Die schwarze Rose

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Ich wachte auf. Meine Augen wurden von grellem Licht geblendet, also ließ ich sie geschlossen. Meine waren an jeweils an die Armlehne eines Stuhls gebunden. Auf meinem Mund klebte Panzertape. ‚Onyx hörst du mich?' Keine Antwort. ‚Onyx?' Wieder keine Antwort. ‚Nein nein nein.. ONYX' ich spürte wie die Tränen in meinen Augen brannten. Wo war sie? Wieso konnte ich sie nicht fühlen? Ich konnte nicht mehr die Stärke spüren, die schwarze und verlangende Energie. Was hat man mit mir oder ihr gemacht?
Dann nahm ich Fußschritte war. Sie halten metallisch und gedämpft an meinen Ohren. Dann wurde das Licht von meinen Augen weggeschwenkt, sodass ih die Augen öffnen konnte.
Ich erblickte Gerard.
Die Verzweiflung verwandelte sich in rasende Wut, ich schrie durch das Panzertape und lehnte mich nach vorn, den Schmerz an meinen Armen ignorierend, der von den Seilen um ihnen herrührten. Gerard lächelte mich an. „Es muss bestimmt quälend sein, ohne seine wahre Identität.", flüsterte er. Mein Atem ging rasselnd und meine Augen bohrten sich tödlich in seine. ‚Ich bring diesen Schwein um. Ich tu es. Ich werde auch Onyx nicht brauchen dafür, was ich mit ihm machen werde.'. Er nahm sich einen Stuhl und setzte sich gegenüber von mir hin. Dann holte er aus seiner Jackentasche etwas raus und spritzte es mir blitzschnell in den Nacken. Ich kreischte gedämpft auf. Die Flüssigkeit lähmte meinen ganzen Körper, sodass ich zurücksank und ihn nur noch mit meinen y/e/c durchbohrte. Dann lehnte er sich ebenfalls zurück.
„Weißt du, ich wollte eigentlich nicht deine ganze Familie umbringen. Ich wollte nur eine Sache.", sagte er ruhig.
„Eure Familie besaß ein Buch. In dem gesagt wurde, dass durch eine schwarze, goldene Rose ewige Gesundheit und ewiges Leben versprochen wird.", fuhr er fort. Er lehnte sich fort und riss mir das Panzertape vom Mund. „Sag mir wo sie ist oder du und deine kleinen Freunde sterben."

-Beim Rudel in der Tierarzt Praxis-

„Sie kann also heilen?", fragte Deaton Scott. Er nickte.
„Und ihr wisst nicht, wo sie ist?", fragte er weiter. Scott, Derek und Stiles nickten.
„Habt ihr versucht sie mit euren Sinnen zu finden?"
„Ja, aber sie war währenddessen ein Nogitsune. Sie hatte keinen Geruch.", antwortete Scott.
Deaton schaute ihn überrascht an. „Sie hatte keinen Geruch?"
„Sie ist viel älter als Void und mächtiger.", meldete sich auch Stiles nun aus einer Ecke. „Aber ich hab eine andere Idee.".
Jeder drehte sich zu ihm um. „Und die ist?", fragte Derek drängelnd.
„Bald geht ja die Sonne unter, nicht wahr?", fragte Stiles. Blicke wurden ausgetauscht.
„Und was ist die-".
„Nein, Stiles. Auf gar keinen Fall.", unterbrach ihn Scott. Stiles gab ihm einen verärgerten Blick. „Scott die Onis könnten vielleicht nutzbar sein, nachdem ich mich jetzt mit Void versöhnt hab! Mehr oder weniger..."
„Wir wissen nicht ob er gelogen hat, Stiles! Vielleicht versucht er dann wieder uns umzubringen!", warf er gereizt zurück. „Er hat Allison tödlich verletzt!"
Stiles blieb still. Sein Nogitsune trieb ihn dazu, vor Wut zu dampfen. Der Nogitsune bot ihm Sachen an, manipulierte ihn, dass er wirklich hilfreich sein konnte.
Doch das war Stiles, der so dachte.
Den Void war aus einem bestimmten Grund sauer. Das man ihn so behandelte. Dass er versuchte zu helfen, doch man ihm nicht glauben wollte. Deswegen stand Stiles in einer Ecke, die Augen zusammengekniffen, gegen ihn kämpfend, weil er nicht verlieren wollte.

„Isaac hat mich angerufen. Ich werde kurz zu meinem Loft fahren. Ihr macht weiter und versucht einen Plan zu finden, wie ihr dieses Mädchen rettet.", sagte er und wendete sich zu Scott, bevor er die Praxis verließ. Scott nickte und beobachtete mit Deaton, wie Derek ging und in seinem schwarzen Camaro wegfuhr.
Scott wandte sich zu dem Tierarzt. „Also Stiles, nur damit das klar ist-".
Doch als sie sich umdrehten, erblickten sie keinen Stiles,

sondern Leere.

-Bei Y/N-

Ein weiterer Stromschlag fuhr durch mir durch. Ich biss mir schluchzend auf die Unterlippe während mein ganzer Körper von dem Strom bebte. Dann ließ der Strom wieder nach und mein paralysierter Körper entspannte sich, dennoch von den restlich Ladungen schüttelnd. Ich atmete aus. Meine Lippe und Nase blutete, mein linkes Auge war angeschwollen. Kurz und ganz ich war kurz davor zu sterben.
„Letztes Mal: Wo ist die schwarze Rose?", fragte er mich mit wütender und bebender Stimme. Er packte mich am Kragen und schüttelte mich. „ANTWORTE MIR!", schrie er.
„ICH WEIß ES NICHT! Ich erfuhr von dem Supernatürlichen erst als sie starben. Ich erfuhr alles nur über einen kurzen Brief meiner Mutter, in der Onyx gefangen war!", sprudelte ich mit zitternder Stimme. Ich wimmerte leise auf. „Bitte. Ich weiß nichts über eine schwarze Rose."
Gerard blieb still. Er stand auf und holte eine schallgedämpfte Pistole aus seiner Tasche und hielt sie an meine Stirn. Ich schloss meine Augen, während immer noch aus ihnen unkontrolliert warme Tränen kamen. „Das ist der schnellere Weg, denkst du nicht auch?"

Plötzlich ertönte ein Rufen und dann im nächsten Moment ein Sturm von Pistolenkugeln. Schreie erfüllten die Gänge hinter dem isolierten metallischen Raum, wo wir uns befanden. In einem entfernteren Flügel explodierte was. Das ging einige Sekunden lang, biss Totenstille herrschte. Gerard nahm die Pistole von meiner Stirn und lud sie mit silbernen Kugeln. Dann drehte er sich wieder zu mir, und ohne dass ich es bemerkte, schoss er an meinem Ohr vorbei sodass es anfing zu ringen und schlug mir mit einem Hieb gegen den Hinterkopf mich K.O. und alles wurde schwarz vor meinen Augen.

-In Y/N Kopf-

Ich schreckte hoch. Hektisch schaute ich mich um, doch erblickte nichts, außer die metallischen Wände von vorher. Doch sie waren anders. Sie hatten einen bedrückenden, hellroten Ton. Alles hatte so ungefähr diesen Ton. Das Licht, meine Haut, alles.
Auf einmal hörte ich ein Lachen. Ein Lachen, das mit bekannt vorkam. Rauschend beginnend und in tief brummend in der Kehle endend. Es war gruselig und bereitete mir einen Schauern über den ganzen Körper. Die Tür öffnete sich, und zum Vorschein kam grelles, goldenes Licht.
Finde mich. Meine Beine gehorchten, standen auf und schritten langsam auf das Licht zu. Ich hob meine Hand und kniff meine Augen stark zusammen um das Blenden des Lichts für meine Augen zu verringern.

Ich wurde in helles Licht und angenehme Wärme umhüllt. Als es nachließ, öffnete ich langsam ein Auge, um mich zu vergewissern. Ich stand auf einer Wiese, die mir sehr bekannt vorkam.
Meine Wiese.
Der Duft von frischem grünen Gras strömten in meine Lungen. Das Gezwitscher der Vögel in der Ferne ertönte sich. „Hallo Y/N."
Ich drehte mich um und schaute einer Frau in die Augen. „M-mum?"
Sie lächelte und nickte. „Ich bin so stolz auf dich, dass du es geschafft hast ein Bund zu schließen und Gut und Böse vereint hast.", sagte sie mit weicher Stimme. „Dass du dich so durch gekämpft hast, während wir nicht da waren."
Meine Augen brannten. Ich schluchzte kurz auf und schüttelte langsam den Kopf. „Nein. D-du kannst nicht hier s-sein. I-ihr seit t-t-tot.", sagte ich mit brechender Stimme.
„Nein, wir sind immer bei dir. Du kannst uns immer besuchen, meine dunkle Rose.", sagte sie lächelnd. Ich versuchte das Lächeln zu erwidern was schwer ging. „Ich glaub ich schaff das nicht Mum.", fing ich an. „E-es ist schon so viel passiert, manche Sachen sind gut, manche auch nicht, und gleichzeitig ist mein Kopf voller Fragen, dass ich das Bedürfnis habe zu schreien. Ich finde Menschen, die zum Teil sind wie ich und jemanden, der durch das gleiche geht wie ich! Aus meinem Feind wurde ein Freund, denn ich jetzt scheinbar auch verloren habe- ich habe niemanden. Niemanden! Jeder löst sich einfach in Luft auf! Mum bitte, sag etwas, zeig mir etwas! Irgendwas bitte! Ein Zeichen oder was auch immer!". Ich sank auf meine Knie, niedergeschlagen und überfordert. „Bitte."

Dann wurde alles Still. Außer mein Schluchzen war nicht zu hören. Kein Wind, kein Gezwitscher, nichts. Ich dachte schon ich wäre in meiner eigenen Zwischenwelt gefangen.
„Wirst du da noch lange sitzen?". Ich hob meinen Kopf. Ich blickte in die komplett schwarzen Augen von Onyx, sie sah komplett aus wie ich. Sie grinste mich an. „Bereit aus den Toten wieder zukehren?".

-Onyx POV-

Ich lag auf dem Boden. Ich spürte wie minimale Wunden begannen zu heilen. Das Piepen an meinen Ohren verschwand. Ich setzte mich auf und knackte meine Handknöchel. Wo warst du? „Ich war nicht tot, Mädel. Dieser Psycho Opa hat mir ein Gift eingespritzt, speziell für Nogitsunes."
Und wo ist Psycho Opa? Ich erhob mich und schaute zur Tür, die geöffnet war. In meine Nase strömte ein stechender Geruch. Etwas was nichts gutes bedeutete.
Der Geruch eines Gas Feuers.

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Sryyyyyy Leuteeeee dass es so lang gedauert hat! Hatte einfach Schule und viel zu tun, hatte leider also nie wirklich die Gelegenheit dazu.

Ich hoffe ihr habt noch einen schönen restlichen Tag, auch wenn ich das Kapitel um 20 nach 11 veröffentliche.😅😘🖤✨

The other oneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt