fragen um ihr Selbstbewusstsein zu stärken oder besser da zu stehen. Nein, ich glaub sie mag mich. Und nicht als der beliebte Typ aus der Klasse sondern mich als Person. Das habe ich in ihren Augen gesehen als sie mich gefragt hat. Doch seit dem ist so viel passiert. Erst tanzt sie eng umschlungen mit mir im Bronze, und eine sekunde später mit einem anderen. Kurz bevor sie ging tanzte sie nochmal mit mir. Und dann fragt sie mich tatzächlich nach MEINER Telefonnummer. Normalerweise stecken mir die Mädchen ihre Nummern scharenweise zu. Aber es war süß von ihr, dass war mal eine nette auszeit. Gnädig wie ich bin habe ich sie ihr gegeben. Dann küsste sie mich auf die Wange und bevor ich noch etwas machen konnte ging sie. Das letzte mal lief es genauso ab. Sie will das ich mir gedanken über sie mache. Applaus, sie hatte es geschaft. Ich war mir wirklich nicht sicher ob sie nur mit mir spielte. Doch spielen kann ich auch. Schnall dich gut an Katherina. Morgen ist wieder Schule.

Es verlief alles wie geplant. Noch ein paar Tage und er wird mich nichf so schnell wieder vergessen. Das sollte niemand. Ich wöllte, dass in 10 Jahren alle noch meinen Namen kennen. Ich werde nicht auf leisen Sohlen mein Schulleben beenden sondern mit einem Knall. "Kathy, dir ist schon bewusst, dass morgen Schule ist. Es ist halb 12 und du bist immer noch auf." Meine Mum hatte recht. Ich sollte schlafen, schließlich liegt ein lustiger Tag vor mir. Ich ging zur Tür, gab meiner Mum ein Küsschen und legte mich wieder ins Bett. Bevor ich einschlief, ließ ich die Geschehnisse der letzten Tage noch einmal an mir vorbei ziehen.

Strong girl, probablyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt