- Onyx POV -
Es ist ein Tag vergangen, seitdem ich wieder die Kontrolle über Y/N's Körper bekommen hab. Void und ich hatten den Wohnsitz der „Drachen Familie" gefunden und standen gerade vor den weißen, abgenutzten Mauern dessen. Ich konnte spüren, das etwas mit diesem Ort war, unwissend ob es gut oder schlecht war, und ich war nicht die einzige.
„Spürst du das?". Ich wand meinen Kopf zu Void, der immer noch seine Augen auf das uns versteckte Gebäude hielt. „Dieses Gefühl von...-" „Heimat?". Ein Lächeln von meiner Vergangenheit schlich über meine Lippen. So viel besaß ich früher, was mir heute fehlt. Aber Sachen die ich auch früher nicht besaß, schienen auf einmal da zu sein.
„Und kühl deinen Hass von gestern auf mich endlich ab, Gott du stinkst sogar.", bemerkte ich noch und bekam einen kurzen Seitenblick von ihm. „Nicht mein Problem wenn du mit einer Königin der Nogitsune redest.", murmelte ich noch, bevor dazu summte: „Ich hab halt mehr Erfahrung als du-u."Ein Moment der Stille kam, wo wir beide anscheinend über unsere glorreiche Vergangenheit träumten, bis Void auf einmal sich räusperte und ernst wurde. Ich sah auf und merkte, dass die runde Tür, vor der wir die ganze Zeit gewartet hatten, geöffnet wurde. Von einem Kind.
Wir beide waren überrascht, besonders Void, weshalb ich schon vermuten konnte, was Void gleich machen würde.
Ich stoppte ihn von seiner Idee - auch wenn ich gerne dabei gewesen wäre - und hielt meinen Arm stoppend vor seine Brust. Das kleine Mädchen schaute uns mit ihren großen dunklen Augen an, während ich mich hinkniete und freundlich begann: „Hey kleine Prinzessin, wohnst du hier?". Sie nickte. „Wooow, dann bist du doch sicherlich eine Kriegerin!". Ich muss zugeben, dass ich nicht wirklich eine Stärke hab für Kinder, besonders wenn ich sie eigentlich so verabscheue, dass ich sie am besten verbrennen würde in einem Ofen und es genießen würde ihr schrilles, schmerzhaftes Geschrei zu hören. Eigentlich wie bei jedem anderen Lebewesen.
Doch über die Lippen des Mädchens wuchs ein Grinsen, sodass ihre Augen sich zu Schlitzen formten und eine Röte ihre plumpen Wangen färbte. „OOOH, schau mal wer da rot wird!", lachte ich, worauf das Mädchen nur noch röter wurde und verlegen den Kopf senkte, während ihre kleinen Finger mit ihren Haaren spielten. „Nun, will die kleine Kriegerin uns vielleicht eine Ehre machen und uns zeigen wo dein Vater ist? Als dank kriegst du auch das...", ich zog aus der Gürteltasche für die Dolche an meinen Rücken eins heraus und gab es ihr. Sie keuchte auf, doch ich hielt ihr meinen Finger an den Mund. „Aber sag das keinem, okay?", flüsterte ich, worauf sie nickte und die Tür weiter öffnete. Ich stand auf, während mein und Void's Blick über einen japanischen Garten glitt.Sie führte uns auf einen offenen Platz, der umgeben von wilden Bambus und Pfirsichbäumen war. Doch die ruhige Stille hielt nicht lange: Plötzlich hörte ich Rufe. Mehrere Männer - zehn und nicht mehr - liefen auf uns zu und umkreisten uns, bevor sie ihre Pistolen zogen und auf uns hielten. Ich verdrehte die Augen und gesellte mich zu Void. „Ich hoffe du hast deine kleine Armee mit.", murmelte ich in sein Ohr, während er nur langsam nickte und ein einfaches Grinsen zeigte.
Aus dem großen Hauptgebäude sah ich auf einmal einen Mann gehen. Er hatte japanische Wurzeln, keine Zweifel, und alt war er auch. Ruhig schritt er auf uns zu, während ich mich an das Gespräch mit Mr. White erinnerte. Dieser Mann hatte ein schwarzes Band über seinem linken Auge, während uns sein rechtes Auge prüfend musterte. Seine Arme waren hinter seinem Rücken verschränkt, Stolz und Überheblichkeit waren bei ihm nicht zu übersehen. Bis jetzt konnte ich keine Angst spüren in seinem Gesicht, doch das wird sich schnell ändern.
„Wer sind sie?", fragte er auf japanisch einen der zehn Männer in schwarzen Anzügen. Das kleine Mädchen vom Anfang rannte zu ihm und nahm seine linke Hand, während sie sich hinter ihm versteckte.
„Manchmal braucht man den Namen zu wissen, um die Gefahr und Grenzen einer Person zu kennen.", antwortete ich für ihn auf japanisch. Die Miene des Mannes wechselte von prüfend zu irritiert, während sein Auge mich und Void immer noch abscannte.
„Sie spüren es, nicht wahr?", fragte ihn Void, und als ich ihn anschaute, erblickte ich den einen hochgezogenen Mundwinkel, ein halbes Lächeln, das seine Zähne leicht zeigte und fast wie ihm Film kurz aufblitzen ließ von der Sonne. Und zum ersten Mal musste ich mir selbst zugeben, dass es schon heiß war.
„Wir bringen so eine Dunkelheit, die Sie spüren können, auch wenn Sie sie noch nicht berühren.". In genau dem Moment verdeckte eine Wolke die Sonne und teilte die Grenzen perfekt auf, fast wie er es eben beschrieben hatte. Der Mann stand noch in der Sonne, wir standen im Schatten. „Wir wissen von Ihnen. Wir gehören selbst zur... Gruppe.", hing Void noch dazu.
Jeder wusste dass er das Supernatürliche meinte, jeder der uns umkreisenden Männer gaben sich gegenseitig Blicke. Der Mann mit nur einem Auge - ich nenne ihn jetzt mal „Einauge" - klatschte zweimal in die Hände, worauf jeder die Pistolen senkte.
„Was wollt ihr? Und was seit ihr?", fragte Einauge mit Akzent. Ich verdrehte die Augen auf seine Fragen, doch wurde sofort von einem scharfen Kommentar abgefeuert: „UND DU! Was oder WER denkst du BIST du, das du es wagst die Augen zu verdrehen?? VOR MIR??!".
„Ich bin diejenige, die hier Ihren kleinen Rentner-Garten abfackeln wird, wenn sie nicht gleich ihr zu stolzes Maul halten!", warf ich entgegen. Void lachte leise hinter mir und murmelte irgendwas hinter mir mit heiser Stimme wie „Königin" oder so.
Einauge, überrascht von meiner Direktheit, schaute mich wütend an, bevor sein dunkles Auge in einem grellen hellblau aufleuchtete. Er stellte seinen Fuß nach hinten zurück, während eine ebenfalls hellblaue Fuchsgestallt ihn umschloss. Ein Ozeankitsune, Umi.
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The other one
FanfictionEine x Reader Story Teenwolf Void Stiles ;) Tags: Platz 44: #teen Platz 6: #void Platz 27: #demon Platz 3: #stilesstilinski Omg danke leute, dass ihr meine Geschichte lest, wirklich, ich bin für jeden weiteren Read RICHTIG glücklich❤️🙈