-3. Person-
Stiles rieb sich die Augen. Der Nebel und die Stille, die so gerade von dem Stöhnen und Brummen seines Jeeps unterbrochen wurde, hielten ihn als einzige noch wach. Seine Hände hielten das Lenkrad mit ganzer Kraft fest, als ob sein Leben daran hang, wenn er es nur ein bisschen lockerer lassen würde. Hin und wieder blitzten seine Augen zu dem Funk, das lebloser als sonst rauschte. Er entschied sich den Funk etwas zu verändern und begann so an den regulierenden Knöpfen zu drehen. Doch es war nur das rauschen zu hören. Er fragte sich was es damit auf sich hatte, denn niemals war es so still, besonders wenn so ein dicker Nebel in der Luft hing, den sogar die Autolichter nicht durchbrechen konnten. Denn er musste zu Scott. Etwas würde passieren. Und er wusste, dass er darin verwickelt war.
Als er wieder kurz seine Aufmerksamkeit dem Nebel widmete, erhaschten seine Augen eine Gestallt, die mitten auf der Straße stand. Er schlug seine Hände sofort wieder auf das Lenkrad und riss es mit voller Wucht zu Seite, um dem Etwas auszuweichen. Die Reifen des Jeeps quietschten laut auf und schlitterten an dem vorbei, was eine Person war. Nur um Haaresbreite konnte er der Person ausweichen. Er schaute in den Rückspiegel nach hinten zurück, wo sie noch immer stand. Er atmete mit voller Adrenalin gefüllter Brust durch.
Doch ohne das er es wusste, fuhr Stiles mit voller Wucht geradewegs auf einen Baum zu. Er riss seine Augen voller Panik weit auf und schrie: „OH SCHEIßE!". Gerade noch konnte er mit dem Lenkrad und der Bremse das gesamte Auto drehen, doch er fuhr sowieso voller Wucht mit der Beifahrerseite gegen den Baum. Die Scheiben zerborsteten auf dieser Seite und alles was er hören könnte war das Krachen und Knacken beim zusammenstoßen des Baums und des alten Jeeps. Er schaffte es mit seinen Armen noch seinen Kopf zu schützen, doch viel half es ihm nichts. Er schlug dennoch mit der Stirn gegen das Armaturenbrett und dem Lenkrad.
Die Gestallt ging auf das eben Geschehene zu. Ganz ruhig setzte sie einen Fuß vor dem anderen, sich nicht wirklich verpflichtend fühlend zu helfen. Sie sah, wie Stiles' Kopf blutend nach hinten gegen das Innengerüst seines Autos gelehnt war, das ja auch als Lehne seine Funktion hatte. Langsam öffneten sich seine Augen, doch formten sich sofort wieder zu Schlitzen, als er mit seiner Hand zischend über die Wunde am Kopf fuhr. Stiles wollte aussteigen, doch bemerkte das seine Beine feststeckten. Irgendwie wurde das Vordere des Autos zusammen gepresst, und nun war er gefangen in seinem eigenem Auto. Panik kam in ihn auf, als er versuchte mit seinen Händen seine taubwerdenden Beine rauszuziehen. Er biss sich schmerzerfüllt die Zähne zusammen und merkte nicht, wie nah schon die eigenartige Person war. Stiles griff mit seinen Händen zu seinen Füßen und versuchte sie zu betasten, um etwas zur Seite zu bewegen oder ähnliches. Anscheinend war es nur das Armaturenbrett und das Lenkrad, das sein Bewegen hinderten. Er begann hektischer zu atmen, als er begriff, dass es ihm alleine nicht gelingen würde. „Nein nein nein, bitte...". Stiles zog und riss weiter an seinen Beinen, schlug gelegentlich gegen das Lenkrad und flehte leise zu sich selbst.
Dann kam ihm wieder die Gestallt in den Sinn. Er drehte seinen Kopf energisch und schaute aus dem Fenster.
Sofort erblickte er sie. Die ruhige Silhouette, die auf ihn zu ging und immer näher kam. Sogar der Nebel konnte ihre gruselige Ruhe nicht verstecken.
Angst kam in ihm nun hoch. Stiles schluckte und fing an nun heftiger zu versuchen sich zu befreien. Ein paar leise Wimmern entkamen seinem Mund, die er aber sofort runterschluckte und bei sich behielt. Seine Beine begannen immer mehr taub zu werden und zu kribbeln, doch der Schmerz ließ dennoch in seinem gesamten Körper nicht locker. Sein Kopf wechselte immer drastisch von der Gestallt zu seinen eingeklemmten Beinen zurück. Ein wütendes Brüllen entkam seinem Mund, doch er hallte auch voller Schmerz wider. Er konnte weder jemanden anrufen, noch jemanden auf der einsamen Straße um Hilfe beten. Er war hilflos.
In seinem Magen began ein ungutes Gefühl zu wachsen. Doch dann fiel ihm in den Sinn, wer es sein konnte. Ein kleines Fünkchen Hoffnung entflammte in ihm, doch erstarb sofort, als er an den möglichen Nachteil dachte. Es konnte nur eine einzige Person sein. Und besonders in den letzten Tagen würde er diesen Umriss überall wieder erkennen, als ob er sie schon sein ganzes Leben kennen würde.
Es war Y/N.
So hoffte er es zumindest.
Er schluckte einmal noch und ließ seine Augen nicht von der Gestallt los, die ja Y/N war. Oder sein müsste. „Y/N?", stotterte er leise mit kratziger Stimme und räusperte sich sofort. „Bist du es?", fragte er etwas lauter. Stiles lag richtig.
Fast.
Der Nebel entblößte ihre y/h/c y/h/l Haare. Stiles atmete erleichtert durch, als er ihr Gesicht erkennte. Für einen Moment vergaß er den ganzen Schmerz im Körper und war einfach nur glücklich sie zu sehen. Y/N schritt ruhig zu seinem Fenster und lehnte ihre Arme auf den Fensterrahmen ab.
Sofort began Stiles los zu quasseln. „Oh mein Gott, du weißt nicht wie glücklich ich bin, dich hier zu sehen, Y/N. Ich bin so- hör zu, ich weiß nicht was du auf der Straße gesucht hast aber ich bin dir auch nicht böse, nur bitte, ruf nicht meinen Dad an. Höchstens Scott und NUR Scott, okay? Und gib ihn mir dann ans Telefon, ich muss ihm was sagen, etwas sehr wichtiges, weil ich herausgefunden hab, was die schwarze Rose ist, die Gerald haben wollte oder will. Und ich weiß auch, wo er sie finden kann oder WIR sie finden können. -Y/N hörst du mir zu eigentlich?". Stiles stoppte, als er den ruhigen Blick in ihren Augen sah. Emotionslos schaute sie die Wunde an seinem Kopf an und seine Beine, die immer noch Hilfe benötigten. Dann traf sie wieder seine Augen, die sie die ganze Zeit müde betrachteten. „Hast du Schmerzen?", fragte sie ihn ruhig und tiefer. Stiles, voll überrascht von ihrer Stimme wollte erstmal nicken, doch schüttelte dann sofort den Kopf. Er fragte sich die ganze Zeit in Gedanken, wieso sie so ruhig war und nicht irgendwie Hilfe holen wollte.
Die meisten würden in Panik ausbrechen wie er, oder weinen oder ähnliches. Doch sie: nichts. Absolut gar nichts.
Y/N nahm behutsam mit ihrer Hand seinen Kinn und drehte es, um die Wunde an seinem Kopf besser zu betrachten. Langsam fuhr sie mit dem Daumen über das Blut und die offene Wunde. Stiles zischte kurz auf, doch verstummte wieder sofort. Das Blut floss wieder zurück in die Wunde rein und verschloss sich. Y/N nahm ihren Finger weg saugte das Blut von ihrem Finger ab, während Stiles mit seinen über die verheilte Wunde fuhr. Er schaute fragend auf seinen Finger, der, wie er nicht erwartet hätte, nicht blutig war.
Stiles blickte sie wieder an. „Da-danke.", bedankte er sich stotternd. Doch er hatte immer noch ein Problem.
Y/N stellte sich gerade hin und lugte über die Motorhaube des Jeeps. Der Motor war zwar nicht zerstört, aber der Rest hatte... viel Schaden angenommen.
„Hör zu. Ich weiß, dass du Schmerzen hast und nicht viel Zeit noch für deine Beine hast, die eigentlich schon längst amputiert werden müssten.", Stiles Augen weiteten sich geschockt, „Doch Dank Voidy krepierst du hier nicht und dafür sind wir alle glücklich. Nun, ich kann dir nicht helfen, weil du es selbst machen musst.". Sie legte eine Pause ein und schaute ihm tief in die Augen, ohne jegliche Wimper zu zucken. „Und du weißt ganz genau, was ich meine.". Stiles wandte seinen Blick ab von ihr und starrte einfach durch die Frontscheibe. Man konnte sehen, dass er dagegen war, wie er überlegte.
„Warum kannst du mir nicht helfen?", fragte er sie nach einer kurzen Stille, ohne sie überhaupt anzuschauen. „Onyx?".
Ein befriedigtes Lächeln wuchs auf Y/N Lippen, die jedoch im Moment nicht Y/N's waren. Stiles verstand es nicht, wieso sie Onyx die Kontrolle wiedergegeben hatte. Zwar erzählte sie ihm, dass sie alles unter Kontrolle hatte, doch was war jetzt? Zwar konnte er sie verstehen, die Macht, die Stärke, die man als Nogitsune fühlt, ist wie eine Droge, doch sie verwandelte sich zu oft seiner Meinung.
Sie hatte keine Kontrolle mehr.
„Ach Stiles. Wieso lässt du ihn einfach nicht euch beide retten?", fragte Onyx ihn seufzend. „Du willst nicht wissen wie sie schreit gerade.". Stiles traute sich nun sie anzusehen. Sprach sie über Y/N? Sah sie ihn jetzt live? Oder log Onyx? „Wie sie mich anfleht, dass ich dir helfen soll...". Sie lehnte sich wieder auf den Fensterrahmen neben ihm „Wie sie schreit, dass du nicht dumm sein sollst...". Stiles versuchte ruhig zu bleiben, nicht auf ihre Worte zu reagieren. Doch nur etwas länger, und er hätte zwei halbe Beine anstatt zwei ganze. Er musste seine Menschlichkeit abschalten.
„Schalt. Es. Ab.", flüsterte sie rasselnd. Stiles schloss die Augen, ohne wirklichen freiwilligen Willen für das, was als nächstes passieren würde.Es dauerte genau vier Sekunden, da öffnete er wieder seine Augen. „Stiles" atmete tief die Luft ein und schaute auf seine Beine. „Autsch.", kommentierte er nur. Seine Hand hob das drückende Metall einfach an, sodass es nachgab und seinen Beinen wieder Platz gab. Er massierte nur kurz die Druckstellen, bevor er seinen leeren Blick Onyx zu wandte. „Steig aus.", befahl sie und trat zurück von der Autotür. „Ich hab ein Plan, wie ich mir und dir einen eigenen Körper gebe."
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Okay, erstens: Sorryyyy für non-aktive. Zweitens: ich werde jetzt jeden Sonntag ein neues Kapitel posten (damit ihr und ich einen festen Zeitplan haben lol) und FALLS etwas von der Schule bei mir dazwischen kommt, werde ich euch benachrichtigen. Also man kann das halt bei den Unterhaltungen auf dem Profil sehen glaub ich, idk.
ACH SO: DANKE LEUTE FÜR FREAKING 3,3 K READS IHR SEID KRASS DANKE 🤩 ✨🥰🔥
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The other one
FanfictionEine x Reader Story Teenwolf Void Stiles ;) Tags: Platz 44: #teen Platz 6: #void Platz 27: #demon Platz 3: #stilesstilinski Omg danke leute, dass ihr meine Geschichte lest, wirklich, ich bin für jeden weiteren Read RICHTIG glücklich❤️🙈