Liebes Tagebuch,
der Arzt giebt mir nicht mehr viel Zeit. Er sagte zwar noch ein halbes Jahr, aber ich glaube ihm nicht. Die Schmerzen werden auch immer schlimmer. Aber ich will einfach nicht noch mehr Medikamente nehmen. Ich will bis zum Ende ich selbst sein.
Mein Wecker klingelte. Eine Stunde eher als sonst, damit ich mich richtig fertig machen konnte. Verschlafen schlürfte ich zur Dusche. Weil ich den Geruch von Vanille liebe, nehme ich die doppelte menge von meinem Vanille-Duschgel. Nach einer halben Stunde war ich wieder in meinem Zimmer und begann mich zu Schminken, diesmal etwas stärker als sonst. Concealer, ein bisschen Puder, Wimperntusche und Lippgloss in der Farbe Himbeere. Dazu stylte ich ein Top mit der gleichen Farbe wie mein Lippgloss, welches am Rücken ein bisschen Spitze hatte, und einen dunkelblauen Skaterrock. Es war schon ziemlich warm, trotzdem erst Frühling ist. Meine Haare glättete ich mir diesmal nicht, sondern ließ sie nir leicht gelockt über eine Schulter fallen und fixierte alles mit etwas Haarspray. Noch eine halbe Stunde bis ich los muss. Ich schnappte mir meine Schultasche und setzte mich an den Küchentisch und esse mein Müslie. Noch 10 Minuten. Ich suchte meine Jeansjacke heraus, da es früh doch etwas zu kühl ist. Ich hatte noch 7 Minuten um zu überlegen welche Schuhe ich ich anziehen wollte. Ich entschied mich für meine neuen schwarzen Boots die mit Spitze versehen waren, und betrachtete mich nochmal im Spiegel. Ich sah wirklich gut aus, dass musste ich zugeben. Ich ging zur Haltestelle und wartete auf meinen Bus. Im Bus winkte mir schon Vivian oder kurz Vivi zu, die mir wie jeden Tag einen Platz im überfüllten Bus freihielt. Sie hatte zwar etwas mehr auf den Hüften, war aber trotzdem noch schlank, und hatte haselnussbraunes Haar. Ich setzte mich zu ihr. "Du hast dich ja heute richtig herausgeputzt. Giebt es da einen speziellen Anlass?" sie lächelte mich freundlich wie immer an. Sie war zwar eine Freundin von mir, aber wir sahen uns meistens nur im Bus. Ich mochte sie wirklich, aber ich wusste nicht ob ich ihr in der Sache wirklich vertrauen kann.
"Mir war heute irgendwie danach. Außerdem brauchte ich ein Outfit, das zu meinen neuen Schuhen passt." Stolz hielt ich ihr meine Boots unter die Nase, und hoffte das sie nicht noch mehr fragen stellt. "Die sind der Hammer. Ich wünschte ich hätte auch solche geilen Schuhe." Das meinte sie sogar ernst. "Süße willst du mich grad verarschen? Du siehst immer toll aus! Hast immer die geilsten Schuhe und dein Style ist der Hammer. Dafür bewundere ich dich, und du fängst mit sowas an, weil ich das erste mal Schuhe hab die mal wirklich modern sind?" "Ach du bist süß." Sie luftküsste mich, und stand auf da wir an unserer Schule angelangt waren. "Viel Spaß heute. Ich hoffe du erreichst das, was du heute vor hast." Sie zwinkerte mir zu und zeigte auf Richard, der gerade mit seinem Auto auf den Parkplatz fuhr. Woher wusste sie das jetzt schon wieder? "Woher..." weiter kahm ich nicht, denn sie unterbrach mich mitten im Satz. "Wir kennen uns schon seit der 5. Klasse. Denkst du ich bin blind? Außerdem reden alle über euch. Ihr seid ein süßes Pärchen. Schnapp ihn dir Tieger." Sie gab mir einen Klapps auf den Arsch und ließ mich allein stehen. Ich ging auf Richard zu. Doch ich kahm gar nicht so weit, denn plötzlich wurde ich an den Haaren zurückgezogen. Es war Nathascha. Die Anführerin des «Fanhaufens», und sie schien sehr wütend. Noch ehe ich etwas sagen konnte, gab sie mir eine Ohrfeige. Sofort stieg mir dröhnender Schmerz in den Kopf, und ich wusste was das zu bedeuten hatte. Ich musste sofort hier weg! Ich versuchte abzuhauhen, doch sie zischte mir nur "Ich bin noch nicht fertig mit dir du kleine Schl*mpe!" entgegen, und riss mir meine Jacke runter. Mir tat alles weh, aber vor allem mein Kopf. Ich hatte das Gefühl, als würde er Platzen. Mir stiegen Tränen in die Augen, und ich wollte einfach nur weg. Doch sie hielt mich an Arm fest, wobei sie mit ihren Nägeln tiefe Spuren hinterließ. Ich war nicht in der Lage mich irgendwie zu wehren, denn mein Körper gehorchte mir schon seit dem erstem Schlag nicht mehr. Mittlerweile lag ich zusammengekrümmt und wimmernd auf dem Boden, wärend sie weiter auf mir herumtrag. Die Schmerzen wurden unerträglich. Warum hilft mir den niemand? Um uns beide herum müsste doch schon eine riesige Traube Schüler stehen. Von meinrm Umfeld bekahm ich allerdings nichts mehr mit, ich war damit beschäftigt, nicht ohnmächtig zu werden, was so gut wie unmöglich war. Plötzlich machte es Knacks. Es entstand ein neuer Schmerz. Er war in mir drinn, und sogar noch schlimmer als der rest. Er war so stark das ich für ein paar sekunden das Gefühl hatte ich könnte nicht mehr Atmen. "Ich hoffe du hast deine Lektion gelernt du miese Hure. Fass ihn noch ein mal an und ich bring dich um." Ihre Schritte entfernten sich von mir, und ein fremdes Gesicht tauchte über mir auf. Ich weinte und schrie vor Schmerzen. "Du musst durchhalten der Krankenwagen kommt gl..."
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Strong girl, probably
RomanceKatharina ist ein junges Mädchen, das keine Angst davor hat sich das zu holen was sie will. Sie versucht ihr Leben so gut wie es geht zu leben, weil sie es nicht verschwenden will. Sie wirkt stark, doch ist sie das wirklich? Vieleicht hütet sie auch...