Meer aus Blumen

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Have Fun.
LoL
Lexy

Ich starrte ihn mit offenem Mund an. „Kannst du bitte irgendwas sagen und mich nicht so anstarren...", sagte Louis und Verzweiflung schwang in seiner Stimme mit. „Bist du- seid ihr sicher, dass es von dir ist?", fragte ich. Ganz große Klasse, Lena. Das muntert ihn jetzt garantiert auf. „Ich denke schon. Sie meinte, nur ich käme als Vater in Frage. Und an sich ist sie eine vertrauenswürdige Person.", antwortete er leise. „Ach so, dass sie so vertrauenswürdig ist weißt du daher, dass ihr euch ja so ewig lang kennt und gedated habt. Ganz zwei Wochen sogar!" Ich klatschte mir die flache Hand gegen die Stirn und Louis ließ den Kopf hängen. „Tut mir leid, ich wollte dich damit nicht fertig machen.", entschuldigte ich mich sofort und stand auf. „Nein, schon gut. Ich hab's mir selbst eingebrockt. Was nach ich denn jetzt?" Ich hatte mich neben ihn gesetzt und er schaute mir direkt in die Augen. Sie wirkten mehr grau als blau. „Habt ihr noch Kontakt?", fragte ich und er nickte und ließ dann wieder den Kopf hängen. „Du hast jetzt eine neue Aufgabe bekommen. Es spielt dabei keine Rolle, ob ihr zusammen seid, einander liebt oder nicht. Dieses Kind ist jetzt wichtig. Du wirst Vater werden." Beklommen sah er mich an. „Was ist, wenn ich das nicht kann? Ich darin versage?" Ich nahm seine Hand in meine und drückte sie leicht. „Wir schaffen das, Lou. Ich bin immer für dich da, okay?", sagte ich und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. Seine Mundwinkel zuckten leicht als er mich ansah und er drückte ebenfalls meine Hand. „Danke, L."

Wir hatten noch eine Weile schweigend nebeneinander gesessen bis es an der Tür klopfte. Liams stimme ertönte von der anderen Seite und fragte, ob einer von uns mit in das Keller-Gym kommen wollte. Louis schüttelte neben mir stumm den Kopf. „Ich komme mit! Wartet ihr kurz vor dem Aufzug bis ich mich umgezogen hab?", rief ich. „Alles klar, beeil dich!", kam es zurück. Ich stand auf, drehte mich dann aber nochmal zu Louis um. „Ist das okay, wenn ich dich allein lasse?", fragte ich und er nickte. „Natürlich, ich rufe jetzt mal bei meiner Familie an." Ich lächelte ihm zu und er erwidertet es. Dann lief ich zu meiner Tasche und anschließend mit meinen Sportklamotten ins Bad zum umziehen.
Schnell wechselte ich meine Kleidung, machte mir einen Zopf und ging noch kurz aufs Klo.
Auf einem Bein hüpfend - mit der Zimmerkarte zwischen den Zähnen und einer Wasserflasche unter dem Arm - versuchte ich meinen rechten Schuh zuzuschnüren und gleichzeitig den Gang zum Aufzug entlang zu hüpfen. Liam, Harry, Josh und Alex sahen mir belustigt dabei zu. „Hilpfe.", nuschelte ich und Liam kam auf mich zu um mit die Wasserflasche und Schlüsselkarte abzunehmen. Zusammen betraten wir den Aufzug und fuhren nach unten. Im Gym angekommen wärmten wir uns alle unterschiedlich auf. Meine Wenigkeit mit Stretching und 15 Minuten Crosstrainer.
Dann begaben wir uns alle an diverse Geräte. Ich schnappte mir zunächst die Kurzhanteln für ein paar Bizeps-Curls und arbeitete mich dann den Körper entlang nach unten. Irgendwie hatte ich immer meinen ganzen Körper im Fokus, wenn ich trainierte und nicht nur einzelne Bereiche und Muskelgruppen.
Zum Schluss wollte ich noch ein Workout machen und scrollte auf meinem Tablet durch YouTube. Plötzlich musste ich lachen. „Was ist los?", fragte Alex und kam zu mir rüber. Ich deutete auf den Bildschirm, wo mir ein One Direction Dance Workout vorgeschlagen wurde. „Harry, Liam! Kommt mal her. Wir machen jetzt ein Workout.", rief Alex den beiden zu und verdutzt unterbrachen sie ihre Übungen. Als sie ebenfalls auf den Bildschirm schauten und das Video sahen, mussten sie lachen. „Das ist nicht euer Ernst oder?", fragte Harry und sah mich mit gequältem Gesicht an. „Doch, da müsst ihr jetzt durch!", sagte ich, stellte das Tablet auf einen Hocker, der vor einem großen Spiegel stand. Dann zog ich Liam, Harry und Alex neben mich, sodass wir in einer Reihe standen. Ich startete das Video und wir legten los. Das ganze gestaltete sich mehr als Bauchmuskeltraining durch das ganze Lachen als anderes Training. Nach dem Video saßen wir lachend auf dem Boden, da wir einfach nicht aufhören konnten.
Schließlich zogen wir uns gegenseitig auf die Beine, schnappten uns unsere Sachen und gingen wieder nach oben. Als ich das Zimmer betrat, lächelte mir Louis von seinem Bett aus entgegen. Er hielt sich sein Handy ans Ohr. Also schien er immer noch zu telefonieren. Ich erwiderte das Lächeln und kramte aus meiner Tasche frische Sachen raus, ehe ich damit im Bad verschwand. Nach dem duschen zog ich mich an und mithilfe des Föhns und meiner Haarbürste föhnte ich meine Haare glatt. Als ich aus dem Bad rauskam, stand Louis oberkörperfrei vor seinem Bett und wühlte in seiner Tasche nach einem T-Shirt. Er richtete sich auf und zog sich ein Baseball Shirt über den Kopf. Dann drehte er sich zu mir um und musste lachen. Auch ich trug ein Baseball Shirt. Er mit roten Ärmeln und ich mit dunkelblauen. Wir lachten beide und Louis wollte ein Foto machen. „Warte kurz!", rief ich und schnappte mir meinen Schreibblock. Ich riss ein Blatt aus, faltete es einmal in der Mitte und schrieb auf eine Seite in großen Lettern: #SMILE
Dann hielt ich mir das Blatt vors Gesicht und Louis machte das Foto. „Wenn ich mir später einen Account mache, dann kann ich das da posten.", erklärte ich ihm. „Gute Idee, aber ich will es auch posten dürfen und dann verlinke ich dich darauf und darf als erstes verkünden, dass du jetzt einen offiziellen Account hast, okay?" Er setzte einen Hundeblick auf und ich fing an zu lachen. „Ja, du darfst der erste sein.", gab ich zurück. Er strahlte mich an und dann machten wir noch ein Foto ohne den Zettel. Anschließend verließen wir das Zimmer und klopften bei den anderen um gemeinsam runter zum Abendessen zu gehen. Stolz präsentierten wir ihnen unseren Partnerlook. „Hättet ihr was gesagt, dann hätte ich auch so eins angezogen.", lachte Liam. „Nächstes mal geben wir den Dresscode vorher raus.", sagte ich und wir stiegen in den leeren Aufzug, der sich mit einem Bing vor uns geöffnet hatte.

Das Abendessen war wirklich gut gewesen. Wir futterten uns zuerst durch ein Salatbuffet uns anschließend durch mehrere Gänge. Ich hatte zwei Mojitos getrunken und spürte langsam den Alkohol im Blut. Wir gingen wieder zum Fahrstuhl und ich versuchte nicht über jede Bemerkung der anderen zu kichern. Dank des Alkohols fand ich nämlich so ziemlich alles lustig. Jon, Josh, Dan und die Jungs von The Vamps waren noch etwas an der Bar geblieben. Natürlich hatten sie vorher Paul versprochen, sich nicht zu betrinken und mit einem Nicken bestätigte der Barkeeper ihm, dass er ein Auge darauf haben würde.
Im Aufzug lehnte ich meinen Kopf gegen Alex' Schulter und schaute zu ihm hoch. Er grinste mich an und ich lächelte. Wir stiegen aus und Louis ging mit den anderen in das Zimmer von Liam und Niall. Sie hatten die Playstation und drei der fünf Nintendo® Switch aus dem Bus mitgenommen und wollten sich mit FIFA und Mario Kart beschäftigen. Als die Tür hinter ihnen zuschlug stand ich mit Alex allein auf dem Flur. Die Wandleuchten tauchten den Gang in ein warmes Dämmerlicht. Ganz spontan aus dem Bauch heraus umarmte ich Alex. Er erwiderte es. Als wir uns lösten sahen wir einander kurz verlegen an. „Ähm, willst du noch einen Film gucken?", fragte er mich. „Gerne."
Ich schloss das Zimmer auf und schnappte mir von einem kleinen Tisch meinen Laptop. Wir setzten uns aufs Bett und ich öffnete Netflix. Nach ein paar Minuten hatten wir uns auf "Alles eine Frage der Zeit" geeinigt und ich startete den Film. Halb sitzend, halb liegend hatte Alex den Laptop auf dem Schoß und ich lehnte mich wieder gegen seine Schulter. Nach dem Film redeten wir noch ein bisschen über den Zoo-Besuch und er schickte mir noch das Bild mit dem Schmetterling in meinen Haaren. Dann standen wir auf und ich brachte ihn zur Tür. „Danke, dass du mit mir in das Schmetterlingshaus gegangen bist.", sagte ich leise. Er stand bereits auf dem Flur und ich in der Tür. „Nicht dafür. Ich verbringe gerne Zeit mit dir.", antwortete er eben falls leise. Es herrschte ein kurze Stille zwischen uns in der wir einander einfach nur ansahen. Die Müdigkeit eroberte langsam meinen Körper und ich wusste, dass mir bald die Augen zufallen würden. Alex lehnte sich vor und als seine Lippen meine berührten, rauschte das Adrenalin nur so durch meinen Körper. Ich hatte das Gefühl durch Wolken in einer Meer aus Blumen zu fallen. Ein schönes Gefühl.
Als wir uns voneinander lösten und ich die Augen wieder öffnete, sah ich direkt in seine. „Gute Nacht, Lena.", flüsterte er, drehte sich um und verschwand einige Türen weiter in seinem Zimmer.
Ich schloss die Tür hinter mir und rutschte daran hinunter. Mit den Fingerspitzen strich ich über meine Lippen, die eben noch auf seinen gelegenen hatten. Wow...

Oh man ich wünschte ich könnte euch erzählen, was ich mit dieser Geschichte noch alles vorhabe, aber ich würde euch so krass spoilern. 😩
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Lasst gerne einen Kommi da.
Das Kapitel widme ich blackandwhite_1D  weil ich sie einfach super doll lieb ab und mich immer so motiviert! ♡
LoL
Lexy

Suddenly Directioner ||One Direction Ff||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt