Was währenddessen bei Refon geschah:
Nachdem Refon sich ans Ende der Bibliothek teleportierte, rannte er auf eine schwarze Tür mit einem großen, dunkelroten Flammen-Symbol darauf, zu. Refon sprach mit sich selbst, während er lief: „War es die richtige Entscheidung Sebastian zurück zu lassen? Habe ich das Richtige getan oder habe ich die falsche Entscheidung getroffen? Nein, es gibt keinen Grund jetzt darüber nachzudenken. Es war immerhin Sebastians Wunsch. Wenn er einmal so Feuer und Flamme für etwas ist, gibt es nichts, das ihn aufhalten könnte. Um Sebastian keine Schande zu machen, muss ich mich erst einmal um meinen Teil der Mission kümmern. Wenn ich das geschafft habe, kann ich immer noch darüber nachdenken, ob es die richtige Entscheidung war." Refon öffnete so schnell wie möglich die schwarze Tür, die überraschend schwer war. Vor sich sah er einen steinernen Durchgang, der ins Innere des Vulkans führte. Refon teleportierte sich schnell ans Ende des Ganges und erblickte einen Weg über dem Magma, der bei einer Art steinernen Plattform endete. Er ging langsam auf die größere Plattform zu und schaute sich um. Es schien niemand hier zu sein. Als er in der Mitte der Plattform angekommen war, sprach er: „Zeige dich, Hüter des zweiten Kristalls!" Es antwortete niemand. Refon: „Ist er denn wirklich nicht hier?" Plötzlich erhoben aus der Magma kleine steinerne Plattformen. Sie erschienen überall und glichen breiten, runden Säulen. Diese Steinsäulen ragten soweit über das Magma, dass sie viel höher, als die Plattform in der Mitte waren. Refon schaute sich um und sagte dann: „Das ist ein wirklich interessantes Versteckspiel, Herr Hüter." Plötzlich sprach eine hallende Stimme: „Es freut mich endlich mal auf einen würdigen Gegner zu treffen. Ich habe gehört, dass man dich Refon nennt. Wie überaus interessant dich hier anzutreffen. Willst du mich etwa zu einem Kampf herausfordern?" Refon: „Das heißt wohl, dass du uns schon die ganze Zeit beobachtest. Liege ich da richtig?" Die Stimme: „Nicht ganz. Ich habe euch leider erst bemerkt, als ihr in Seraphs Bibliothek gekommen seid. Davor habt ihr eure Präsenzen zu gut verbergen können. Es scheint so, als wäre dein Kamerad auch ein würdiger Gegner. Dieser scheint aber ziemlich beschäftigt zu sein. Schade für dich, dass das ein eins gegen eins Kampf werden wird." Refon: „Ich alleine reiche wohl hoffentlich für dich aus ..." Die Stimme: „Walion. Nenn mich Walion. Wenn man es genau nimmt, heiße ich Walion Garinoso." Refon: „Und meinen Namen kennst du ja bereits. Und, was willst du jetzt tun?" Walion: „Kämpfe gegen mich und wenn du gewinnst bekommst du das, wonach du suchst." Refon: „Du gibst ihn mir einfach so?" Walion: „Du wirst doch eh nicht gewinnen, Refon!" Refon ballt seine Faust und äußert: „Das heißt, dass nun alle Formalitäten geklärt sind und wir mit unserem Kampf beginnen können." Walion: „Ich freue mich schon drauf. Aber um mich zu besiegen, musst du mich erst einmal finden." Refon: Noch ein Versteckspiel?" Walion: „Bist du dem etwa nicht gewachsen?" Refon grinsend: „Keine Sorge. Das wird sicher nicht lange dauern."
Um der großen Plattform entstanden plötzlich Feuersäulen. Refon machte sich bereit für den Kampf. Walion: „Dann kann es jetzt ja los gehen!" Die Feuersäulen begannen sich zu biegen und auf Refon wie Zielsuchraketen zuzufliegen. Refon wich den Angriffen allen aus und sprang auf eine kleine Steinplattformen. Dann sprang er von Plattform zu Plattform. Er hüpfte immer weiter, um allen Angriffen auszuweichen. Die Angriffe der Feuersäulen hörten nach etwa einer halben Minute wieder auf und sie verschwanden. Refon in seinen Gedanken: „Mist, ich habe nur noch etwa zwei Minuten. Wo ist dieser Walion nur? Ist ja nicht so, als wäre er selber nur eine Flamme." Er wiederholte langsam in seinen Gedanken: „Flamme, Flamme." Refon murmelte: „Warte Mal. Das ist es!" Neue Feuersäulen erschienen und rasten auf Refon zu. Diesmal wich Refon nicht aus, sondern umhüllte sich, kurz bevor ihn die Angriffe trafen, mit einem großen magischen Schild. Damit schützte er sich vor den Flammen. Noch in derselben Sekunde erschuf er einen großen Magiewürfel, knapp über der Lava und um den Schild. Damit sperrte er die Feuersäulen ein und erschuf ein für ihn ideales Kampffeld, ohne allzu viel Magie zu verschwenden. Refon: „Hab ich dich." Die Feuersäulen verschwanden wieder und ein Dämon, der sich vorher in einer dieser Feuerangriffe versteckte, stand nun vor Refon auf einer kleinen steinernen Plattform. Er hatte große Muskeln, dunkelrote Haut und trug eine dunkelbraune Hose. Zwei dunkelrote, leuchtende Augen und dunkelrote, fast schwarze Haare zierten sein Gesicht. Außerdem hatte er zwei mittelgroße Schwarze Hörner, seitlich auf seiner Stirn. Um seine Hände trug er schwarze Handschuhe mit je drei grauen, zylinderförmigen Stacheln auf der Rückseite. Refon löste seinen Schild auf und Walion äußerte: „Das überrascht mich nun schon etwas. Du hast es viel früher heraus gefunden, als ich dachte. Dazu kommt noch, dass du diesen Schild und diesen Magiewürfel so schnell aufbauen konntest. Das wird dir sicher viel Kraft gekostet haben." Refon: „Nicht so viel wie du vielleicht denkst." Plötzlich stand Walion vor Refon und fragte: „Ach echt?" Er rammte Refon seine Faust in den Bauch. Durch seine Kraft, wurde Refon gegen die Steinwand, die sich noch innerhalb des Magiewürfels befand, geschmettert. Refon musste Blut spucken, während er auf die kleine steinerne Plattform unter sich stürzte. Er landete unsanft auf seinem Bauch. Walion, der auf eine umliegende Steinplattform sprang, äußerte: „Was hast du erwartet? Ich bin der Hüter des zweiten Kristalls, Mensch. Wenn du gegen Phantom Lord gekämpft hast, musst du doch wissen, wie stark er ist. Und wie du es dir schon vielleicht denken kannst, ist der Hüter des zweiten Kristalls stärker als der Hüter des ersten Kristalls. Es war töricht von dir jemanden herauszufordern, der stärker ist als du selber. Du kannst keinen mit einem Powerlevel von 450.000 besiegen, wenn du so schwach bist, Refon." Refon rappelt sich wieder auf und meint mit einer noch viel größeren Willensstärke als zuvor: „Das werden wir noch sehen!" Walion: „Ja, das werden wir." Refon in seinen Gedanken: „Jetzt ist es nur noch etwas mehr als eine Minute."
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Der Auserwählte Teil 5: Flammen der Dämonenwelt
FantasyDie fünf Kameraden weilen immer noch in der Dämonenwelt und versuchen alle fünf Kristalle zusammen zu bekommen, um endlich aus der Dimension entkommen zu können. Dabei stellen sie sich neuen Gegnern und neuen Gefahren.