Kapitel 81: Letzter Trumpf

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Refon stürmt auf Neuh los und schlägt horizontal in die Luft. Dabei erzeugt er eine Magiewelle. Für Neuh ist es ein Leichtes auszuweichen, aber das gehört auch zu Refons Plan. Neuh ist auf die Finte hereingefallen, denn Refons Ziel war eigentlich Nanterra, der noch gerade so hochspringen kann, um auszuweichen. Refon ändert seine Richtung um neunzig Grad nach rechts und springt auf Nanterra, der das Ganze nicht kommen sieht, zu. Refon schlägt mit seinem Schwert auf Nanterra ein. Dieser kann gerade noch mit seiner Waffe abwehren, aber Refon schmettert ihn mit seinem Angriff gegen einen Baum. Refon attackiert Nanterra erneut. Dieser kann gerade so ausweichen, aber Refon hört nicht auf zuzuschlagen. Refon schlägt immer weiter auf Nanterra ein, während dieser immer weiter ausweicht. Es ist klar erkennbar, dass Nanterra im Nachteil ist, aber er scheint noch ein Ass im Ärmel zu haben. Währenddessen gehen Neuh und Terean aufeinander zu. Neuh spöttisch: „Ah, da bist du wohl noch im allerletzten Moment aufgetaucht, um diese Leute zu retten. Wie mutig von dir. Aber warte mal. Heißt das nicht auch, dass du davor einfach nicht aufgetaucht bist, weil du zu viel Angst vor uns hattest? Auch jetzt bist du noch voll der lähmenden Angst in dir. Gib es zu du Feigling! Du hast keine Chance gegen ..." Terean steht plötzlich vor Neuh und meint mit einer etwas verärgerten Stimme: „Da ist keine Angst in mir." Er schlägt Neuh mit seiner rechten Hand in seinen Bauch und schmettert ihn gegen einen Baum. Er stürmt erneut auf Neuh zu und attackiert erneut. Neuh kann jedoch knapp ausweichen. Terean lässt aber nicht locker und greift erneut an. Neuh kann jedoch mit seinem Schwert abwehren, deshalb tritt Terean ihn in sein Gesicht. Dies hat nicht viel Schaden angerichtet, aber es war genug, um Neuh aus der Fassung zu bringen. Unbewusst werden Neuhs Bewegungen mit seinem Schwert langsamer und Terean schlägt mit seiner rechten Faust erneut auf Neuhs Schwert. Er drückt mit aller Kraft dagegen und es entstehen Risse im Schwert. Kurz darauf zerbricht es und Terean schlägt Neuh mit voller Wucht in sein Gesicht. Dieser Schlag ist so kraftvoll, dass Neuh bewusstlos wird und zu Boden fällt.Währenddessen schlägt Refon weiter auf Nanterra ein. Dieser feuert keinen einzelnen Schuss mehr ab, sondern konzentriert sich nur noch auf das Ausweichen. Nach ein paar weiteren Schlägen, beginnt Nanterras Waffe plötzlich zu leuchten. Refon äußert verwundert: „Was?" und bricht seinen Angriff ab. Nanterra: „Du hast es wohl endlich bemerkt. Hast du etwa gedacht, dass ich nur kleine Magiestrahlen abfeuern kann? Dann irrst du dich, denn wenn ich meine gesamten magischen Kräfte für eine Zeit lang auf meine Waffe konzentriere, kann ich meine wahren Kräfte entfachen! Erzittere vor der Macht meines ultimativen Angriffs!" Nanterra feuert einen extrem mächtigen Magiestrahl auf Refon ab. Dieser wirft nur mit hoher Geschwindigkeit sein Schwert zu Boden und meint: „Dann werde ich dir nicht länger meinen Trumpf vorenthalten." An der Stelle, wo Refons Schwert zu Boden fällt, entsteht eine Explosion. Nanterra fällt durch die Kraft von Refons Attacke um und kann seinen Angriff nicht mehr lenken, wodurch er in den Himmel schießt. Das kleine bisschen was es sonst zu Refon geschafft hätte, wird von der Explosion verschlungen. Normalerweise wäre das Nanterra nicht passiert, aber ein so großer Magiestrahl hat auch einen enormen Rückstoß und wenn dann zusätzlich noch der Boden nachgibt, ist es kein Wunder, dass man verfehlt. Nanterra rappelt sich auf und fragt: „Was macht denn Neuh die ganze Zeit. Wollten wir diesen Job denn nicht eigentlich zusammen erledigen?" Terean geht auf Nanterra zu und äußert: „Wenn du deinen Begleiter meinst, der ruht sich gerade aus." Nanterra richtet seinen Blick auf den bewusstlosen Neuh und bekommt Panik. Nanterra: „Was? Das kann nicht sein. Ich muss schnell ..." Er dreht sich um und will schnell weglaufen, aber Refon steht bereits vor ihm und schlägt ihn mit seiner Faust auf seine Maske. Diese zerbricht und Nanterra wird, sowohl wegen der Wucht des Einschlags, als auch wegen der Panik, bewusstlos. Refon: „Gut dann wäre das erledigt." Refon eilt zu Mira und schaut, ob es ihr gut geht. Nachdem er sichergestellt hat, dass Mira unverletzt ist, eilt er zu Sebastian der immer noch am Baum angelehnt ist und fragt, ob alles in Ordnung sei. Sebastian: „Ich kann es kaum glauben, wie rücksichtslos der ist. Er hat noch weiter auf mich geschossen, obwohl ich schon am Boden lag. Ich bin dann, obwohl ich die Schüsse mit meinem Schwert abwehren konnte, trotzdem kurz ohnmächtig geworden. Aber jetzt geht es wieder halbwegs." Refon hilft Sebastian hoch und meint dann: „Das ist gut. Ich danke dir für deine Hilfe und auch dir Terean." Refon bemerkt, dass Tereans magische Hand bereits verschwunden ist. Er nickt kurz und geht dann wieder in Richtung Dorf. Refon nimmt die immer noch bewusstlose Mira hoch und folgt Terean zusammen mit Sebastian ins Dorf.Auf dem Weg will Refon wissen: „Wie hast du eigentlich davon erfahren, dass Mira entführt wurde?" Terean: „Ich habe die Entführung mit eigenen Augen gesehen und bin den Entführern unbemerkt bis zu dieser Steinplattform gefolgt. Ich habe auf einen passenden Moment gewartet, um anzugreifen und dann kamt ihr. Ich kann nämlich meine Kräfte am Tag nicht einsetzen und deshalb habe ich gewartet, bis ich stark genug war, um ihnen gegenüberzutreten." Refon: „Achso. Deshalb bist du erst zu diesem Moment aufgetaucht und aus demselben Grund war auch dieser Dorfbewohner so besorgt um dich, weil du ja am Tag vollkommen verwundbar bist." Terean: „Ja, deshalb meinte mein Ziehvater, dass ich erst stärker werden sollte, damit ich auch einen Weg finde, um mich am Tag verteidigen zu können. Auch, wenn meine Kräfte vom Mond kommen, könnten sie theoretisch auch eines Tages aktiv werden, wenn der Mond untergegangen ist. Das ist mein Ziel. Darauf arbeite ich hin. Und wenn ich das geschafft habe, werde ich der Stärkste Abenteurer aller Zeiten sein. Ihr werdet schon sehen." Refon lachend: „Das glaube ich dir." Refon ernst: „Wenn das dein Ziel ist, dann wirst du es auch eines Tages erreichen können. Aber bis dahin musst du mit dem leben, was du kannst." Terean nickt und meint: „Das werde ich." Refon: „Gut, aber wenn du mich fragst, bist du in gewisser Weise schon ein Abenteurer. Sonst hättest du uns ja nicht aus der Patsche helfen können." Terean fühlt sich geschmeichelt und meint: „Danke."Refon, Sebastian und Terean kommen im Dorf an. Dort gehen sie zu Kathos Haus. Refon legt Mira behutsam auf ihrem Bett ab, während sich Sebastian und Terean um Philipp und Katho kümmern, die inzwischen wieder aufgewacht sind. Katho geht es zum Glück gut, aber Philipp hat zusätzlich zu seinen noch nicht ganz verheilten Verletzungen noch neue dazu bekommen. Katho kümmert sich um diese Verletzungen und schaut dann nach Mira. Katho meint zu Refon: „Sie wurde wohl durch einen Schlag in den Bauch bewusstlos und jetzt ruht sie sich von diesem Schlag aus. Sie wird wohl morgen wie gewohnt aufwachen und sich wahrscheinlich auch nicht mehr an die Entführung erinnern. Du kannst es ihr dann morgen erzählen, aber fürs Erste braucht sie einmal Ruhe, um sich zu erholen." Refon: „Ich verstehe." Während Philipp, Katho, Sebastian und Terean schon schlafen gehen, bleibt Refon bei Mira, da er sich Sorgen um sie macht. Nach ein paar Stunden schläft auch Refon auf seinem Sessel ein.

Der Auserwählte Teil 5: Flammen der DämonenweltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt