Kapitel 78: Winter in Hochform

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Philipp führt die beiden zu Kathos Haus. Als sie dieses betreten, steht Katho bei Mira und scheint ziemlich geschockt zu sein. Winter fragt: „Was ist los?" Philipp: „Mira, ihr Zustand..." Katho: „Ihr Zustand hat sich stark verschlechtert. Ich bin fälschlicherweise davon ausgegangen, dass sie von normalen Fangzahnwölfen gebissen wurde, aber sie muss wohl von einer viel seltener vorkommenden Art gebissen worden sein. Den violetten Fangzahnwölfen. Im Gegensatz zu normalen Fangzahnwölfen, ist die Wirkung von violetten etwa zehn Mal stärker und sie betrifft auch die lebenswichtigen Organe." Winter: „Was? Heißt das etwa ...?" Katho: „Ja. Wenn wir sie nicht rechtzeitig behandeln, könnte sie noch heute sterben." Winter schaut wütend und geschockt nach unten. Währen Nimeah die unheilverheißende Nachricht verdaut, verlässt Winter das Haus. Für ihn gibt es nichts was er dort noch tun könnte. Er kehrt zum Dojo zurück und setzt sich auf den Boden, um zu meditieren. Er ist besorgt, verwirrt und noch vieles mehr. In seinen Gedanken: „Mira wird wohl sterben. Es ist schwer zu glauben. Nach allem was passiert ist, geht sie einfach so von uns. Ich kann es nicht fassen. Ich kann es nicht fassen, wie nutzlos ich bin. Es ist alles meine Schuld. Ich war nicht da, als Mira verletzt wurde. Ich konnte sie nicht beschützen, ich konnte ihr nicht helfen. Ich bin nutzlos. Nicht einmal das Dorf konnte ich beschützen, als es von Monstern angegriffen wurde. Ich bin nutzlos." Winter ballt seine rechte Faust und spricht: „Hätte ich doch nur nicht gezögert, den Leuten im Dorf zur Hilfe zu eilen, nur weil es Dämonen sind. Ich hätte Refon sofort vertrauen sollen, als er meinte, dass es keine Rolle spielt und das es nur unschuldige Leute sind." Winter denkt weiter nach: „Er hatte Recht. Er hatte immer Recht. Aber ich nicht. Ich bin nutzlos." Eine andere Stimme versucht etwas zu sagen. Winter denkt mit kurzen Abständen dazwischen: „Ich bin nutzlos. Ich bin nutzlos. Ich bin nutzlos. Ich bin ..." Eine Stimme in Winters Kopf: „Aber du bist dem Dorf zu Hilfe geeilt." Winter: „Was?" Die Stimme in Winters Kopf: „Dabei hast du viele unschuldige Leute gerettet. Es stimmt, auch Mira konntest du dadurch helfen. Auch, wenn es Mira jetzt schlechter geht, ist der Fakt, dass du was unternommen hast, das Einzige was zählt. Hör auf dir die Schuld für alles zu geben und akzeptiere es. Akzeptiere deine Fehler und akzeptiere dich selbst. Nur dann kannst du aufhören nutzlos zu sein. Nur dann wirst du wieder der Winter sein können, der du immer warst und immer hättest sein sollen." Winter steht auf und äußert von sich überzeugt: „Ja, ich werde mich selbst akzeptieren, denn ..." Seine Augen beginnen heller zu leuchten. Winter: „... das ist was mich ausmacht und wer ich sein möchte!"Winter geht zurück zu Kathos Haus, um nach Mira zu sehen. Angekommen, sieht er, dass Refon und Sebastian wieder zurück sind. Auch sieht er eine weitere Person, die ein Geist zu sein scheint. Die Person gibt Katho Anweisungen, wie er das Gegengift zu mischen hat und wie er es Mira verabreichen soll. Winter bleibt in der Tür stehen und scheint von den anderen nicht bemerkt worden zu sein. Das Gegengift zeigt überraschend schnell seine Wirkung und Mira beginnt nach kurzer Zeit ihre Augen zu öffnen. Mira: „Wo bin ich?" Refon: „In Sicherheit." Mira schließt wieder ihre Augen und meint erleichtert: „Dann ist's ja gut." Alle freuen sich, dass das Gegengift zu wirken scheint. Winter beginnt leicht zu grinsen, verlässt das Haus und begibt sich zurück zum Dojo, um weiter an seinen Fähigkeiten zu feilen. Bei Mondaufgang stattet Nimeah ihm einen Besuch ab und fragt: „Und, wie läuft es mit deinem Training?" Winter grinst und hebt das schwere Steinschwert auf, als wäre es ein normales Schwert. Winter: „Ich würde sagen ganz gut." Nimeah grinst und nimmt sich ebenfalls eines der Steinschwerter. Nimeah: „Revanche?" Winter: „Immer." Sie nehmen wieder gegenüber voneinander Stellung. Nimeah: „Dann Mal los." Dieses Mal ist es genau umgekehrt. Bevor Nimeah etwas tun kann, steht Winter direkt vor ihr und hält sein Schwert vor ihren Kopf. Nimeah ist kurz geschockt von dem was Winter an einem Tag gelernt hat, meint dann aber: „Du hast dich so weit entwickelt an einem Tag? Du wirst es wohl weit bringen. Was hältst du von einem weiteren Training, solange du noch hier bist?" Winter: „Klingt gut." Winter und Nimeah trainieren noch ein paar Stunden, bis in die Nacht hinein. Danach gehen sie mit den anderen schlafen.Während die anderen schon schlafen, liegt Refon immer noch wach im Bett. Er hat seine Hände unter seinen Kopf liegen und denkt nach: „Ich bin froh, dass wir Mira das Gegengift rechtzeitig verabreichen konnten. Außerdem scheint sich Winter verbessert zu haben. Ich habe ihn zwar nur kurz in Kathos Haus gesehen, aber sein Powerlevel ist von 100.000 auf 395.000 gestiegen. Gut. Das heißt, dass wir nur noch warten müssen, bis Mira geheilt ist und dann können wir aufbrechen, um uns die drei übrig gebliebenen Kristallsplitter zu holen. Nun denn. Auf in ein neues Abenteuer!" Kurz darauf schläft er ebenfalls ein.Währenddessen in einem weit entfernten Schloss in der Dämonenwelt:Ein Bote kommt in den Thronsaal und verkündet: „Eine Nachricht von den Schlössern der Hüter der ersten beiden Kristallsplitter ist angekommen. Sie lautet: „Die Hüter Phantom Lord und Walion Garinoso sind gefallen und deren Kristallsplitter wurden entwendet. In dieser dunklen Stunde ist Vorsicht für alle Mitglieder der fünf Hüter geboten. Der Hüter des dritten Kristalls und der Hüter des fünften Kristalls sollen jeweils einen der entwendeten Kristalle bekommen, wenn diese wieder zurück in den Besitz der Dämonen gelangt sind." Die Nachricht endet hier." Der Bote verkündet diese Nachricht einem Dämonenprinzen, der auf einem Thron sitzt und sich auf seine linke Hand stützt. Dieser äußert, nachdem er die Nachricht zur Kenntnis genommen hat: „Hmm, diese Außenweltler sind also schon so weit vorgedrungen? Dann wird es wohl langsam Zeit, dass ich aktiv werde und die Dinge selbst in die Hand nehme. Diese Außenweltler werden sich noch wundern!" Er fängt an böse zu lachen.

Der Auserwählte Teil 5: Flammen der DämonenweltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt