Strong girl, probably

Kapitel 22

"Sie kann sich an nichts aus ihrer Vergangenheit erinnern. Die grundlegenden Dinge wie schreiben, reden oder einen Kugelschreiber benutzen sind kein Problem. In den meisten Fällen kommen die Erinnerungen nach einer Weile wieder, doch leider wissen wir nicht wie ihre Genesung mit den Medikamenten zusammenhängt. Und sie hat auch nicht mehr viel Zeit. Ich entlasse Katherina, damit sie in ihrer gewohnten Umgebung hoffentlich ihre Erinnerungen wiederfindet." Der Arzt redete mit Nathalies Mutter, und versuchte ihr zu erklären was mit Katherina los ist. An mich hat sie sich auch nicht erinnert. Es tat weh, wie sie mich mit diesem emotionslosen Blick ansah. "Ich bin Richard. Wir waren- ehm ich meine sind zusammen." Es war schwer diese Worte über die Lippen zu bringen. "Ich weiß." Sie strahlte mich mit einem zuckersüßem Lächeln an. "Ich habe es an deinen Blicken bemerkt. Außerdem hab ich das Gefühl, das du für mich etwas ganz besonderes bist." Mein Herz begann zu rasen. So etwas hatte ich noch nie gefühlt. Was machte sie nur mit mir. "Ich bin Nathalie, wir kennen uns schon ewig und du wohnst zur Zeit bei uns. Und das ist meine Mutter." Nathalie zeigte auf ihre Mutter. "Warum wohne ich bei euch und nicht bei meinen Eltern." Sie hatte so einen fragendes und neugieriges Blitzen in den Augen. Es löste in mir den Wunsch aus, sie vor allem und jedem beschützen zu wollen. Ich sah wie Nathalie mit sich kämpfte. "Sie, also."Es viel ihr sichtlich schwer. "Deine Eltern sind geschieden, und deine Mutter wohnt gerade bei einer Freundin." Aus Katherinas Gesicht wich ledigliche Farbe und sie wirkte sehr traurig. "Achso. Deshalb ist sie jetzt wohl auch nicht da. Sie ist weit weg. Vieleicht weiß sie gar nicht das ich im Krankenhaus bin. Oder? Sie weiß es nicht sonst wäre sie hier." Sie hatte Tränen in den Augen. Ich sah Nathalie an, und schütelte den Kopf. "Ja sonst wäre sie da. Wir haben sie nicht erreicht." Versuchte Nathalie ihre Freundin zu beruhigen, und auf Katherinas Gesicht erschien ein kleines Lächeln. "Komm wir gehen nach Hause, Kathy." Nathalie streckte ihr die Hand entgegen und lächelte sie an.