Kapitel 8

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*Sprung ins 5. Schuljahr*

HERMIONE GRANGER

Ich saß im Gemeinschaftsraum, ein Buch auf dem Schoß. Dunkle Magie im Bereich der Muggelkunde. Ziemlich interessanter Schmöker. Wirklich lesenswert. Doch ich würde es keinem meiner Freunde auf die Nase binden, wie interessant das Buch war. Diese nette Geste würde freundlicherweise mit einem Augenrollen abgetan werden. Schließlich war ich eine Streberin.

Seufzend schloss ich das Buch, nachdem ich mir die Seitenzahl gemerkt habe. Ich legte es auf das kleine Tischchen, welches neben dem Sofa stand. Dann ging ich rauf in das Mädchenzimmer. Holte Zauberstab und Umhang. Schnell machte ich mich auf den Weg nach unten.

Den Raum der Wünsche. Dort würden wir uns wie die letzte Zeit gewohnt treffen um dort unsere versäumten praktischen VdgK-Stunden nachzuholen. Die tragischerweise von Dolores Jane Umbridge aus unglaubwürdigen Gründen gecancelt wurden. Natürlich war es etwas risikoreich, dies zu tun. Denn die neue Schulleiterin war nicht ohne Skrupel. Und zu unserem Ärger hatte sie ein Suchtrupp zusammengestellt, welches den verbotenen Taten der anderen Schüler auf den Grund gehen sollte. Es wird wohl kaum schwer zu erraten sein, WER dort anwesend war. Natürlich Draco Malfoy, seine Busenfreundinnen, Parkinson und noch andere Schüler aus Slytherin und Ravenclaw. Und es wurde ihnen bestimmt eine große belohnung dafür ausgesetzt, sonst würden sie nicht hartnäckig in jeder Ecke lauern.

Ich lief die Treppen hinunter und schlich mich durch die Gänge. Wohl bemerkt, dass mir jemand folgt, nehme ich so viele Umwege wie möglich. Doch die Schritte hinter mir verstummen nicht. Im Gegenteil sie werden immer deutlicher und ich spüre die Anwesenheit einer Person, welche immer näher kommt. Ich huschte hinter die nächste Ecke und presste mich an die Wand. Mit einer flachen Atmung stand ich da und wartete auf die Person, die mich zu verfolgen schien. Doch leider kam niemand. Also lief ich wieder los. Doch kaum tat ich das, hörte ich schon wieder dieses Klackern auf den Fliesen. Schritte. Zielstrebig. Ich hatte Angst. Deshalb wollte ich mich auch nicht umdrehen um nachzusehen wer da war. Ich war bestimmt schon zu spät. Die anderen warten bestimmt nicht auf mich. Ich laufe los. Nicht langsam, nein! Schnell joggte ich um die Ecke und rannte den Gang hinunter. Nahm die nächste Wendeltreppe nach oben und dann die zweite Tür links. Schwer außer Atem drückte ich die Tür zu, aus welcher ich gerade eingetreten bin. Als ich dachte der Spuck wäre vorbei, spürte ich an meinem Rücken, wie sich die Türklinke langsam hinunter bewegte. Ich hielt die Luft an. Und rückte langsam von der Holztür an die Wand. Die Tür sprang auf und es erschien ein Schatten. Nein es waren zwei. Ich presste mich noch näher an die Wand. Zum Glück, war die Ecke unbeleuchtet. Der Kerzenschein erreichte mich nicht und mit viel Glück würden sie mich nicht entdecken. Wer auch immer SIE sind. Ich merkte, dass ich die Luft anhielt. Doch die Schatten sind stehengeblieben, was mich dazu veranlasste die Luft weiter anzuhalten. Plötzlich löste sie ein Schatten von dem Anderen und lief weg. Wohin wusste ich nicht. Aber die Schritte wurden leiser. Und waren irgendwann verstummt. Der zweite Schatten war immer noch am selben Platze. Ich hatte keine Stimmen vernommen. Ich war mir nicht ganz sicher dabei, ob es der legendäre Suchtrupp von Umbridge war, aber es könnte noch immer der Fall sein und das machte nicht nur meiner Atmung zu schaffen sondern auch mir selbst. Ich wollte keine Strafe bekommen, vorallem nicht von Dolores. Sie ist grauenhaft und sie würde gerne alte Traditionen einführen. Dort wo Schüler noch für schlechte Taten leiden mussten. Und dieser Ansicht schient nicht nur sie zu sein. Auch Mister Filch schien davon angetan und überzeugt zu sein, weshalb auch er seinen Dienst eifrig erwies.

Nach einer halben Ewigkeit löste sich der Schatten aus seiner Starre und lief ebenfalls davon. Ich atmete, nach dem ich ein sicheres Gefühl hatte langsam aus. Doch während ich mich aus meiner Ecke stahl bekam ich dieses schwummrige Gefühl. Und während ich zu Boden sackte, sah ich noch die Schuhe der Person, die auf mich zu rannte. Ich konnte es nicht eindeutig sagen, aber Draco Malfoy, war das letzte an was ich dachte, bis mir schwarz vor augen wurde.

Stay ~ DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt