An Messers Schneide

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Zelda saß wie an so vielen Tagen in ihrem Zimmer in Schloss Hyrule. Die Sonne schien durch die hohen Fenster und in weiter Ferne sah sie die Berge des Tabanta Grenzlandes. Ein ledergebundenes Buch lag vor ihr auf dem Tisch und sie kritzelte Shiekahrunen auf die Seiten. Sie war aufgewühlt. Die Verheerung Ganons war nicht mehr lang entfernt. Und doch konnte sie nichts tun, und musste immer und immer wieder die Schikane ihres Vaters ertragen, dass sie endlich ihre verborgenen Fähigkeiten finden müsse. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass alle Hoffnung auf sie gesetzt wird. Und dann hat Rhoam ihr auch noch diesen Trottel Link zur Seite gestellt. Hyrule war sicher, und sie konnte auf sich selbst aufpassen. Selbst wenn die Prophezeiung behauptet dass sie und Link zusammen kämpfen müssten, so muss Link doch nicht den lieben langen Tag an ihren Fersen kleben. Sie hörte leise Stimmen vor der Tür, mit einem Ruck stand sie auf und schlich zur Tür um zu lauschen. Sie hörte Rhoam wie er sprach. "... Weiß nicht was ich noch machen soll. Hat sie mit dir gesprochen? Ich kann sie nicht allein da hinaus in die weite Welt lassen, dass sie auf gut Glück etwas findet. Wir haben nicht mehr viel Zeit." Sie hörte nur ein zustimmendes Geräusch, was ganz wie Link klang. Mit einer schnellen Bewegung riss sie die Tür auf. Rhoam erschrak und kniff skeptisch die Augen zusammen. Link starrte sie nur an, mit kaltem, fast schon verachtendem Blick. Rhoam sah Link nur an mit vielsagenden Augen und verschwand. "Du musst nicht den ganzen Tag hier rumlungern, hast du nichts zu tun?" fragte sie Link mit genervtem Unterton. Er zuckte nur die Schultern. Sein ständiges gleichgültiges Auftreten machte Zelda rasend vor Wut. Doch sie versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht anmerken zu lassen wie sehr sie innerlich brodelte. Sie drehte sich um und schlug den Weg zu Bibliothek ein. Sie musste dringend etwas neues finden. Es musste doch irgendwo eine Antwort geben. Es zerfraß sie innerlich dass sie so hilflos war. Link wusste genau was er zu tun hatte. Aber Zelda? Seit Wochen hang er jetzt nun hier in Schloss Hyrule rum, folgte ihr auf Schritt und Tritt. Zelda hatte unzählige Male versucht mit ihm ein Gespräch zu führen, aber Links Antworten fielen immer sehr karg aus. Beinahe schon herablassend. Als wäre sie es nicht wert, dass er mit ihr spricht. Dabei war sie doch die Prinzessin. Ihr Kopf war so unendlich voll mit Gedanken. Eigentlich hatte sie gar keine Kraft um weiter zu forschen. Doch sie musste. Morgen wollte sie mit Link nach Goronia aufbrechen um dort weiter zu suchen. Sie wäre lieber allein gereist, aber Rhoam hatte darauf bestanden dass Link mit ihr kam. Zelda war unendlich wütend. Die Bibliothek konnte ihr auch keine Antwort geben. Niemand konnte das. Vielleicht sollte sie erstmal eine Runde nach draußen gehen. Sie verließ die Bibliothek wieder, und stieß mit Link zusammen, der vor dem Raum postierte. "Bei Hylia verdammt! Ich brauche dich nicht, geht das nicht in deinen Kopf?" Links Lider flackerten. Seine langen Ohren zuckten. "Sag doch was du zu sagen hast!" schrie Zelda. Sie war unendlich wütend. Auf ihren Vater, sich selbst, Ganon und vor allem Link. Wie er sich aufspielte, und tat als wäre er unbesiegbar. Doch er schwieg weiter unerbittlich. Zelda stieß einen wütenden Schrei aus und stapfte den steinernen Gang entlang zu ihrem Zimmer. Sie sah die Tür schon fast, da hörte sie Schritte hinter sich. Sie kannte diese Geräusche inzwischen nur zu gut. Mit einer schnellen Bewegung drehte sie sich um und zückte das Messer, was Urbosa ihr gegeben hatte. Sie drückte Links Oberkörper gegen die Wand und hielt ihm das Messer an die Kehle. Sie fühlte seine muskulöse Brust durch sein blaues Hemd. Seine blonden Strähnen hangen ihm ins Gesicht. Zeldas Blut schoss ihr durch die Adern und sie fühlte Links Puls an ihrer Hand. Plötzlich spürte sie wie sich seine Hand im ihren Unterarm legte. Sanft. "Zelda." flüsterte er leise. Sie spürte seinen sanften Atem auf ihren Lippen. Ihr Blut rauschte in den Ohren. Sein Griff wurde fester. In ihr wallte ein heißes Gefühl auf. Ihr Arm kribbelte dort wo Links Hand ihren Arm umschloss. Links Körper an ihrem fühlte sich seltsam und auf eine ungewohnte Art und Weise berauschend an. Sie spürte wie seine Hand den Griff lockerte und sich auf ihre Hüfte zubewegte. Ruckartig drückte er ihren Körper noch fester gegen seinen. Zeldas Messer kratzte an seiner Kehle. Ehe Zelda wusste wie ihr geschah hob Link sie hoch und drückte sie gegen die Wand. Mit einem klirrendem Geräusch fiel Zeldas Messer zu Boden. Link griff Zeldas Kehle und seine andere Hand hielt ihren Oberschenkel fest. Angst schoss in Uhr hoch. War sie zu weit gegangen? Gleichzeitig war ihr heiß und kalt zugleich und dort wo Link ihr Bein berührte spürte sie beinahe eine elektrische Spannung. Ihr Puls raste. Plötzlich drückte Link seine Lippen auf ihre und seine Finger Gruben sich in ihr Bein. Zelda blieb die Luft weg. Seine Lippen waren weich und warm. Ganz anders als sie erwartet hätte. Er war fordernd und doch sanft zugleich. Ein unglaubliches Gefühl überströmte sie, ehe sie sich bewusst wurde, was grade geschah. Link, der Held Hyrules küsste sie? Dass er überhaupt zu so etwas fähig war, erschien ihr unwirklich. Und doch wollte sie ihn. Hier und jetzt. Ihr Hand grub sich in sein weiches Haar. Sie spürte wie sich sein muskulöser Körper anspannte. Er ließ von ihr ab, packte ihre Schenkel und hob sie hoch. Er stieß die Tür zu ihrem Gemach auf und setzte Zelda auf dem großen Bett ab. Er hielt inne und schaute Zelda mit schwerem Atem in die Augen. "Link...Ich.." doch Zelda konnte nicht fortfahren. Er packte ihren Kiefer und küsste ihren Hals. Zelda entfuhr ein kehliges Geräusch. Ihre Hand strich den Saum seines Reckengewands und ihre Finger glitten seine unglaublichen Muskeln entlang. Er zuckte als sie ihn berührte. Fast schon als hätte er Angst. Sie spürte seine Hand an der Innenseite ihrer Schenkel und musste sich beherrschen nicht laut zu seufzen. So war sie noch nie berührt worden. Sie hatte so viel gelesen bei ihren Recherchen. Jedes Mal wenn sie in den Schriften der Shiekah auf so etwas gestoßen war hatte sie mit hochrotem Kopf das Buch wieder geschlossen und dann doch ein wenig beschämt weiter gelesen. Sie hatte nie nachvollziehen können was all das bedeutete. Mir Impa hatte sie auch darüber gesprochen, doch letztendlich endete dies auch nur in nervösem Gekicher. Weder sie noch Impa hatten je das Vergnügen gehabt. Sie war ja noch nicht mal geküsst worden. Doch nun schien es alles ganz von allein zu gehen. Ihr Körper schien zu wissen, was zu tun war. Und Link schien ebenfalls ganz genau zu wissen, was er da tat. Ihre Gedanken wurden von Link unterbrochen, dessen Hand nun zwischen ihren Beinen angelangt war. Mit einer geschmeidigen Bewegung öffnete er ihren Gürtel und zog ihr Kleid nach oben. Zeldas Hand tastete sich vorsichtig nach unten bis sie an sein hartes Glied stieß. Er zückte zusammen, ließ aber nicht von ihr ab. Sie umfasste ihn und spürte, wie er innehielt. Er fuhr hoch und blickte sie an. Hatte sie etwas falsch gemacht? Seine Wangen waren gerötet. Er streifte sein Reckengewand ab und offenbarte seinen muskulösen Oberkörper. Er packte ihren Arm und zog die hoch. Sein Kuss war fordernd und nicht mehr zärtlich. Er fasste ihre Schulter von hinten und drückte ihre Schulter nach unten, so dass sie nun auf dem Bauch lag. Seine Hand ruhte auf ihrem Po und die andere Strich ihr Leinenkleid nach oben. Er drückte seine Lippen auf ihren nackten Rücken und wanderte langsam nach unten. Als er zwischen ihren Beinen angelangt war konnte Zelda ihr stöhnen nicht länger zurück halten und ihr entfuhr ein tiefer Laut. Sie spürte seinen warmen Mund an ihrer Mitte und Schein fast verrückt zu werden, so intensiv war dieses Gefühl. Seine Hand streichelte weiter ihre Schenkel. Sie spürte wie er wieder innehielt. Sie drehte den Kopf und blickte ihn fragend an. Sein Blick konnte sie nicht deuten. Fragend? Unsicher? "Link?" stieß Sie stöhnen hervor. Er wendete sich ab. Zelda setzte sich auf. Link zog sein Reckengewand wieder an. "Was..? Was soll das? Ich..." Zelda fehlten die Worte. Erst tat er so als wäre sie Abschaum, dann küsst er sie und jetzt ging er einfach ohne zuende zu bringen, was er begonnen hatte? Er warf ihr einen letzten Blick zu. Er straffte die Schultern und strich sein Haar zurück." Das hätte nicht passieren dürfen." sagte er mit einem kalten Ton und verließ mit schnellen Schritten den Raum. Zelda saß wie gebannt auf ihrem Bett. Beschämt ließ sie ihren Rock wieder über die Beine gleiten und strich die Bettdecke glatt. Sie war wütend, und trotzdem brannte dieses warme Gefühl immer noch in ihr. Link hinterher zu laufen brachte nichts. Warum hatte sie das passieren lassen? Sie musste dringend mit Impa darüber sprechen. Vor dem Spiegel zupfte sie ihr Haar noch einmal zurecht, ehe sie ihr Zimmer verließ.

Hinter Hyrules MauernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt