The other one

Improvisierung

-Y/N-
Ich atmete durch. Nun hatte ich wieder die Kontrolle über meinen Körper, wurde auch Zeit. Ich schüttelte vor Verwirrung den Kopf, wieso habe ich auf den Jungen geschaut?

Onyx sagte nix, anscheinend überlegte sie und schmiedete einen Plan. Keine Sorge, ich überlege nur. Kannst du mir einen Gefallen tun? Ich nickte unauffällig. Freunde dich mit dem Jungen dort hinten an, versuche herauszufinden, wer er ist, wo er wohnt, alles. "Geez, wieso denn gleich so eskalieren?", schmunzelte ich und ging in die Bibliothek.

Die Bibliothek war riesig und menschenleer. Alle anderen hatten Unterricht, während mein Kurs gerade ausfiel. Klasse...

"Wieso willst du was von diesem einem Jungen?", fragte ich in meinem Gedanken Onyx. Er ist ein Wirt, von einem Nogitsune. Wir müssen ihn kennenlernen, vielleicht finden wir was hilfreiches heraus... "Oh nein, du willst nur jemanden zum ficken, oder jemanden, mit dem du irgendwelche Leute quälen kannst-"

Aber das gefällt dir doch auch oder nicht? Ich kann deine Gedanken lesen, Y/N, hör auf zu lügen. "Tja und ich kann deine dreckigen Gedanken lesen. Manche Träume die du hast sind echt... nicht mit Worten zu beschreiben." Onyx schmunzelte und zog sich zurück, also so fühlte es sich an. Sie war offline. Sie hatte den Chat verlassen.

Ich setzte mich an einen leeren Tisch. Danach hätte ich nochmal Pause, aber ich konnte ja irgendwas sinnvolles machen wie lernen oder so. Also beschloss ich das Englisch Buch auf zu schlagen und die Grammatik zu wiederholen.

Das machte ich für nur 10 min, als plötzlich sich jemand an den Tisch setzte. Lydia.
"Hey Y/N." Ich nickte auf. "Ich wollte dir zwei Sachen mitteilen. 1.: Du gefällst mir.
2.: Du sitzt nachher mit mir und meinen Freunden am Tisch in der Cafeteria." Ich hob den Kopf. Sie hatte ihren Lippenstift neu aufgetragen, und eine Haarsträhne stand etwas von ihrem Kopf ab.

"Ehm, deine Haare.", sagte ich leise und deutete auf ihre zerzausten Haare. Ihre Augen weiteten sich langsam und sie holte schnell einen kleinen Spiegel aus ihrer Tasche. Sie machte schnell ihre Haare zurecht und fragte mich: "Wieso Beacon Hills?"

Ich war erstmal irritiert, also antwortete ich: "Keine Ahnung, meine Eltern haben hier früher gelebt." Oh nein, bring das nicht hoch, ich will diese schlechten Gefühle nicht wieder von dir nehmen... "Wer sind deine Eltern?", fragte sie weiter. Okay das reicht, lass mich mit ihr reden.

"Wer meine Eltern waren, ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass ich weiß, dass du eine Banshee bist Lydia. Oh ja, und deine kleine Werwolf Freunde sind auch hier irgendwo in der Nähe. Aber glaub mir, nicht ich bin euer neues Problem, vielleicht kann ich euch sogar helfen.", antwortete ich mit einer ruhigen Stimme und lehnte mich auf den Tisch nach vorn zu ihr.

Onyx hatte keine Gelegenheit die Rolle zu übernehmen, da improvisierte ich schon. Wow, ich wusste nicht, dass du so Manipulativ sein kannst. Ich spüre die Angst, du nicht? Ich legte meinen Kopf schief. "Ihr wollt euch  sicher nicht mit uns anlegen, Schätzchen.", sagte ich noch bedrohlich und zwinkerte ihr zu. Dann erhob ich mich und verließ die Bibliothek.

Ich bin echt beeindruckt, Y/N, hätte nicht gedacht dass du- "Y/N!" Ich hielt an. Langsam drehte ich mich zu der Stimme um. Ein Junge mit dunklen Augen und einem Tattoo am Linken Arm stand im Hallway. Oooh, das ist einer, der Alpha. "Die Schule ist noch nicht zu Ende.", sagte er ruhig und ließ seine Krallen ausfahren.

"Sonst was?", fragte ich mit einer frechen Stimme. "Willst du mich in der Schule zerreißen?" Onyx war glaub ich sprachlos. Und ich auch. Ich war irgendwie selbstbewusster.
Plötzlich knurrte er auf. "Bro ich hab gar nix gemacht!", stöhnte ich lachend. "Du hast Lydia bedroht.", sagte er mir tiefer Stimme. "Wenn man uns versucht auszufragen reagieren wir leider so.", antwortete Onyx.

-Onyx-

"Wenn man uns versucht auszufragen reagieren wir leider so.", antwortete ich für Y/N. Sie bräuchte glaube ich etwas Hilfe. Seine Augen weiteten sich. Verwirren, Angst, Verwunderung. "Wer sind „wir" ?", fragte er mit menschlicher Stimme wieder. Ich legte den Kopf schief. "Wir. Wir wollen keinen Ärger mit euch. Wir wollen nur Spaß haben."

Dann klingelte die Schulglocke. Die Schüler strömten aus den Räumen, während ich mich mit ihnen vermischte und verschwand.

Ich setzte mich an einen leeren Platz. Die Stimmen und die Geräusche nervten mich. Also nahm ich einen Schluck von dem Wasser. Also war das vorher ein Werwolf? Ich nickte. "Ein Alpha.", dachte ich. Lange hatte ich keine Werwölfe gesehen. Und wenn es einen Alpha gab, gab es auch ein Rudel. In ein  Rudel zu kommen war ein alter und verlangender Traum gewesen. Doch dann bevorzugte ich lieber alleine zu arbeiten.

Auf einmal setzte sich jemand an den Tisch. Ich hob genervt den Kopf. Vor mir saß der Werwolf von vorher. Ich lachte auf. "Willst du mich jetzt etwa verfolgen oder was?" Eine Menge von anderen Schülern kam und setzte sich dazu. "Nicht nur ich.", antwortete er hämisch lächelnd. Ich verdrehte die Augen.

"Also wollt ihr mir sagen, dass euer Freund verschwunden ist und von einem Nogitsune besessen ist?", fragte ich und betrachtete alle einmal abwertend. "Bist du also auch ein... Nogitsune?", fragte ein Mädchen mit dunklen Haaren. Kitsune.
Ich nickte langsam. "Hast du schon welche umgebracht?", fragte ein Werwolf mit goldenen Locken und blauen Augen.
Ich drehte meinen Kopf zu ihm. "Willst du das wirklich wissen?", fragte ich ihn mit flüsternder Stimme. Ich konnte kein Grinsen verstecken als ich die Bowling Augen von jedem auf mir bemerkte.

"Nach der Schule könnten wir vielleicht deine Hilfe brauchen.", sagte der einzige Mensch des Rudels. Ihre Stimme drohte leicht zu versagen.  Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück und legte ein Bein übers andere gekreuzt. "Ich weiß nicht wieso ihr alle so Angst habt. Hat er etwa schon So viel Leid angestellt, dass ihr als Rudel Angst bekommen habt?", fragte ich und konnte kein Lachen unterdrücken. Das Rudel antwortete mit einer Stille.

"Oh, ich dachte nicht-" "Er hat eine Armee. Aus Onis." Ich hob meine Augenbrauen. "Und ihr habt seid Rudel.", antwortete ich. "Ihr seid Werwölfe. Benutzt doch einfach-" "Hör zu, es ist toll, wenn du uns motivieren willst, aber helfend ist das nicht wirklich.", unterbrach mich der Alpha. Ich verdrehte die Augen. "Gibt mir die Adresse und wir kommen dann."