Kapitel 69: Schwach oder stark?

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Was in der Zwischenzeit bei Katho, der sich immer noch im Dorf befand, geschah:

Katho lief von einem Haus zum anderen und informierte die Abenteurer über die Monster, die auf das Dorf zu marschierten. Die Monster kamen immer näher auf die Siedlung zu und als Katho das Haus des vorletzten Abenteurers verließ, waren die Monster bereits da. Wölfe, Schlangen und andere Dämonen-Monster erschienen auf den Straßen und griffen die Leute an. Unter den Leuten waren auch die Abenteurer, die Katho über die momentane Lage informiert hatte und die versuchten, die Bürger zu beschützen. Katho ließ sich davon nicht von seiner Aufgabe, die Nimeah ihm aufgetragen hat, abbringen. Er fasste seinen Mut zusammen und lief, trotz der Monster, zu dem letzten Haus eines Abenteurers. Katho rannte auf das Haus zu, da erschienen plötzlich viele, eher kleinere Feuerbälle, die auf das Dorf zu flogen. Diese zerstörten viele Häuser und setzten sie in Flammen. Auch das Haus des Abenteurers, den Katho warnen wollte, war davon betroffen. Katho öffnete trotzdem die Tür des halb zerstörten Hauses und erblickte den Abenteurer. Zumindest das, was noch von ihm übrig war. Der Abenteurer wurde zuerst von den Flammen der Explosionen verletzt und dann von einem Monster in Stücke gerissen. Katho ging auf den Abenteurer zu, um ihm nach Möglichkeit zu helfen. Er war zwar ein Heiler, aber er konnte trotzdem nichts mehr für den Abenteurer tun, da dieser schon längst tot war. Katho: „Wenn das so weiter geht, werden wir noch alle sterben."

Plötzlich hörte Katho hinter sich ein Geräusch. Er drehte sich um, sah aber nichts. Katho atmete tief aus und murmelte: „Ich muss es mir wohl eingebildet haben." Auf einmal fiel ein Schlangenmonster von der Decke und landete direkt vor Katho. Katho erschrak, stürzte zu Boden und landete am Rücken. Er versuchte verzweifelt dem Monster zu entkommen, indem er hektisch zurück krabbelte, immer weiter, bis er an die Wand stieß. Das Schlangenmonster hatte Katho bereits bemerkt und bewegte sich langsam auf ihn zu. Es kam näher und immer näher und die Angst in Katho stieg immer weiter. Katho machte sich auf sein Ende gefasst. Die Aussicht auf seinen bevorstehenden Tod formte einen Gedanken: „Das wars dann wohl. Dennoch bereue ich es nicht, hierhergekommen zu sein." Das Monster machte sich bereit anzugreifen, da erschien plötzlich ein Abenteurer hinter dem Monster und tötete es mit seinen beiden Schwertern. Katho sah vor sich das Monster tot zu Boden fallen und erblickte den Abenteurer, der ihn gerettet hatte. Er wollte sich unbedingt bei seinem Retter bedanken. Katho freute sich überlebt zu haben, doch er freute sich zu früh. Ein lauter Krach ertönte, denn ein weiterer Feuerball explodierte. Ein helles Licht, verursacht durch die Explosion, erschien und das Haus fiel in sich zusammen. Katho schloss vor Schreck seine Augen. Er glaubte, dass er dieses Mal wirklich sterben würde. Katho lag damit aber falsch. Als er seine Augen wieder öffnete, hielt der fremde Abenteurer ihn in seinen Händen. Sie beide hatten den Angriff ohne einen Kratzer überstanden. Der Fremde fragte Katho: „Geht es dir gut?" Katho nickte. Der Fremde setzte Katho wieder ab. Ein anderer starker Abenteurer erschien auf der Straße und besiegte ein Monster nach dem anderen. Katho in seinen Gedanken: „Diese beiden. Sie sind extrem stark. Werde ich mit der Hilfe des Buches vielleicht auch einmal so stark werden können?" Der eine auf der Straße, schaute den anderen an, der Katho das Leben gerettet hatte und äußerte verärgert: „Winter, kannst du vielleicht etwas gegen diese Feuerbälle tun? Die gehen mir schon ziemlich auf die Nerven." Winter: „Ich kümmere mich darum, Sebastian." Die beiden nickten einander zu, der eine wütend und aufgebracht und der andere kühl und gelassen. Dann machten sich die beiden wieder an die Arbeit. Wie sich herausstellte, gab es Wölfe, die mit ihren katapultförmigen Schwänzen Feuerbälle abschießen konnten. Zwei Mal hatten sie schon die Gelegenheit dazu, diese auf das Dorf abzufeuern. Zu einem dritten Mal kam es nicht, da Winter die Wölfe vorher alle erledigte. Nach ein paar Minuten hatten Sebastian und Winter alle Monster in dem Dorf erledigt. Auch Refon hatte bereits seinen Gegner erfolgreich besiegt. Die Schlacht war somit gewonnen. Dennoch gab es viele Tote zu beklagen und viele der Häuser wurden zerstört. Von den etwa dreißig Abenteurern, aus dem Dorf, hatte nur Nimeah überlebt.

Refon:„Sie haben es wohl geschafft." Winterund Sebastian kommen aus dem Dorf und gehen langsam auf Refon zu. Sebastiangrinsend: „Na was sagst du?" Winter kühl und gelassen: „Wir haben alle Monstereliminiert." Refon: „Das heißt, dass wir es geschafft haben. Dann werde ichjetzt Mira und Philipp holen gehen. Bis gleich." Refon verschwindet. Ein paarSekunden später taucht er mit Mira und Philipp wieder auf. Nimeah, die immernoch am Boden liegt, rappelt sich wieder auf und fragt: „Haben wir gewonnen?"Sebastian, Winter und Philipp sind immer noch misstrauisch. Refon aber nicht.Deshalb antwortet er: „Mach dir keine Sorgen. Wir haben alle Monster besiegt."Nimeah: „Ihr habt wirklich alle Monster besiegt? Ihr müsst wirklich stark sein.Verratet mir bitte eure Namen." Refon: „Mein Name ist Refon und das sind Sebastian,Winter Philipp und ... Mira." Nimeah: „Und mein Name ist Nimeah." Refon: „Wir sindein bisschen in Eile und brauchen eure Hilfe." Nimeah richtet ihren Blick aufMira und äußert sich: „Ich verstehe. Ich bringe euch schnell zu unserem Heiler.Folgt mir." Refon, Nimeah und die anderen eilen zu Kathos Haus, das eines derwenigen Gebäude ist, welches die Angriffe unbeschadet überstanden hat. Sieöffnen die Tür und erblicken Katho, der gerade einen verwundeten Dorfbewohnerbehandelt. Dabei wickelt er Verband um dessen zugenähte Wunden. Nimeah lächelnd:„Ich bin froh, dass es dir gut geht, Katho." Katho: „Ich bin auch froh dich zusehen. Aber wer sind die anderen?" Refon stellt sich und die anderen nochmalvor Katho: „Du bist doch der Abenteurer, der mich vorher gerettet hat, oder?" Winterantwortet kühl und gelassen: „Ja." Refon erklärt Katho, dass Mira vergiftetworden ist und dringend Hilfe benötigt. Katho: „Gut, dann lasst mich mal sehen."Katho, der die Behandlung des verwundeten Dorfbewohners bereits vollständig abgeschlossenhat, kümmert sich nun um Mira, die immer noch bewusstlos ist. Währenddessenerzählt Refon, was er und die anderen alles erlebt haben. Nimeah: „Ihr seidalso Menschen. Aber man merkt trotzdem überhaupt keinen Unterschied. Na, wassolls. Legenden sind anscheinend wirklich nur Legenden." Katho: „Ich glaube ichbin fertig." Refon: „Und?" Katho: „Ich bin leider nicht dazu in der Lage diesesGift zu neutralisieren. Ich habe ihr aber eine Medizin gegeben, welches dasGift in ihr stark verlangsamt. Trotzdem wäre es von Nöten schnell ein Gegengiftzu besorgen, denn sonst wäre sie in einer Woche nicht mehr fähig dazu ihren Körperzu bewegen, außer die zum Überleben notwendigen Stellen. Es liegt nun an euch,sie zu retten." Refon: „Gut. Wir werden morgen früh aufbrechen und Mira eine Medizinbesorgen, die sie heilen kann. Das verspreche ich." Winter: „Gut, dann machenwir es so." Nach Miras Behandlung, bekommt Philipp von Katho Verbände und eineMedizin, die ihm dabei helfen soll, dass seine Wunden schneller verheilen.Philipp, der schon wieder halbwegs stehen kann, spricht: „Dann wünsche ich euchallen mal eine gute Nacht." Nimeah geht mit Refon und den anderen zu einerGaststätte und mietet ihnen ein Zimmer für die Nacht. Nimeah: „Dann bis morgen."Refon: „Bis morgen." Er und seine Kameraden legten Mira in eines der Betten undlegten sich dann auch selber mit den Worten „Gute Nacht" schlafen.

Der Auserwählte Teil 5: Flammen der DämonenweltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt