Verbotene Liebe

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Und auch als ich am nächsten Tag wieder aufwachte, saß er neben mir. Ich schloss meine Augen geschwind wieder. Lass ihn nicht gesehen haben, dass ich wirklich wach war, lass mich noch einige stille Momente genießen können.

"Guten Morgen Mayala!" Nein, mein Tag musste anscheinend jetzt beginnen.

"Guten Morgen Boromir."

"Kann ich dir irgendwie helfen? Brauchst du etwas?", sprach er weiter.

Ich dachte nach. "Könntet Ihr jemanden holen, der die Gardinen öffnen kann? Es ist so dunkel hier."

"Natürlich." Er flog weg und durch die Wand.

Ich seufzte. Irgendwie tat ich dies sehr oft, seitdem ich Boromir getroffen hatte.

Einige Minuten später trat Arwen ins Zimmer. Sie trug ein Kleid in einer schönen Farbe, der Ausschnitt aber war schrecklich. Fand Aragorn das etwa attraktiv? Vielleicht sollte ich ihr das mal sagen, vielleicht hatte es ihr noch nie jemand gesagt, dass ihre Ausschnitte immer seltsam aussahen.

"Guten Tag, Mayala, ich werde die Vorhänge für Euch öffnen.", begrüßte sie mich und lief zum Fenster. "Wenn Ihr irgendetwas anderes braucht, müssen sie nur Boromir Bescheid sagen, und wir werden uns darum kümmern.

"Danke," lächelte ich , "da habe ich mir wohl ohne es zu wollen einen Sklaven angeschafft"

Arwen lachte. "Falls Ihr ihn einmal dringend loswerden müsst, schicken sie ihn einfach zu meinem Ehemann, die beiden verstehen sich sehr gut und können sich sehr sehr lange unterhalten. Das ist sicher gerade das mit dem er sich aufhält. Ich war gerade bei ihm als Boromir von Ihrem Wunsch erzählte."

"Da werde ich sicher darauf zurückkommen, danke", lachte ich erleichtert.

"Würdet Ihr gerne einen kleinen Spaziergang machen?", schlug die Königin vor, "Ich könnte Euch stützen, dann wärt Ihr nicht tagelang an euer Bett gefesselt."

"Eine sehr gute Idee!"

"Gut, dann werde ich Euch ein gutes Gewand bringen, mit dem Ihr im Königshaus angemessen gekleidet ausseht. Ich bin bald zurück." Und mit diesen Worten verließ sie das Zimmer erneut, war aber nach einigen Minuten zurück mit einem weinroten Gewand, das ich mir überzog-auch wenn es denselben hässlichen Ausschnitt hatte wie die typischen Arwen Gewänder. Schließlich stand ich auf und stützte mich auf den Arm der Königin.

"Nur aus Interesse, Ihr hättet doch sicher genug Geld um euch Unterstützung leisten zu können, Warum kümmert Ihr Euch höchstpersönlich um die Kranken?" fragte ich, als wir durch den Schlossgarten spazierten.

"Es wird schnell langweilig, wenn der eigene Ehemann der König ist, und oft Dinge alleine zu erledigen hat, wir haben nur wenig Zeit zu zweit." Nun fühlte ich mich fast schlecht, dass ich Boromir losgeschickt hatte und die Zweisamkeit der beiden unterbrochen habe. Doch bevor ich mir zu viele Gedanken machen konnte, setzte sie fort: "Und außerdem es macht mir Spaß zu heilen und mich mich um Verletzte und Kranke zu kümmern. In den Bereichen, die ich nicht übernehmen will haben wir selbstverständlich Personal. Sonst wäre jegliches Essen bei uns ungenießbar.", lachte sie, und ich stimmte mit ein. Angesehen von ihrem seltsamen Ausschnitt schien sie ja doch ganz nett zu sein, aber ob sie nett genug war, dass ich mich nicht an Aragorn ranmachen würde, wusste ich noch nicht.

Apropos Aragorn, da stand er. In einer vornehmen Robe. Mein Gesicht lief rot an als ich an meinen Traum letzte Nacht dachte, aber ich kam nicht umher zu überlegen, ob er wirklich so gut aussah.

"Guten Tag, die Damen, ich sehe ihr habt einen kleinen Ausflug unternommen", lächelte er. Mit jedem Moment den ich ich ihn ansah, sah er besser aus. Und mit jedem Satz, den er sprach wurde er mir sympathischer. Ich sah Arwen von der Seite an. Egal wie nett sie war, nichts würde sich zwischen eine zukünftige Affäre von zwischen mir und dem König stellen.

Riskante Liebe [Aragorn] [Faramir]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt