The other one

Wahnsinn

-Bei Scott und Kira-

Er schaute irritiert auf sein Handy, bevor er verwirrt seinen Kopf schüttelte. „Das ist seltsam...". Kira saß auf seinem Bett und laß konzentriert ein Buch. Sie aber hörte sein Murmeln und hob ihren Kopf darauf hin. „Was ist?", fragte sie ihn verwundert.
Scott stieß nachdenklich die Luft aus. „Keine Ahnung, aber...". Er schlug das Handy dreimal auf seine linke Handfläche. „Er hat mich angerufen.".
Kira setzte sich gerade hin. „Was ist daran eigenartig?" „Weil er mich niemals wegen seinem Jeep anruft.", antwortete Scott sofort der Frage. „Er hat mich vor einer halben Stunde angerufen, aber ich hab es anscheinend nicht gehört. Und jetzt hat er mir eine Nachricht geschrieben, dass es nur wegen seinem Jeep war.". Scott blickte zu Kira, die ihn immer noch fragend ansah, komplett irritiert und ihn nicht verstehend.
„Vielleicht weil es schon so dunkel und nebelig ist und wahrscheinlich kein Auto fährt zu dieser Zeit, wollte er... dass du kommst.", vermutete sie überlegend.
Scott schüttelte den Kopf sofort. „Nein, ich kenn ihn. Er ist stur und würde niemals sein Auto stehen lassen. Er hätte dann wahrscheinlich irgendeinen Abschleppdienst gerufen.". Er machte kurz eine Pause ums sich durch die dunklen Haare zu fahren. „Und wie er es geschrieben hat- das hört sich gar nicht nach ihm an.". Scott schaltete wieder sein Handy an und reichte es Kira. Sie nahm es und laß folgende Nachricht:

Stiles

Sry wegen Anruf
Es war nur wegen meinem Jeep
Mach dir keine Sorgen

Ok

Kira schaute ihn nun noch verwirrter an. „Glaubst du, es ist was ernstes?". Sie reichte ihm wieder das Handy. Scott nahm es ihr entgegen und zuckte mit den Schultern. „Ich hoffe nicht, aber in letzter Zeit können wir auch nicht jeden trauen.-". Er hielt kurz inne.
„Y/N könnte sogar was damit zu tun haben."

-Irgendwo bei Void und Onyx-

„Du hast es geplant?". Onyx drehte ihren Kopf zu ihm, als sie an Stiles' Tisch standen und alle Kopien ansahen. Sie verdrehte die Augen. „Natürlich war alles geplant, du Honk.", antwortete sie ihm harsch. „Von dem Unfall bis hierhin. Den Rest will ich natürlich nicht spoilern." Void ging nicht darauf ein, sondern sah nur auf die Blätter weiter. „Was ist dein Plan eigentlich?", fragte er sie.
Onyx atmete groß durch. „Ich hasse es einen Körper zu teilen. Aber ich habe die Kräfte über die schwarze Rose gehört. Mit ein paar Zutaten noch könnte es ein Ritual werden, das mir einen Körper geben würde. Einen eigenen Körper.".
Void drehte langsam seinen Kopf zu ihr. „Was?", fragte er, fast flüsternd schon, aber komplett irritiert. Onyx blickte ihn durch ihre noch menschlichen Augen an, die dennoch voller Wahnsinn und Kälte glitzerten. „Wir holen uns einen eigenen Körper, du Dummkopf!", erklärte sie ihm, wie einem kleinem Kind. „Wir werden damit unsere Wirte nicht umbringen, weil wir ihre Energie benutzen, sondern werden unsere eigenen besitzen und für sie sorgen müssen. Fast wie Menschen, aber halt als Nogitsune.". Voids Ausdruck hatte sich immer noch nicht verändert.
„Hör zu: Wenn du mit mir nicht die ganze Stadt in Flammen setzen willst und voller Begeisterung zusehen willst, wie jeder seinen schmerzhaftesten Tod stirbt, während wir zusehen,", sie nahm kurz von ihrem Wahnsinn Luft, „dann müsste ich dich leider umbringen, da du dann in meinem Weg stehen würdest.". Void und Onyx starrten sich beide direkt in die Augen, bis Void ein leichtes Lächeln zeigte und zu gab: „Ich beginne dich zu mögen.". Onyx kommentierte das mit einem Erwidern, als sie sagte: „Das solltest du lieber.".
Dann zog Onyx ein Zettel hervor, der sehr zerknickt aus dem Drucker heraus hing. Sie laß murmelnd vor: „Die bekannte ‚Drachen-Familie': Im Besitz von einem legendären Antik. Wieso besitzen sie die schwarze Rose?". Void riss ihr den ausgedruckten Zeitungsartikel aus den Händen und betrachtete ihn selbst. „Dort ist es.", bemerkte er. „Sie haben die Rose.". Onyx riss ihm wieder das Blatt aus seinen Händen.
„Ich weiß. Und ich weiß sogar wo wir herausfinden können, wo das ist."
Doch in dem Moment wurde die Zimmertür hinter ihnen geöffnet und ein bewaffneter Sheriff mit erhobener Pistole im Zimmer stand. Er richtete sie erst auf Void, doch wandte sie dann zu Onyx. Onyx und Void gaben sich beide sofort einen Blick, und wenn der Sheriff ihre Gedanken lesen könnte, hätte er sowas wie: „Soll ich?" und „Nein, ihn bringen wir nicht um. Noch nicht." (Void war der erste Gedanke, Onyx der zweite).
„Ich hab alles gehört.", verkündete Noah Stilinski stolz, aber Todes ernst. „Ich kennen euren Plan. Das wars. Das Spiel ist zu Ende."
„Oh nein", lachte Onyx daraufhin. „Unser Spiel hat gerade erst wirklich begonnen.". Damit verschmolzen sie beide mit den Schatten und verschwanden, noch bevor Noah ein lautes „HALT" rufen konnte.

-Einige Minuten später bei Scott und Kira-

„Was?". Die Lage wurde noch komplizierter, nachdem sie erstmal den Plan erfahren hatten. Der Sheriff hatte sie sofort angerufen und ihnen alles eilig erzählt.
„Und? Was werden wir jetzt tun?", fragte er an dem anderen Ende der Leitung Scott. „Ich meine: sie wollen die gesamte Stadt abfackeln!"
„Und einen eigenen Körper besitzen, was sie noch mächtiger machen wird. Sie werden Y/N und Stiles dann nicht mehr brauchen.", führte Scott fort.
„Würden sie sie dann umbringen?", warf Kira leise ein. Scott wandte seinen Kopf langsam realisierend zu dem Mädchen neben ihr. „Wir müssen mehr über diese Rose herausfinden. Ich konnte nicht hören, wo sie hin wollten.", sprach Noah besorgt. „Der Wahnsinn in ihren Augen Scott! Wir müssen uns beeilen."
„Glauben Sie mir, vor ihren Augen habe ich am wenigsten Angst.", beteuerte er.
„Doch was Onyx und Void anstellen könnten zusammen, ist erschreckender."

-Bei Onyx und Void wieder-

Onyx und Void setzten einen Schritt vor die Tür. Onyx wusste, wo der Journalist lebte, der den Entwurf der Zeitungsseite vor 6 Jahren geschrieben hatte. Er soll ein relativ alter Mann nun sein, denn schon vor 6 Jahren wollte er schon in Rente gehen.
„Also: wir werden ihn nicht umbringen, wir werden nur mit ihm freundlich reden,", wies sie ihm an. „Verstanden?", fragte sie Void noch ein letztes Mal, der nur die Augen verdrehte und auf die Klingel drückte.
Nach einigen Sekunden wurde die Tür von einem älteren Herrn aufgemacht, der eine sehr fahle und faltige Haut hatte. Er rieb sich an einem großen Leberfleck unter seinem rechten Auge, bevor er erstaunt fragte: „Wer seit ihr?".
Onyx und Void, komplett in ihrem Element, hatten sich in die scheinbaren Y/N und Stiles verwandelt und lächelten ihn freundlich an. „Wir wünschen Ihnen einen guten Abend, Sir.", begrüßte Void ihn mit freundlicher und weicher Stimme. „Wir sind von der ‚Late Night - Schülerzeitung' und würden Ihnen ein paar Fragen über einen bestimmten Bericht von Ihnen vor 6 Jahren sprechen.". Er stoppte kurz und schaute zu Onyx, die ihm mit einem Blick versicherte, dass er sich gut schlug als „netter Mensch". „Nur wenn Sie wollen, versteht sich.", fügte Onyx hinzu.
Leider wusste der arme Mann nicht, was mit ihm und seinen Informationen später geschehen würde...