Kapitel 6

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HERMINE GRANGER

Wütend rauschte ich zum Griffyndorturm. Das Gemälde, ein Abbild der fetten Dame, musste an diesem Tag dran glauben. Wie kann er nur so verantwortungslos handeln? Er ist ein verdammter Lehrer! Und die drei unverzeihlichen Flüche sind nicht ohne Grund unverzeihlich. Ich stampfte wütend mit dem Fuß auf. Jeder schien nun für sich zu sein. Harry musste am darauffolgenden Tag seine erste Aufgabe überwinden. Gegen einen Drachen kämpfen. Ich hoffte stark, dass er es schaffen würde. Ron hingegen hatte ihm immer noch nicht verziehen, dass er ein Champion des Trimagischen Turniers geworden war. Er war auch wirklich zu kleingläubig. Harry hatte nicht einmal das dafür erlaubte Alter. Er hätte die Alterslinie also gar nicht überschreiten können, die um den Kelch gezogen wurde.

Und ich. Auch ich fühlte mich alleine. Ginny war oft bei Padma und Parvati. Ich hörte von vielen, zum Beispiel von Seamus, dass er denkt Malfoy hätte was damit zu tun, so wie er sich aufgeführt hatte, heute. Von der Wette seines Vaters und ihm, hatte er Harry berichtet. Dann hat Professor Moody ihn vor McGonnagal in ein Frettchen verwandelt. Zugegeben es war schon etwas witzig gewesen. Auch wenn ich den neuen Professor nicht leiden kann. Was er Longbottom angetan hatte war einfach nur fürchterlich. Deshalb hatte ich auch eingegriffen, als es definitiv zu weit ging.

Und gestern? Da war dieser Vorfall in der Tanzstunde. Als Malfoy mich zu einem Tanz aufgefordert hatte.

*Flashbackstart*

Ich saß wieder einmal mit den Mädchen der Gryffindors gegenüber von den Jungs der Slytherin. Die angespannte Stimmung war fast förmlich greifbar. Innerlich wand ich mich dagegen. Gegen all das hier. Es schien das gestörte Verhältnis der zwei Feindhäusern nicht zu verbessern sondern sogar zu verschlechtern. Bei allem Anstand. Aber Dumbledore, hatte da einiges nicht recht überdacht. Die ganzen Jungs hatten gefallen daran uns eins auszuwischen. Während Ginny immerzu Crabbe erwischte und ich notdürftig Zabini zum Tanz aufgefordert hatte, saß ich diesmal zusammengekauert neben Lavender Brown. Welche nervös ihre Locken dreht und dreht und dreht.

Als die Herren von Slytherin aufgeforder wurden vorzutreten, stand Malfoy auf und ging zielstrebig auf mich zu. Hielt mir die Hand hin und ich nahm sie zögerlich. Mit einem Ruck zog er mich auf die Fläche und ich warf Lavender einen nervösen Blick zu.

Irgendwann nach geraumer Zeit. Nach endlosen Takten des Walzers, hörte ich Malfoy zu mir sagen: "Wenn du es ohnehin nicht kannst, Granger. Was stark verwunderlich ist. Du kannst doch alles! Dann lass das Tanzen bleiben. Du wirst dich nur vor Krum lächerlich machen!", murmelte er leise. Wütend vollfertigte ich die Pirouette und legte meine Hand wieder auf seine Schulter. Ich ignorierte seinen Blick gekonnt. "Granger, ich sag das nur zu deinem Besten. Mit solchen Trampelfüßen, würde ich mich nicht sehen lassen wollen". Das reichte ich ließ ihn los und packte meine Sachen. Ich verließ den kleinen Saal.

*Flashbackend*

Er machte mich einfach nur wahnsinnig. Und ich musste an ihn denken und Verstand mich dabei selbst nicht.

Stay ~ DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt