Have Fun.
LoL
LexyIch saß wieder mal im Tonstudio mit den anderen. Es waren zwei Wochen seit meinem Date mit Alex in Dublin vergangen. Und seit drei Tagen waren wir nun auch offiziell ein Paar. Heute war das zweite Konzert in Paris. Das Wetter ließ ziemlich zu wünschen übrig, was sich dementsprechend auch auf unsere Stimmung auswirkte. Zayn sang gerade zum x-ten mal die erste Strophe von 'Stockholm Syndrome' und sah gar nicht glücklich aus. Wenn Bill ihn noch länger singen lassen würde, würde er heute Abend nicht mehr singen können. Und wenn er sich weiter die Haare raufen würde, dann hätte er heute Abend keine mehr.
Neben mir saß Alex auf dem Sofa und hielt meine Hand. Liam, Harry, Niall und Louis saßen um uns herum verteilt. Alex war nur meinetwegen mitgekommen, während die anderen Jungs von Wrong Direction mit The Vamps auf Sightseeing und Museums Tour waren. Liam und Louis hatten Kopfhörer auf und hörten Musik, während sie etwas dösten. Die Europa Tour war bisher ziemlich anstrengend gewesen und langsam konnte ich Zayn verstehen. Niall war typischerweise irgendwas am Essen und Harry starrte schlecht gelaunt auf sein Handy. Er war ständig schlecht gelaunt in letzter Zeit und auch über die Beziehung zwischen Alex und mir schien er sich alles andere als zu freuen.
Alex strich mit dem Daumen über meine Hand und ich dachte an unser erstes Date in Dublin zurück:„Ich dachte nach dem Essen fahren wir zurück zum Hotel?", wunderte ich mich. Alex grinste verschwörerisch. „Ich hab noch eine Überraschung geplant." Er zwinkerte und half mir elegant ins Auto, ehe er sich hinter das Lenkrad klemmte. Wir fuhren ca zehn Minuten und hielten auf einem Park & Ride Parkplatz und stiegen aus. Alex führte mich zum Eingang des Phoenix Parks, wo für diese Uhrzeit ungewöhnlich viele Menschen unterwegs waren. Wir liefen einen gewundenen Weg entlang, der ringsum von Bäumen und Sträuchern umgeben war. Beleuchtet wurde das Ganze von kleinem Lampen, die in kleinen Abstanden in den Boden eingelassen waren. Ich wusste nicht, was mich erwarten würde. Ein wenig fröstelte ich bereits, aber Alex überreichte mir sofort seine Jacke und ich nahm sie dankend an. Der Weg endete an einem großen Platz in dessen Mitte sich ein Brunnen befand. „Was tuen wir hier?", fragte ich Alex erneut nach seinen Plänen, doch er deutete nur auf den Brunnen. Und dann sah ich, was wir hier wollten. Der Brunnen und seine Fontänen wurden hochgefahren und viele Scheinwerfer und Lampen wurden angeschaltet. Das sprudelnde Wasser wurde in magisches Licht getaucht und zusätzlich fing über irgendwelche Lautsprecher auch noch klassische Musik an zu spielen. Staunend verfolgte ich das Spektakel und muss dabei wie ein kleines Kind ausgehen haben, dem man gerade ein Luftballon-Tier gegeben hatte. Ständig wechselte passend zur Musik die Höhe der Fontänen und auch die Scheinwerferlichter änderten sich. Ich lehnte mich gegen Alex und er legte seinen Arm um meine Hüfte. Es war ein unglaublich romantischer Moment und ich wollte nicht, dass er endete. Aber leider tat er das nach knapp 20 Minuten. Verträumt beobachtete ich, wie die Lichter wieder eine weiß-gelbliche Farbe annahmen und gedämmt wurden. Auch der Brunnen sprudelte jetzt nur noch leicht vor sich hin. Ich seufzte einmal tief. Alex sah zu mir und lächelte mich an. Und wenige Sekunden später lagen unsere Lippen aufeinander. In mir kribbelte es und ich konnte nicht sagen, wie lange wir dagestanden und uns geküsst hatten.
Ich musste wohl ziemlich abgedriftet sein, denn Alex stupste mich etwas energisch an. „Lenaaa!" Verwirrt sah ich ihn an. „Äh, ja? Was hast du gesagt?", hakte ich nach. „Was möchtest du essen? Ich gehe grad in dem Café zwei Straßen weiter ein paar Teilchen für uns holen." Er lächelte mich an. Ich überlegte kurz. „Ich hätte gern Quarkbällchen." Grinsend gab Alex mir einen Kuss auf die Stirn und verließ den Raum. „Love is in the Air...", sang Niall und wackelte mit den Augenbrauen. Ich errötete und grinste ihn an. Harry murmelte etwas, doch ehe einer von uns was sagen konnte, ertönte Bills Stimme: „Harry du bist dran!" Er klang genervt und wahrscheinlich wurden er und Harry sich gleich noch ordentlich zoffen. Zayn setzte sich an seiner Stelle zu und sagte kein Wort. Er sah genervt und erschöpft aus und ich wusste, dass er jetzt seine Ruhe haben wollte. Mit Kopfhörern auf den Ohren, kramte seinen Notizblock hervor und fing wieder an zu zeichnen und zu schreiben. Das tat er oft in letzter Zeit und ehrlich gesagt wollte ich ihn gerne danach fragen, aber ich wusste auch, dass er die Zeit für sich brauchte. Auch die anderen Jungs ließen ihn in Ruhe, wenn er so drauf war und das war vermutlich auch für alle Beteiligten am besten.
Gestern waren wir alle auf Sightseeingtour, was ziemlich witzig war. Da die Stylisten wieder alle Jungs mit viel Make-up verfremdet hatten, sah unser großer Haufen aus wie eine Touristengruppe. Nach etwa zehn Minuten hatte es Niall sich zur Aufgabe gemacht unseren Tourguide zu spielen und kommentierte alles mögliche, was in Sichtweite lag. Irgendwann fing es an zu regnen und da Paul und James im Stau steckten, mussten wir uns eine Stunde lang unter die Marquise einer Eisdiele quetschen um nicht allzu nass zu werden. Liam war glücklicherweise der einzige, der einen leichten Schnupfen davon getragen hatte, sonst hätten die Jungs die Show heute canceln müssen.
Laute Stimmen holten mich zurück in die Realität. „Glaub mir, Harry, ich kann mir auch angenehmeres vorstellen als den ganzes Tag mit euch im Tonstudio zu hängen!", rief Bill Harry nach, der gerade aus dem Aufnahmezimmer stürmte. „Leck mich!", schrie der Lockenkopf zurück und erschrocken sah ich ihn an. Liam und Louis waren offenbar durch den Lärm geweckt worden und sahen ebenfalls verstört in die Runde. Niall hatte aufgehört zu kauen und Zayn sah Harry nachdenklich hinterher. Ohne ein Wort stand ich auf. „Lena, lass ihn einfach.", riet Liam mir doch ich schüttelte den Kopf. Irgendetwas in mir sagte, ich musste Harry sofort hinterhergehen und ihn beruhigen. Also folgte ich ihn durch die Tür, die er eben hinter sich zugeknallt hatte. Ich stand in einem Gang und einige Meter weiter war eine Tür nur angelehnt. Es ertönte aus dem Raum ein dumpfes Geräusch und dann ein Fluchen. Also war Harry dort und hatte vermutlich gerade gegen die Wand geschlagen. Leise öffnete ich dir Tür und musste bei Harrys Anblick schwer schlucken. Die Hände in seinen Locken vergraben, war er an der Wand heruntergerutscht und saß nun mit hängendem Kopf und angewinkelten Beinen auf dem Boden. Ich trat vorsichtig näher und setzte mich rechts neben ihn, doch er hob nicht den Kopf oder zeigte sonst eine Reaktion. Langsam nahm ich seine rechte Hand aus seinem Haar und besah mir seine Faust. Sie war gerötet und er würde den Schlag spätestens heute Abend bitter bereuen. Meine verhältnismäßig kleinen Hände schlossen sich um seine Hand und langsam drehte Harry den Kopf zu mir. Sein verzerrtes Gesicht spiegelte Wut, Verzweiflung und Traurigkeit wider. Es tat weh ihn so zu sehen. Er wollte etwas sagen, doch offenbar vermochte er sich nicht so ausdrücken zu können wie er gerne wollte und sah mich einfach nur verzweifelt an. „Es ist okay. Du musst mir nichts sagen oder erklären. Rede erst, wenn du reden willst. Und dann höre ich dir zu." Ein schwaches Nicken war seine Antwort und ein Mundwinkel zuckte ein kleines bisschen nach oben. Eine Weile saßen wir still da, bis es an der Tür klopfte und ich Louis' Stimme vernahm: „Lena, Hazza? Seid ihr hier drin?"
„Wir kommen gleich.", rief ich halblaut zurück und konnte hören wie seine Schritte sich wieder von der Tür entfernten. Nach zwei Minuten stand Harry auf und hielt mir seine Hand hin. Dankend nahm ich sie und er half mir auf die Beine. Eine kleine kurze Ewigkeit trafen seine grünen Augen meine Blauen. Und ohne, dass er es Aussprach konnte ich seine raue Stimme ein „Danke!" in mein Ohr flüstern hören.
Wir gingen zurück zu den anderen und glücklicherweise wurde das Drama mit Bill und Harry nicht weiter thematisiert.Den restlichen Mittag verbrachten wir noch im Studio und fuhren gehen halb vier erst zum Hotel und zwei Stunden später in die Arena. Jeder von uns spiegelte weiterhin die Trostlosigkeit des Pariser Regens wider, aber sobald die Jungs auf der Bühne waren, schenkten sie ihren Fans ein Grinsen von einem Ohr bis zum anderen. Und ich hatte das Gefühl, dass das kreischende Publikum sie wirklich aufheitern konnte.
Ich war wieder im Konzertgraben unterwegs und musste mit James zwei 15-jährige Fangirls, die hyperventilierten, aus der Menge schaffen. Ansonsten verlief alles wie immer und ich musste hin und wieder über Liams nasal klingenden Gesang Schmunzeln. Als wir wieder im Bus waren begann Louis mit Niall einen Auflauf zusammenbastelte (das traf es ziemlich genau) und ich telefonierte währenddessen mit Alex. Harry hatte sich nach oben in seine Koje verdrückt und wir sollten ihn wecken, sobald das Essen fertig war. Auch ich war oben, allerdings in der Lounge und versuchte nicht allzu laut zu sprechen um Harry nicht zu wecken. Ich seufzte deutlich hörbar. „Was ist los?", fragte Alex auf der anderen Seite der Leitung. Ich beobachtete die Regentropfen, die sich durch den Fahrtwind in diagonaler Linie über die dunklen Scheiben schlängelten. „Ich würde gerne im Regen tanzen.", sagte ich mehr zu mir selbst als zu Alex. „Das ist bescheuert.", gab er zurück und lachte. „Es ist viel zu kalt und dann wärst du am nächsten Tag krank." Ich sagte nichts und starrte weiter nach draußen in die Dunkelheit. „Wenn das Wetter in Bern morgen besser ist, können wir Minigolf spielen gehen oder so.", schlug Alex nach einer Weile vor. „Klingt gut.", sagte ich und lächelte. „Lena?" Ich drehte mich zur Tür. „Das Essen ist fertig." Harry schielte auf das Handy in meiner Hand. „Ich geh jetzt nach unten um mit den anderen zu essen. Bis morgen!", sprach ich in den Hörer. „Schlaf gut. Ich liebe dich." Ich lächelte. „Ich dich auch.", flüsterte ich. Aus den Augenwinkeln konnte ich Harry sehen wir er mit zusammengepressten Lippen auf den Boden starrte und auf mich wartete. Ich beendete das Telefonat und stand auf. Harry trat einen Schritt zur Seite und ließ mich voran gehen.Den nächsten Tag verbrachte ich zunächst mit Alex, Jon, Dan und Josh auf einem Minigolfplatz und anschließend gingen wir auf Alex' Wunsch hin noch Bowling spielen. Beim Minigolf wurde ich hinter Dan Zweite. Dafür landete ich beim Bowling spielen mit Jon zusammen auf dem letzten Platz. Ich mochte Bowling spielen nicht wirklich, aber Josh machte das ganze mit seinen Kommentaren etwas unterhaltsamer.
Zwischendurch erkundigte ich mich bei Louis wie es im Studio lief. Ich war sehr erleichtert als er mir sagte, dass sie heute deutlich besser voran kamen als gestern. Denn das wirkte sich auch positiv auf ihre Laune aus.
Am Abend hatte ich drei Stunden Training mit Paul. Danach war ich ziemlich fertig und war froh als ich mich nach dem Duschen endlich in mein Hotelbett fallen lassen konnte. Ich fiel binnen Sekunden in einen tiefen Schlaf. So merkte ich auch nicht, dass Alex sich wenig später zu mir legte und mich an sich heranzog.Hey ihr lieben Menschen,
first things first: wir haben 5k reads geknackt und Wow das hätte ich in der Zeit echt nicht gedacht. Eine dicke Umarmung an jeden Leser hier! Ihr seid per-fect 😉❤️
Jetzt zu etwas traurigen Umständen, die ich unbedingt ansprechen möchte, da dieses Geschichte einen britischen Ursprung hat und ich selbst ein großer Fan der britischen Königsfamilie bin.
His Royal Highness Prince Philip, Duke of Edinburgh ist im Alter von 99 Jahren vor einer Woche leider verstorben. Sowohl durch sein hohes Alter als auch durch seine langjährigen Dienste gegenüber der Krone hat er mehrere Generationen geprägt und dabei verschiedene Rollen eingenommen.
Er war mehr als eine Symbolfigur und wird hoffentlich noch lange in Erinnerung der Menschen bleiben, die ihn persönlich gekannt, geschätzt und geliebt haben.
Rest in Peace 😔PS: Am Anfang des Kapitels findet sich eine Zeichnung, welche Liam in Gedenken an seine königliche Hoheit angefertigt hat.
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Suddenly Directioner ||One Direction Ff||
FanfictionLena ist 21 und hat gerade ihr Studium abgeschlossen. Jetzt möchte sie ein Jahr Auszeit mehmen und reisen bevor sie noch eine Ausbildung als Bodyguard antritt. Doch auf einmal kommt alles ein wenig anders und Lena findet sich plötzlich als Begleitun...