12. -Traumwelt.

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Na, super! Jetzt konnte ich wieder in meiner Traumwelt leben und warten. "Prinzessin Felicia! Was führt dich denn heute zu uns?" Als kleines Kind wollte ich unbedingt eine Prinzessin sein, also hab' ich in meinen Träumen immer wieder gesagt, dass ich eine Prinzessin bin. Seitdem war ich hier eine. Immer wenn ich schlief, kam ich in die Traumwelt. Aber mir war bewusst, dass ich bei Ohnmacht oder Koma auch hier her kommen würde. Felicia. Der Name war furchtbar! Wieso hieß ich überhaupt so? Ich sah Mara an. Sie hatte schwarze, glatte Haare und giftgrüne Augen. Sommersprossen ließen sich unter ihren Augen zählen. Warum auch immer ich sie erschaffen hatte. Sie wuchs quasi mit mir mit und war immer so alt wie ich. Früher hab' ich mich noch mit ihr verstanden aber jetzt war sie nervig, weil sie immer so fröhlich war. Sie saß hinter einem Schalter, wie man ihn aus dem Kino kannte. Sie blickte mich strahlend an. Was konnte ich tun um jetzt von ihr weg zu kommen? "Hast du Informationen über Jakob?" fragte ich stützte mich mit den Ellbogen auf dem Schalter ab. "Mit dem du grade unterwegs bist und der dir grade eine Mund zu Mund Beatmung gibt?" Sie sah mich fragend an. "Er gibt mir eine... Mund zu Mund Beatmung?" Ich grinste glücklich. Sie nickte lachend. "Jap!" "Kann ich bitte bitte aufwachen?" fragte ich mit einem Schmollmund. "Da musst du Emilia fragen." grinste sie. Ach, Emilia. Ellen's imaginäre Zwillingsschwester. Ich glaube Ellie hat sie sich früher selbst vorgestellt. Ich hab' sie jedenfalls nicht erschaffen. Emilia war Französin, unglaublich hübsch und absolut neutral. Sie stand zu allem neutral. Nichts in ihrem Leben war positiv oder negativ. Es war alles, wie sie es immer sagte, "Okay". "Wo ist sie grade?" fragte ich. Mara tippte etwas in ihren Computer ein. "Eiffelturm, wie immer eigentlich.. Treppe runter, zur U-Bahn und dann bist du auch schon da." Ich bedankte mich, obwohl ich diesen Weg schon in und auswendig kannte. Ich ging die gemauerte Ziegelstein Treppe zur U-Bahn runter. Wie automatisch trug ich einen Hoodie und eine Jogginghose. Es war die U-Bahn wie man sie aus Amerika kannte. Hier lief so ziemlich jeder asozial rum. Die Leute die hier rumliefen waren, sagen wir mal 'Random generiert'. Irgendwelche Menschen, mit denen ich nichts zutun hatte, die mich komplett ignorierten. Vielleicht waren es die Leute, die grade tatsächlich in dieser U-Bahn Station herumliefen. Ich stieg in die Bahn ein und fuhr eine Station. Ich stieg aus und stand auf dem höchsten Punkt des Eifelturms. Ich trug ein Beiges Kleid, dessen Rock um meine Beine flatterte. Dort stand sie. Emilia! Sie hatte ein rot-weiß gepunktetes Band in ihren hochgesteckten, dunklen Haaren. Sie trug dazu ein kurzes, weißes Kleidchen, dass sich im Wind wiegte. Drücken wir es mal so aus: Sie sah aus wie eines dieser Tumblr Mädchen. Sie sah perfekt aus. Sie war ja auch fiktiv. "Emilia?" Sie drehte sich zu mir um. Blaue Augen, die aussahen als kämen sie aus dem Fotoshop. Wie gesagt, perfekt eben. Sie wartete darauf, dass ich ihr sagte, was ich wollte. "Lässt du mich aufwachen?" fragte ich grade heraus. Dieses lange Drumherum Gerede hatte bei ihr einfach keinen Sinn. "Aufwachen? Warum willst du denn in diese langweile Welt, wenn du hier alles tun kannst, was du willst?" "Ich will zu Jakob." "Liebst du ihn?" "Nein, Ich... Ich mag ihn nur." "So, so." Sie wendete ihre Aufmerksamkeit wieder Paris zu. Ihr Akzent war unglaublich Deutsch. Eigentlich konnte man gar nicht sagen ob sie Deutsche oder Französin war. Aber sie war Französin und das mit vollem Herzen. "Seh dir doch an, wie wunderschön diese Stadt ist." Ihre Stimme klang schon immer so träumerisch und auch ein wenig mysteriös. "So voller.. Liebe. Findest du nicht?" Die Pause die sie ließ war unglaublich erdrückend. Ich nickte nur. Plötzlich schien die Sonne nicht mehr sondern ein Sternenhimmel breitete sich über uns aus. Sie funkelten und glitzerten und der Mond schien in seiner vollen Pracht. Emilia nahm meine Hand und zog mich zum Rand der Plattform. "Paris ist wahrlich die Stadt der Liebe. Worauf wartest du noch?" Sie ließ meinen Arm los und trat ein paar Schritte zurück. Es war eine Traumwelt und nichts konnte passieren trotzdem hatte ich Angst. Ich machte es wie im Schwimmbad früher, wenn ich mich nicht getraut hatte von einem Sprungbrett zu springen. Ich setzte mich und ließ meine Beine über den Rand baumeln, schloss meine Augen und sprang. Ich fiel und Schreie, bei denen ich nicht wusste ob es meine eigenen waren oder nicht, verhallten in meinem Kopf.

Huhu, ihr Nachtmenschen! c:
Hatte einfach Lust, die Geschichte jetzt schon zu posten.
Nachmittags vergesse ich das bestimmt wieder und dann würde es erst abends kommen. 🙈

Ich hoffe, ihr versteht diese Traumwelt-Geschichte. ._.
Ich erklär's nochmal kurz:
Mirabella kann seit ihrer Geburt luzid träumen, was bedeutet, dass sie entscheidet, was sie in ihren Träumen macht. Sie kann auch in die Träume von anderen Menschen gehen. (Es ist so ähnlich wie in der "Silber-Trilogie" falls die jemand gelesen hat, aber ein wenig anders.)

Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich. 😂
Heutige Frage:
Was würdet ihr euch für die Geschichte wünschen?

Die Story ist zwar schon etwas weiter, aber ich denke, man kann da trotzdem etwas zu sagen. :D

Eine wundervolle Nacht (wahlweise auch einen wundervollen Morgen) euch noch.
Eure Julie! 💃🍰

Ich hasse dich doch-ParentsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt