10. Kapitel

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Ich hab Mon Cheri... Und Wein... Und mein Ex verkündet immer noch unsere Beziehung im Whatsapp Status... Weiß nicht wirklich was schlimmer ist... Mon Cheri oder mein Ex xD
Naja wenigstens läufts bei Dani und Maggie würd ich sagen xD
Danach mal eine Kreativitätskippe einfügen damit mein Tablet laden kann und dann schreib ich weiter xD

Lächelnd liege ich neben May auf der Couch auf welcher Dani uns mit wenig Worten zum schlafen platziert hat und dann selbst in ihr Schlafzimmer verschwunden ist.
Mays Atem wird von Minute zu Minute ruhiger und sie ist längst eingeschlafen als die Uhr 23.37 anzeigt und Mag leise aufsteht. Danielle hat ihnen Kleidung geliegen und eben diese trägt sie jetzt. Eine einfache Jogginghose und einen Hoodie der wohl, wie die Ältere ihr mitgeteilt hatte von Julius sei.

Maggie
Leise tapse ich die Stufen zu Danis Schlafzimmer hoch und betrete das Zimmer nach einem leisen Klopfen. Sie schläft.
Ihre Haare zusammengebunden, die Decke bis zum Kinn gezogen, leicht zusammengerollt, ein entspannter Gesichtsausdruck. "Wunderschön", flüster ich leise und lasse mich auf das Fensterbrett sinken das zu einer Lesebank umgebaut worden war und greife nach einem der Bücher, das auf der Komode liegt.
Ich lese. Lange. Genieße ihren leisen, ruhigen Atem im Hintergrund, die Wärme ihrer Nähe und ihres gut geheizten Zimmers.
">>Sherry<< Sie kicherte. Wie ein Mädchen, dachte er. Sie ist ein Mädchen. Er liebt den Klang ihrer hellen Mädchenstimme, auch wenn er sie kaum hören konnte.", lese ich lächelnd laut vor, "Auch wenn du wohl keinen Sherry bestellen würdest... ich liebe deine Mädchenstimme auch. Anfangs fand ich sie einfach nur verdammt nervig aber je öfter ich sie höre, desto öfter möchte ich sie hören, verstehst du... Und auch, wenn wir nicht im Krieg sind, ich kein Soldat, du keine Krankenschwester, wir nicht beide in Kriesengebieten arbeiten, uns nie sehen... Ich versteh Nat total... Ich... Er liebt Felixs Mädchenstimme und ich liebe die deine und weißt du was lustig ist? Ich bin genau so abgefucked wie die Tatsache, dass Felix eine junge Frau ist."
"Du sollst doch nicht sagen, dass du abgefucked bist", Dani gähnt und dreht sich auf den Rücken, dreht ihren Kopf aber zu mir, " warum bist du überhaupt wach du Irre? Es ist vier Uhr Nachts!"
Ich grinse breiter und lege völlig übermüdet das Buch zur Seite:"Du warst schöner als meine sinnlosen Versager Träume."
"Machst du das eigentlich mit Absicht, Mag? Dich selbst vor meinen Augen schlecht reden um meinen Zuspruch zu bekommen?", sie streckt sich und kuschelt sich dann wieder mehr in ihre Decke. "Ertappt", grinsend legne ich mich ans Fenster, lasse die Füße baumeln und beobachte die Frau in ihrem Bett. "Das Gedicht vorm Prolog", setzt sie an, "Heart of the heartles world, Dear heart, the thought of you is the pain at my side, the shadow that chills my view. The wind rises in the evening, reminds that autumn is near. I am afraid to lose you, I am afraid of my fear.  On the last mile to Huesca, the last fence for our pride, think so kindly, dear, that I sense you at my side. And if bad luck should lay my strength into the shallow grave, remember all the good you can; don't forget my dear."
Ich muss grinsen, diese Frau ist der Wahnsinn, wie kann sie sich solche Sachen so perfekt merken? "Ich mein das auch so... Wenn wir mich nicht weiterhin mit Felix und dich nicht mit Nat identifizieren... Ich will, dass du den Krieg in deinem Kopf nicht verlierst. Ich will, dass du niemals vergisst, was für großartige Leistungen du erbringst. Du bist eine gute Schülerin, eine wohl traumhafte Freundin, du spielst gut Baseball, du bist eine wundervolle Tochter...", sie lächelt und hieft sich verschlafen aus dem Bett ehe sie auf mich zu kommt und mir gegenüber stehen bleibt, "Ich möchte dich weiter kennenlernen!"
Ich nicke leicht, beobachte wie sie sich zwischen meinen leicht gespreizten Beinen platziert, ihre Hände auf dem Rand des Fensterbretts abstützt, langsam zu mir lehnt und mich anlächelt. Verflucht warum ist sie plötzlich so nah? Nervös schlucke ich den Klos herunter, der sich soeben in Sekundenschnelle in meinem Hals gebildet hat. Dani schließt lächeld die Augen und legt ihre Lippen lächelnd auf meine. Ihre verdammt weichen Lippen die vom Schlaf noch nicht wirklich mit Leben erfüllt zu sein scheinen. Sie vergrabt eine Hand in meinen Haaren, drückt sich an mich, ihre Lippen auf den meinen liegend.
Wie kann ein so unschuldiger Kuss der beinahe nicht als Kuss durchgehen könnte so wahnsinnig viel in einem auslösen?



Buchzitat aus dem Buch "Im dunklen Licht der Tage" von Lydia Syson, das Gedicht steht tatsächlich im Beginn des Buches und stammt von John Cornford und wurde für/an Margot Heinemann verfasst.

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