Was währenddessen bei Philipp, Mira und Winter im Dorf geschieht: Refon und Sebastian verlassen das Dorf und Winter schaut betrübt zu Boden. Er fragt sich: „Habe ich das Richtige getan? Ist es wirklich besser wenn ich hier bleibe? Oder laufe ich nur feige vor meinen Problemen davon?" Da fühlt Winter eine Hand auf seiner linken Schulter. Er hört Philipp sagen: „Du wärst wohl gerne mitgegangen, oder? Aber ich bin froh, dass du geblieben bist, für den Fall, dass etwas passiert. Die zwei schaffen das zusammen. Selbst wenn sie nicht immer einer Meinung sind, finden sie sicher einen Weg und sind im nu wieder da." Winter immer noch bekümmert denkt in seinen Gedanken: „Nein, das ist nicht ...", sagt aber immer noch besorgt und nicht allzu zuversichtlich: „Ja, sie schaffen das." Philipp nickt, dreht sich um und geht zurück in das Dorf. Katho und Nimeah folgen ihm. Winter bleibt noch stehen und blickt in die Ferne, in der Refon und Sebastian verschwunden sind. Winter denkt weiter: „Nein, das ist nicht der Grund, warum ich hierbleibe, sondern ... weil ich nutzlos bin." Er dreht sich um und folgt den anderen. Im Dorf angekommen verabschieden sich Katho und Philipp, um nach Mira zu sehen. Danach fragt Winter Nimeah, ob es eine Art Trainingshalle gibt, in der er trainieren könne. Nimeah meint: „Es gibt eine kleine Trainingshalle in dem Haus, wo ich wohne. Du kannst sie gerne jederzeit benutzen, wenn du willst." Winter nickt und bedankt sich. Nimeah zeigt ihm, wo sich der Raum befindet, und lässt ihn dann in Ruhe trainieren. Er übt mit seinen beiden Katanas verschiedene Schwerttechniken und führt zusätzlich noch zur Stärkung seiner Arme mehrere hundert Schläge aus.Die Zeit vergeht für den, in sein Training vertieften, Magier schnell und nach etwa zwei Stunden klopft es an der Tür. Winter gibt, während er weiter gegen die Luft schlägt, ein kurzes „herein" von sich. Die Tür öffnet sich und Nimeah kommt herein. Winter: „Gibt es etwas?" Nimeah: „Ich wollte dich nur fragen, ob du vielleicht einen Übungskampf gegen mich bestreiten möchtest." Winter nickt und antwortet: „Sehr gerne." Nimeah: „Es wird aber nur ein Kampf mit Holzschwertern." Winter gibt ein kurzes „Okay" von sich. Daraufhin nimmt er sich zwei Katana ähnliche Holzschwerter, während sich Nimeah ein etwas schwereres Exemplar aussucht. Sie nehmen gegenüber voneinander Stellung und gehen in die Grundposition. Winter: „Bist du bereit für den Kampf?" Nimeah: „Das bin ich immer." Winter: „Gut, dann los!" Winter nimmt eine andere Position mit seinen Schwertern ein, um auf alles vorbereitet zu sein. Er ist zwar schnell im Umgang mit seinen Schwertern, aber für Nimeah ist das nicht genug. Winter bleibt keine Zeit zum Handeln und der Kampf ist augenblicklich entschieden, denn kurz bevor Winter die geeignete Position einnehmen kann, steht Nimeah schon direkt vor ihm und hält ihr Schwert vor seinen Kopf. In Winters Gedanken: „Was? So schnell! Ich habe so schnell verloren! Ich hatte nicht die geringste Chance gegen sie!" Winter fällt schockiert und geschlagen auf seine Knie. Er denkt weiter: „Wie soll ich jemals wieder so stark werden wie sie? Wie soll ich da mithalten können?" Nimeah: „Tut mir leid. Ich hätte mich mehr zurückhalten sollen. Das werde ich beim nächsten Kampf nachholen." Winter: „Nein. Wenn du dich zurückhältst, hat das alles keinen Sinn." Er stützt sich auf sein Schwert und steht wieder auf. Winter: „Wenn ich nicht stärker werde, bin ich nur ein Klotz am Bein. Ich möchte, dass du mir beibringst, mich so schnell zu bewegen wie du." Nimeah: „Du reist doch mit Refon und den anderen? Es wird zwar noch etwas Zeit vergehen, bis ihr weiterzieht, aber ich bezweifle, dass du das in dieser kurzen Zeit schaffst." Winter: „Dann lass es mich wenigstens versuchen. Wenn ich es nicht probiere, dann kann ich gleich aufgeben mit den anderen weiterzureisen." Nimeah überlegt kurz und meint dann: „Na gut. Ich werde dich trainieren, aber du wirst die schwierigsten Dinge machen müssen und beweisen, dass du stärker werden kannst." Winter: „Ich bin bereit für alles, was du mir aufträgst." Nimeah: „Gut, dann nimm das." Sie gibt Winter eine Art Steinschwert. Winter nimmt es ihr ab, aber es ist so schwer, dass es gleich zu Boden fällt. Nimeah: „Wenn du es schaffst dieses Schwert zu schwingen, bis der Mond heute aufgeht, werde ich noch einmal gegen dich antreten." Winter nimmt alle Kraft beisammen, die er hat und drückt das Schwert nach oben. Aber egal wie sehr er es versucht, es gelingt ihm nicht. Das Schwert bewegt sich nicht einmal wirklich. Nimeah: „Gut dann fangen wir Mal mit deinem neuen Training an." Die nächsten Stunden trainiert Nimeah Winter auf verschiedene Arten. Er muss verschiedene Sachen bewältigen, wie zum Beispiel auf seinen Händen Runden rennen, schwere Steine heben und tragen, Liegestützte mit Steinen auf dem Rücken machen und balancieren mit schweren Steinen verteilt auf seinem Körper. Alle diese Übungen schafft er mit etwas Zeit. Nach diesem ganzen Training versucht Winter erneut das schwere Schwert zu heben. Es bewegt sich, aber er kann es immer noch nicht heben. Nimeah: „Lass den Kopf nicht hängen, wir werden einfach weiter üben." Doch dazu kommt es nicht, denn plötzlich kommt Philipp in das Zimmer gestürmt und informiert außer Atem: „Es ist etwas passiert! Kommt schnell!" Ohne zu zögern, folgen Winter und Nimeah den immer noch leicht verletzten Philipp.
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Der Auserwählte Teil 5: Flammen der Dämonenwelt
FantasyDie fünf Kameraden weilen immer noch in der Dämonenwelt und versuchen alle fünf Kristalle zusammen zu bekommen, um endlich aus der Dimension entkommen zu können. Dabei stellen sie sich neuen Gegnern und neuen Gefahren.