Kapitel 68: Das Recht der Starken

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Refon ging langsam auf das Ungeheuer zu. Tenoro: „Du willst mich übernehmen? Und wie willst du das anstellen, Schwächling?" Refon marschierte unbekümmert weiter und blieb direkt vor dem Monster stehen. Er hob seinen Kopf und richtete seinen Blick nach oben, denn Tenoro war größer als Refon. Refon verkündete: „Ich werde mich dir entgegen stellen, egal was du sagst, also lass uns endlich beginnen du Monster." Tenoro grinste und bückte sich etwas hinunter, um zu zeigen, wie klein und schwach sein Gegner in seinen Augen war. Tenoro äußerte herablassend: „Du willst wirklich mein Gegner sein? Glaubst du wirklich du hast eine Chance gegen mich? Mach dich nicht lächerlich!" Tenoro schlug Refon, der nicht einmal versuchte auszuweichen, mit der rechten Faust, in sein Gesicht und dachte, einen Volltreffer gelandet zu haben: „Und wie fühlt sich das an? Spürst du schon die Schmerzen oder bist du schon tot? Du wirst dir jetzt wohl wünschen, dass du dich niemals mit mir angelegt hättest! Aber da hast du Pech geha ..." Tenoro brach abrupt abzusprechen, da Refon ohne Vorwarnung angriff und Tenoro den Angriff nicht kommen sah. Refon verpasste Tenoro einen Schlag ins Gesicht, genau wie Tenoro ihm auch einen verpasst hat. Dabei benutzte er die Faust seiner linken Hand. Tenoro rutschte durch die Wucht des Schlages auf der steinigen Oberfläche ein Stück zurück und auf dem Boden entstanden Schleifspuren. Tenoro erlitt einen schweren Treffer und musste Blut spucken. Tenoro fragte sich in seinen Gedanken: „Was? Ich habe diesen Schlag gar nicht kommen sehen! Er war viel zu schnell! Als ich ihn bemerkt habe, war es schon längst zu spät! Wie ist das möglich? Wer ist dieser Kerl? Er ist nicht so wie die anderen Abenteurer. Er ist viel stärker. Er ist vielleicht sogar auf dem gleichen Level wie ich! Moment Mal. Dieser Abenteurer ... sieht komisch aus. Ich sehe keine Anzeichen dafür, dass er ein Dämon ist. Ist er vielleicht ... Nein, unmöglich! Das kann einfach nicht sein!"Nachdem Refon Tenoro mit seiner Faust traf, wischte sich dieser das Blut von seinen Lippen und begann still stehen zu bleiben. Dabei blieb er ganz stumm. Refon schaute derweil nach links und entdeckte seine beiden Kameraden Winter und Sebastian, die gegen Monster kämpften und auf das Dorf zu liefen. Er nickte ihnen vertrauensvoll zu und flüsterte in Gedanken: „Ich verlasse mich auf euch, meine Freunde." Refon richtete seinen Blick wieder auf Tenoro, der immer noch still da stand. Refon ruhig und gelassen: „Na, hat es dir die Sprache verschlagen? Wenn du zu schwach bist, dann verschwinde von hier, solange du noch die Chance dazu hast. Denn, wenn du hier bleibst, werde ich dich ..." Refon warf schnell sein Schwert auf Tenoro. Refon fuhr fort: „... ohne zu zögern vernichten!" Refon war sich sicher mit dem überraschenden Angriff einen kritischen Treffer zu landen. Er irrte sich jedoch, denn kurz bevor Refons Schwert Tenoros Arm traf, ging der Arm von Tenoro auseinander und das Schwert flog hindurch. Refon, der das nicht kommen sah: „Interessant. Du kannst deine Zellen also verformen. Ziemlich praktisch, aber alles hat seine Grenzen. Ich vermute, dass du immer eine bestimmte Grundstruktur einhalten musst. Deshalb war der Schlag ins Gesicht vorhin auch so effektiv." Tenoros Arm ging wieder zusammen und sein Körper strotzte nur so vor Kraft. Tenoro wütend: „Du ..." Tenoros Wutausbruch überraschte Refon und er ging schnell in die Verteidigung. Refon in seinen Gedanken: „Der ist aber wütend. Was hat wohl den plötzlichen Sinneswandel verursacht." Tenoro Zähne knirschend: „Du ... bist doch ein Mensch, oder? Der einzige gemeinsame Feind aller Dämonen, egal ob Monster oder nicht." Refon in seinen Gedanken: „Das war es also. Dämonen und Menschen sind schon immer Feinde gewesen, aber meiner Meinung nach tragen beide Seiten Schuld daran. Diese Monster sind aber auch nichts anderes als Dämonen, aber es sind Monster, die ich unbedingt vernichten muss." Refon antwortete: „Ja und was fängst du jetzt mit dieser Information an?" Tenoro schrie: „Du Bastard!" Tenoro rannte wutentbrannt auf Refon zu. Tenoro machte sich bereit für einen Schlag mit seiner Axt. Refon wich aus, indem er zurück sprang. Er wollte nämlich nicht den Fehler machen, seinen Gegner zu unterschätzen. Was Refon aber nicht bemerkte, war, dass der Dreizack von Tenoro, der neben Refon im Boden steckte, sich verformte und sich um sein Bein wie feste Lianen wickelte. Die Zellen, aus der der Dreizack bestand und der jetzt nur mehr eine verformbare Masse war, zog Refon nach unten. Da Refon sich schon im Sprung befand und nicht die Zeit hatte, sich weg zu teleportieren, fiel er nach hinten. Dies bot Tenoro die perfekte Gelegenheit zuzuschlagen.Doch, kurz bevor Tenoro zuschlagen konnte, hielt ihn etwas auf. Tenoro in seinen Gedanken: „Was ist passiert? Warum kann ich meine Hand nicht mehr bewegen? Was ist hier los?" Er richtete seinen Blick auf die linke Hand, mit der zuschlagen wollte. Da sah er, dass Refon den Angriff stoppen konnte, indem er Tenoros Handgelenk festhielt. Tenoro: „Unmöglich! Wie kannst du nur so stark sein? Du bist stärker als ich, einer der stärksten Untergebenen der fünf mystischen Bestien, Tenoro, der blaue Schrecken! Das sollte unmöglich sein!" Refon: „Unmöglich? Was redest du da? Nichts ist unmöglich. Es gibt viele Leute, die stärker sind als du. Du hast wohl noch nicht viel Kampferfahrung, um so etwas zu wissen. Und außerdem habe ich von diesen fünf mystischen Bestien noch nie etwas gehört." Tenoro ließ einen Kampfschrei los und haute wutentbrannt mit seiner rechten Hand auf Refon ein. Dabei wirbelte er Staub auf. Tenoro: „Das hast du nun davon." Der Staub legte sich wieder und Refon, der sich kurz davor noch direkt vor Tenoro befand, war verschwunden. Tenoro in seinen Gedanken: „Wo ist er hin?" Refon, der hinter Tenoro stand: „Was habe ich wovon?" Tenoro drehte sich schockiert um und fragte: „Wie hast du ... das gemacht? Refon: „Ich habe mich teleportiert." Tenoro: „Teleportiert? Du beherrscht die Teleportation?" Refon erschuf sich ein neues Schwert und äußerte: „Das hat jetzt wirklich schon lange genug gedauert. Deine Reise endet hier." Refon stach mit seinem Schwert in Tenoros Brust. Tenoro stammelte: „Nicht ... mein ... Schwachpunkt! Arghhh!" Refon stach in Tenoros Monsterkristall, der die Schwachstelle aller Monster in dieser Dimension war. Refon: „Lebe wohl." Durch Refons blaue Magie entstanden in Tenoros Körper blau leuchtende Risse. Bevor Tenoro die Chance hatte etwas zu sagen, fiel er tot zu Boden. Refon ließ sein Schwert wieder verschwinden und blickte in das Dorf, in dem sich mittlerweile kein einziges Monster mehr befand. Refon: „Sie haben es wohl geschafft."

Der Auserwählte Teil 5: Flammen der DämonenweltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt