Kapitel 18

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POV Rey:

Die Sonne von Mandalore stand schon ziemlich hoch, als ich meine Augen wegen der äußeren Geräusche aufschlug. Der ganze Transporter war dunkel, außer im Cockpit, dort brannte die Sonne förmlich hinein. In meinem Nacken spürte ich den heißen Atem einer anderen Person. In Sekundenschnelle stellten sich meine Nacken Haare auf und über meinen ganzen Körper jagte eine förmlich angenehme Gänsehaut. Es kamen die Erinnerungen an den gestrigen Abend zurück und ich musste schlucken. Vorsichtig drehte ich mich in der festen umklammerung von Ben. Ich sah selbst noch ziemlich verschlafen in sein Gesicht. Er war so friedlich, wenn er schlief, das musste ich zugeben, auch wenn ich ihm diese Worte niemals ins Gesicht sagen könnte. Meine Hand strich immer noch mit der gleichen Vorsicht seine Wange lang und langsam schob ich ihm mehrere schwarze Haarsträhnen hinters Ohr. 

Ein nicht gerade leises klopfen, ließ mich ruckartig zusammen zucken und ich sah zu der noch geschlossenen Rampe des grauen Schiffes. Anscheinend war ich nicht die einzige, die sich himmlisch erschreckt hatte, denn langsam merkte ich, wie sich die muskulösen Arme um meinen Körper lösten und ein leises grummeln an mein Ohr gelang. Nochmals ertönte das jetzt schon ungeduldige Klopfen. "Rey, Ben? Kommt ihr die Staffel wartet auf euch!" Hörte ich Poe sagen und ein erneutes schlucken konnte ich mir nicht unterdrücken. "Verdammt, Verdammt, Verdammt!", fluchte ich leise vor mich hin, wobei ich mich schnell auf die Bettkante setzte. Als sich der leichte Schwindel gelöst hatte, der mich gerade überfallen hatte, stand ich anschließend komplett auf. Wie konnte ich nur die Mission vergessen, am liebsten hätte ich mich dafür selbst geschlagen. Hektisch richtete ich meine Frisur, da für diese gerade keine Zeit war. Danach kam meine Kleidung und zum Schluss trottete ich zu meinen braunen Gürtel, wo noch immer das silberne Lichtschwert dran hing. 

In der Zwischenzeit hatte es Ben tatsächlich geschafft sich aus dem Bett zu quälen, zwar dauerte das ein wenig länger als bei mir, aber er hatte es geschafft. Als wir beide schlussendlich fertig waren, drückte ich den Knopf und die graue Rampe öffnete sich. Für einen kurzen Moment kniff ich die Augen zusammen, da die Sonne heller schien, als anfangs erwartet. Nachdem sich meine Augen an die grelle Heliigkeit gewöhnt hatten, sah man schon sofort die Widerstandskämpfer, die entweder alles am einpacken waren oder ihre X-Wings fertig machten. Sagte Poe nicht gerade noch, dass die Staffel auf gerade auf uns wartete. Ein genervter Seufzer entfloh mir und ich schielte kurz seitlich zu dem größeren schräg hinter mir, bevor ich nach und nach einen schritt nach dem anderen setzte. Ohne, dass ich was sagen musste folgte mir der junge Solo schon. Dieser Name. Immer wieder erinnerte er mich an Han und Leia, die ihr Leben für das Ende des Krieges gelassen haben. Mir wollten gerade wieder Tränen in die Augen aufsteigen, bevor dies aber geschehen konnte, atmete ich tief durch und blinzelte die Tränen so gut es ging weg.

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"Da seit ihr ja endlich." Mein Blick erhob sich, der bis gerade noch auf den grasigen Boden der Landschaft verharrt war. Man hörte ein deutliches seufzen von meinem hintermann und als auch ich sah wer auf uns zukam, musste ich mich zu einem direkten Lächeln zwingen. Heute war der Tag, an dem die Erste Ordnung fallen sollte und zu diesem weiten Weg gehörten viele Opfer zu, weshalb es mehr als unangemessen wäre sich nicht mindestins zu einem kleinen Lächeln zu zwingen. Poe sah uns ein wenig gereizt an, wahrscheinlich weil er selber ziemlich gestresst von dieser ganzen Situation sein musst. "Die Staffel macht gerade ihre Flieger fertig, danach geht es los.", informierte und das Fliegerass. Die Spannung die wieder zwischen den beiden Männern entstanden war, war kaum auszuhalten. Ich heilt es für mir als wichtig diese Spannung ein wenig zu lockern. "Danke, dass du uns bescheid gibts Poe. Wir werden bereit sein, wenn es los geht." "Das möchte ich doch hoffen." Mit diesen fünf Worten hatte er es tatsächlich geschafft mir die Hoffnung zunehmen, diese nervige, aber dennoch aggressive Spannung zwischen den beiden zunehmen. 

The truth of the Balance | by @_Starxits_ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt