13. -Krankenhaus.

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Als ich meine Augen öffnete, sah ich eine weiße Decke. Ich blickte mich um und fand mich in der Aufwach' Station des Krankenhauses wieder. Diesen Ort kannte ich nur zu gut. Meine Kehle war trocken und kratzig. Draußen war es dunkel. Die Wanduhr sagte mir, dass es halb drei war. Eigentlich sollte ich versuchen zu schlafen, doch ich wollte nicht in die Traumwelt zurück. Ich stand auf und tapste zur Tür. Ich ging nach draußen in den Flur und sah vereinzelt Menschen durch ihn hindurch gehen. Ich war im selben Krankenhaus wie immer. Ich schloss vorsichtig die Tür hinter mir, merkte mir die Zimmernummer und schlenderte den Gang entlang. So ziemlich alle ignorierten mich, bis ein junger Mann um die Ecke bog, aufblickte und mir zurief. "Mirabella?" "Jakob!" Ich schmolz dahin. In Arztkleidung sah er so gut aus. Ich gab mir eine innerliche Backpfeife und ging auf ihn zu. "Ich hab' mir solche Sorgen gemacht. Geht es dir gut? Komm, ich begleite dich aufs Zimmer." "Immer mit der Ruhe." lachte ich. "Ja, mir geht es gut." Wir gingen gemeinsam zurück zu meinem Zimmer und ich spürte seinen Blick auf mir ruhen. Es bestätigte sich, als ich zu ihm sah. Er lächelte. "Passiert dir das öfter? Also mit dem.." Er begann zu schweigen. "Früher ja aber.. Mit 6 Jahren wurde ich operiert und seitdem nicht mehr." Er nickte. "Weiß man warum?" Ich schüttelte bedauernd den Kopf. Er nickte wieder und wir schwiegen den Rest des Weges. "Soll ich deine Eltern anrufen und sagen, dass du aufgewacht bist?" fragte er, als wir vor der Tür standen. "Wissen sie, dass ich hier bin?" "Ja." "Dann nicht." "In Ordnung. Ich gehe dann mal wieder." Er drehte sich um und ging weg. "B-Bleibst du noch kurz?" rief ich ihm hinterher. Er blieb stehen und sah sich zu mir um. Er lächelte. "Gerne." Ich war erleichtert. Wir gingen ins Zimmer und ich setzte mich auf mein Bett. Er zog sich einen Stuhl heran und setzte sich dazu. "Bist du wirklich schon Arzt?" fragte ich etwas ungläubig. Er lachte. "Nein. Ich mache hier ein Praktikum, dass ich für mein Studium brauche." Ich grinste. "Ach so ist das." Er nickte lächelnd. Wir redeten über Gott und die Welt, bis er dann irgendwann weg musste. Ich hielt mich die Nacht lang wach, indem ich YouTube Videos sah. Ich muss zugeben, dass ich nach Videos von meinem Vater suchte. Ich fand' leider keine mehr, dafür umso mehr von seinem Kumpel 'Rewi'. Ich glaube, die beiden hatten schon lange keinen Kontakt mehr. Ich sah mir die Videos an, in denen mein Vater dabei war. Ich prustete und lachte. Aber was man nicht verleugnen konnte war, dass er damals ziemlich attraktiv war. Heute war er immer noch schön aber halt älter. Wenn Alex nur halbwegs so aussehen würde wie Papa, dann wäre er jetzt ganz bestimmt nicht mehr Single. Aber das einzige, was er von ihm hatte, waren die treuen, braunen Augen mit dem sanften Grünstich.

Heute wieder ein BISSCHEN kürzer, aber ich denke das geht vollkommen klar. ^^
Da sehen wir schon den Jakob wieder. Als würde er Mirabella verfolgen. Tzz, tzz, tzz! 😌

Die heutige Frage beschäftigt mich im Moment ziemlich und obwohl wir schon gestern in den Kommentaren diskutiert haben, kommt nun nochmal offiziell die Frage:

Was haltet ihr von luziden Träumen? Könnt ihr es oder würdet ihr es gerne können?

Mich würde eure Meinung dazu interessieren. :3
Dann sehen wir uns in den Kommentaren oder spätestens morgen wieder!
Eure Julie! 💃🍰

Und Danke für die über 3k Reads! Ihr seid wundervoll. *^*

Ich hasse dich doch-ParentsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt