Kapitel 75: Was ist das Richtige?

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Das was Alsla und Teno als ihr Dorf bezeichnen, ist eine Reihe von Baumhäusern, die auf den eher hohen Bäumen mit dicken Stämmen errichtet wurden und zu jedem gibt es im Baumstamm eingesägte „Stufen". Es ist genauer betrachtet ein eher kleines Dorf. Alsla und Teno führen die beiden an den Baumhäusern vorbei, zur Mitte des Dorfes. Dort befindet sich eine Lichtung mit einem Hügel in der Mitte. Auf diesem Hügel wächst außer vielem niedrigen Gras nur eine schön funkelnde Blume. Um den Hügel befindet sich eine Ansammlung von Wasser. Das Wasser ist etwa 1,5 bis zwei Meter tief und es führt eine kleine Holzbrücke hinüber. Am Ende der Brücke befindet sich eine Person mit dem Blick weg von ihnen auf den Hügel. Die Person hat lange dunkelgrüne Haare und einen grünen Umhang, der mit drei Dreiecken endet. Der Rand der Dreiecke ist dunkelrot. Außerdem trägt sie ein grünes Stirnband. Alsla und Teno führen sie zu dieser Person. Refon in seinen Gedanken: „Ist das vielleicht der Anführer dieses Dorfes?" Alslas Worte: „Wir haben auf unserer Patrouille zwei Fremde gefunden, die auf der Suche nach einem Gegengift sind." unterstützen Refons These. Die Fremde fragt: „Ein Gegengift?" Sie dreht sich um. Wie die anderen in diesem Dorf hat sie gelbe Augen. Auf ihrem Gesicht befinden sich auch ähnliche Blätter. Es gibt jedoch zwei größere, die von der Stirn schon fast in die Augen hängen und zwei riesige Blätter, die über die Wangen fast zum Mund gehen. Die Fremde trägt leichte, dunkelgrüne Rüstung und darunter braune Kleidung. Außerdem hängt um ihrer Hüfte ein brauner Gurt, an dem sich ein Schwert mit einer dunkelgrünen Klinge, einer braunen Parierstange und einem dunkelgrünen Griff befindet. Die Fremde: „Und wer seid ihr?" Refon: „Ich bin Refon und das ist Sebastian. Und wie heißt Ihr?" Die Fremde: „Ich bin Skira, die Anführerin hier. Solange ihr nichts anstellt, heißen wir euch im Dorf Funkelstein willkommen und ihr dürft bleiben. Alsla, du und Teno sollt unsere Besucher begleiten und gebt Siron und Dagalar Bescheid, dass sie euer Gebiet für die Patrouille übernehmen soll." Alsla: „Wird gemacht." Teno zu Alsla: „Ich sag ihnen Bescheid. Pass du derweil auf die beiden auf." Alsla nickt und Teno marschiert zu einem der Baumhäuser. Etwa eine Minute später ist er wieder zurück.Alsla: „Gut welche Pflanzen braucht ihr denn für das Gegengift." Refon: „Zum Beispiel Langschiefer und blaue Magieblumen." Alsla: „Da gibt es viele nicht weit von hier. Kommt mit." Alsla führt sie aus dem Dorf zu einer Stelle, an der sie hohe Büsche finden, welche laut Alsla, Langschiefer sind. Außerdem finden sie viele verschiedenfarbige Magieblumen, darunter auch blaue. Refon erschafft sich eine braune Tasche, um dort die Pflanzen zu verstauen. Nachdem er den Langschiefer und die blauen Magieblumen gepflückt und verstaut hat, sieht er zur Seite und entdeckt an einem Baum eine rote Pflanze. Refon: „Was ist das für eine Pflanze?" Alsla: „Das sind Rotwurzeln." Refon: „Ja, die brauchen wir auch." Er packt einer der Rotwurzeln und steckt sie in seine braune Tasche. Refon: „Und wo gibt es Sajatpflanzen?" Alsla: „Ich glaube davon wachsen ein paar im Dorf." Refon: „Gut, dann zurück zum Dorf." Die vier marschieren zurück zum Dorf. Sie gehen wieder in die Mitte des Dorfes. Dort wo die Bäume enden, befinden sich ein paar Sajatpflanzen. Refon erschafft sich einen kleinen verschließbaren Becher, in die er ein paar Tropfen der Pflanze gibt. Er verschließt den Becher wieder und gibt ihn in seine Tasche. Refon: „Jetzt fehlt uns nur noch ein Blatt einer blühenden Leuchtfunkelblume." Teno: „Einer Leuchtfunkelblume?" Alsla: „Tut mir leid, aber eine solche könnt ihr nicht haben." Sebastian: „Wieso nicht?" Alsla: „Es wurde vor ein paar Jahren verboten, da es nur noch eine gibt, die sich auf dem Hügel in der Mitte unseres Dorfes befindet. Seitdem wird dieser Hügel als heilig angesehen." Sebastian: „Der Hügel also." Er rennt los. Alsla und Teno: „Halt! Bleib stehen." Die anderen drei rennen Sebastian nach. Sebastian rennt auf die Brücke, doch Skira blockiert ihm den Weg. Skira: „Halte sofort ein oder du wirst es bereuen!" Sebastian: „Aber es ist der einzige Weg, wie ich unsere Kameradin retten kann!" Refon läuft zu Sebastian. Alsla und Teno spannen ihre Bögen.Sebastian will sein Schwert ziehen. Refon: „Warte." Sebastian hält inne. Refon fragt: „Warum gibt es nur noch eine? Könnt ihr nicht einfach neue pflanzen?" Skira: „Natürlich haben wir das schon längst gemacht, aber Leuchtfunkelblumen brauchen Jahrzehnte zum Wachsen und ich kann nicht einfach jedem Dahergelaufenen einen Teil von ihr geben." Refon: „Könnt Ihr denn keine Ausnahme machen?" Skira: „Das würde jeder sagen der herkommt und es bliebe beim Gleichen." Sebastian sauer: „Genug der Worte." Sebastian zieht sein Schwert. Refon fühlt plötzlich ein Gefühl in sich hochsteigen, als würde Gefahr drohen. Dabei denkt er nicht an einen möglichen verursachten Kampf durch Sebastian. Nein, es ist etwas anderes, das ihn beunruhigt. Er blickt sich um und entdeckt rechts von sich und etwas weiter weg Rauch aufsteigen. Kurz darauf kommt ein Bewohner aus derselben Richtung angelaufen und schreit: „Monster! Überall! Sie greifen uns an!" Skira scheint das jedoch nicht zu kümmern. Sie zuckt nicht einmal. Refon richtet ihren Blick auf Skira und fragt: „Werdet ihr den nichts gegen die Monster tun?" Skira: „Der Schutz der einzig verbliebenen Leuchtfunkelblume ist viel wichtiger." Refon: „Der Meinung bin ich absolut gar nicht. Sebastian, geh und bekämpfe die Monster, ich regle das hier." Sebastian nickt und rennt in die Richtung, von der Refon vorher Rauch gesehen hat. Refon: „Überlegt Euch noch einmal was genau ihr da tut!" Skira: „Nicht was du sagst wird meine Handlungen ändern. Es ist zum Wohle aller!" Inzwischen sieht man schon die Monster in der Ferne und die sich überall verbreitenden Flammen. Refon: „Das ist Wahnsinn!" Skira: „Nein ist es nicht!" Refon: „Ist diese Blume nicht dazu da, um die Leben der Leute zu retten? Warum ist euch dann diese dumme Pflanze wichtiger als das Leben euer eigenen Leute?" Skira: „Ich ..." Refon: „Sag schon!" Skira: „Ich weiß nicht, wie ich sonst helfen soll! Alle die verletzt werden, kann ich mit dieser Blume heilen, also muss ich sie mit meinem Leben beschützen! Es ist nicht so einfach wie du denkt!" Refon: „Für mich ist es ganz einfach. Anstatt darauf zu warten, dass jemand verletzt wird und ihn dann zu heilen, solltet ihr lieber verhindern das sie sich überhaupt verletzen! Geschweige denn sterben. Dann ist diese Pflanze sowieso nutzlos!" Teno: „Es fällt mir schwer es zu sagen, aber er hat Recht." Alsla: „Teno!" Teno: „Ich kann nicht weiter hierbleiben und nichts tun. Ich gehe und beschütze das Dorf." Alsla: „Aber ..." Teno rennt weg. Refon: „Also? Wie lautet deine Antwort?" Skira: „Na gut, ich hab's ja verstanden! Ich mach's ja!" Refon nickt. Skira, Refon und Alsla rennen in die Richtung, aus der die Monster kommen, um sie zu besiegen und die Dorfbewohner zu retten.

Der Auserwählte Teil 5: Flammen der DämonenweltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt