Warum genau bin ich eigentlich immer diejenige die auf Partys immer übers Ziel hinaus schießt und Alles mit Allem konsumiert? Ich bin tot und unser Auto ist scheiße unbequem zum Schlafen aberrr ich hab Zeit und das zum ersten Mal seit Wochen so richtig alsoooo updateeeeee
Am Ende des Kapitels gibts dann Kükenfotos als Entschuldigung für die lange Wartezeit (und weil meine Küken einfach süß sind)7 Wochen Chemotherapie, sieben Kontrollintersuchungen, 52 Telefonate mit Julian und 67 Telefonate mit Dani später ist es endlich so weit.
Maggie betritt zum ersten Mal seit ihrer Abreise in den Staaten ihr neues Zuhause. Das Zuhause ihres Vaters.
Nach etlichen Komplikationen und 24 Stunden Überwachung über mehrere Wochen hinweg kann sie endlich versuchen sich ein normales Leben neben einer ambulanten Chemo aufzubauen.Ausgelaugt lässt sie sich nach dem Mittagessen, das erste wirklich leckere seit langem neben ihren Vater auf die Couch fallen, als ihr Handy beginnt denn all bekannten Klingelton zu spielen. Den, der ihre Anrufe ankündigt. Danielles.
"Schatz hey", grinsend schließt Mags die Augen als sie die Stimme der Frau hört, die sie so sehr ins Herz geschlossen hatte. "Hey zurück", sie seufzt leise. Sie sollte zurück in ihr Zimmer wenn sie dieses Telefonat führen möchte...
Andererseits fühlt sie sich etwas angeschlagen und möchte den Nachmittag mit ihrem Dad nicht sausen lassen, nur weil sich das kurze Telefonat mit ihrer Freundin wieder in die Länge eines Marvelmarathons zieht.
"Ich vermisse dich, wann kommst du nach Hause?", Dani zieht eine Schnute, auch, wenn sie das nicht sehen konnte wusste sie es, "Die Hühner vermissen dich."
"Schatz... Das hatten wir dich schon besprochen... Ich- Ich komme erstmal nicht heim."
"Maggie du musst mir endlich sagen was los ist", gereizt fährt Dani sich durch die Haare und lässt sich in die Hängematte in ihrem Garten fallen.
"Ich...", Maggie hält inne, blickt zu ihrem Vater der ihr lächelnd zunickt, ehe sie in ihr Zimmer geht, "Wir werden niemals Kinder haben."
Stille.
"Aber... Aber das hätten wir doch sowieso niemals... Maggie ich weiß doch, dass du Krebs hattest und die Chemo dir diese Möglichkeit verbaut hat."
Im Hintergrund ist ein lautes Schreien der Hühner zu hören. Womöglich stritten sie sich um eine Kirsche die vom Baum gefallen war. Mag lächelt. Gott wie sie Dani und ihr Zuhause vermisste.
"Nein ich... das mein ich garnicht Dani", sie hält inne und lässt sich aufs Bett fallen, lässt den Blick durch ihr Zimmer schweifen, "Also doch schon auch aber... Ich bin wieder in Therapie."
"Du bist was?", Danielle setzt sich erschrocken in der Hängematte auf ubd eines der braunen Hühner flattert aufgebracht von ihrem Schoß, "Das heißt.. Das heißt du-"
"Die Leukämie ist zurück", vervollständigt die Jüngere den Gedankengang ihrer Freundin.
"Und weiß deine Mom davon? Wann kommst du wieder? Wie geht es dir jetzt? Wie schlimm ist es?", die ehemalige Physiotherapeutin krallt sich am Saum ihres Pullis fest. Der Krebs war zurück. Der, gegen den Magdalena schon so lange angekämpft hatte.
"Sie weiß es nicht und ich würde dich gerne darum bitten es ihr auch nicht zu sagen. Außer Dad und Julian und jetzt dir weiß es keiner."
"Das kannst du nicht von mir verlangen Maggie... Deine Mama ist meine beste Freundin ich kann sie nicht anlügen, du bist ihre Tochter", Dani hält inne, holt tief Luft wird dann aber unterbrochen.
"Du hast ihr ja auch nichts von unserer Beziehung erzählt."
"Das kannst du absolut nicht vergleichen Maggie, hier geht es um dein Leben!"
Doch sie konnte das vergleichen. Eine Beziehung war auch wichtig. Ist auch wichtig.
"Ich bin deine Freundin. Du solltest auf meiner Seite stehen, nicht auf Moms."
"Oh Gott Magdalena! Es gibt hier keine Seiten. Du bist meine Freundin und du könntest sterben, ich muss das deiner Mom erzählen! Selbst dein Dad weiß es! Sogar mein Bruder wusste es vor mir. Vor deiner Freundin. Das ist ein scheiß Gefühl, weißt du das eigentlich? Tu ihr das nicht auch an."
"Machst du mir jetzt Vorwürfe? Mir? Wirklich Dani?"
"Ich- Ja Maggie ich mache dir Vorwürfe. Du hättest mit mir reden können aber du bist lieber ohne ein Wort abgehauen."
"Dein Ernst? ICH habe Leukämie nicht du! Du hast doch keine Ahnung!"
"Ich- Ich muss keine Ahnung haben Maggie, ich kann das natürlich nicht nachvollziehen aber ich will verstehen können warum zum Teufel du mir nichts gesagt hast... Ich bin ein passender Spender. Das wissen wir beide."
"Ich will dich nicht als Spender Dani..."
"Warum nicht? Du könntest gesund werden...?!"
"Weil ich eh schon für immer in deiner Schuld stehe..."
"Na das eine Mal mehr macht dann doch auch keinen Unterschied mehr", scherzend wischt die Lehrerin eine Träne aus ihrem Augenwinkel.
"Dann...", Maggie holt tief Luft und legt seufzend den Kopf in den Nacken, "Dann komm mich besuchen."Was Maggie jedoch nicht wusste war, dass Danielle längst wusste warum sie gegangen war.
Seit 6 ganzen Wochen.
Sie hatte nur eine Woche nach Maggies Verschwinden Julians Handy auf dem Küchentisch aufblinken sehen und ihren Namen gelesen.
Konnte nicht anders als auch die Nachricht kurz zu überfliegen.Mags<3
Heyyyyyyyy die Chemo lief gut, wenn ich nach der Untersuchung heute mehr weiß, dann gebe ich dir natürlich bescheid
Stammzellenspendersuche läuftUnd doch hat sie 60 Telefonate lang kein Wort gesagt.
Wollte Maggie die Zeit geben, die sie brauchte um ihr die Warheit zu sagen.
Und eigentlich war das schmerzhafte auch garnicht, dass die Schülerin ihrer Freundin ihren Gesundheitszustand verschwieg... Das schmerzhafte war die Tatsache, dass Danielle sie heilen könnte und Maggie das weiß.
Und die Schuldfrage nach einer Spende, die stellt aich für Danielle einfach nicht.
Sie liegt Maggie.
Und selbst wenn Maggie nur irgendein Mädchen wäre. Sie würde wieder spenden. Sie würde immer und immer wieder spenden, wenn sie wüsste sie könne damit ein Leben retten. Und diesmal ist es eben das Leben ihrer Freundin."Am Wochenende", Dani lehnt sich seufzend in der Hängematte zurück, "Wir sehen uns am Wochenende."
"Weil du eine erwachsene Frau mit Verpflichtungen bist, ich weiß", Dani kann Maggies spielerisches Lächeln vor ihrem inneren Auge sehen, "Ich liebe dich."
"Und ich liebe dich."
Und dann waren da zum ersten mal seit vielen langen Nächten wieder zwei Herzen die vor Liebe brannten.
DU LIEST GERADE
Vene, vidi, vici
Romance"Hab ich schon gehört, dass sie viel Zeit mit ihrer neuen Freundin verbringt... Seltsame Frau. So totaler Hippie irgendwie... Aber du kannst ihr ja ganz gut aus dem Weg gehen." Ich dachte ich schreibe hier mal eine mehr als nur legale Liebesgeschich...