Für Blaubeerjoghurt - Ich hoffe, er gefällt dir
Annabeth:
Pappsatt lege ich die Gabel auf den Teller und lehne mich in meinem Stuhl zurück. Percy ist noch nicht fertig mit Essen, er schiebt sich weiterhin eine Gabel Ratatouille nach der anderen in den Mund.
Das Ratatouille ist aber auch wirklich lecker! Ich habe es auch gegessen. Percy und ich sind erst seit gestern in Paris und verstehen kein einziges Wort Französisch. Das hat natürlich ein Problem dargestellt, weil wir die Karte nicht lesen konnten, und als der Kellner, der natürlich kein Englisch konnte, gekommen ist, habe ich das erste französische Gericht bestellt, das mir in den Sinn gekommen ist.
Ich habe vorher extra ein paar Reiseführer gelesen und dort stand drin, dass Ratatouille in Frankreich sehr beliebt ist. Also haben wir das bestellt. Seit dem Disney-Film Ratatouille wollte ich sowieso schon immer mal Ratatouille essen. Und es war definitiv kein Fehler! Percy ist jetzt auch fertig.
Ich lächele ihn an. „Wir sind in Paris!“ Er schnaubt belustigt. „Ja, sind wir. Aber auch nur, weil Zeus sich benommen hat.“ Ich grinse. Percy hat den ganzen Flug meine Hand umklammert gehalten. Und dass er trotz der Flugangst in ein Flugzeug gestiegen ist, hat mir einmal mehr bewiesen, wie sehr er mich liebt. Ich lege meine Hand auf den Tisch und er ergreift sie. Dann hebt er sie an seine Lippen und küsst sie vorsichtig.
„Paris. Die Stadt der Liebe,“ flüstert er dann. „Der Krieg ist endlich vorbei, Anni. Wir können ein normales Leben führen! Uns die Welt ansehen. Naja, vorzugsweise auf dem Landweg. Aber wir sind frei! Zumindest einigermaßen. Unser Leben wird nie so normal sein, wie das der anderen. Aber das will ich eigentlich auch gar nicht. Wenn ich nämlich kein Halbgott wäre, hätte ich dich nie kennengelernt. Mich nicht in dich verliebt. Und dich will ich um nichts in der Welt wieder hergeben, nie wieder.“
Meine Augen brennen und der meine Stimme bricht, als ich antworte. „Ich liebe dich, Percy.“ Wir werden vom Kellner unterbrochen, der uns Macarons bringt, und sie sind wirklich göttlich!
„Was sollen wir morgen machen?“, unterbricht Percy nach ein paar Minuten genüsslichen Essens die Stille. „Ich will unbedingt den Eifelturm sehen! Und den Louvre! Und Notre Dame! Wusstest du, dass sie eigentlich Notre Dame de Paris heißt? Das bedeutet so viel wie Unsere Liebe Frau von Paris, damit ist Maria gemeint. Es ist ein unglaubliches Bauwerk!
Die Errichtung der Westfassade wurde in einem völlig anderen Baustil gebaut als die Fassaden des Querschiffs, bis die dann modernisiert wurden.“
Voller Begeisterung schwärme ich von den Architekten und dem Baustil der Notre Dame und liebe Percy gleich noch ein bisschen mehr dafür, dass er zumindest versucht, interessiert auszusehen. Schließlich bezahlt Percy den Kellner und wir gehen auf die Türe zu. „Ich muss noch schnell auf die Toilette, wartest du draußen?“, frage ich Percy. Er nickt. „Bis gleich.“
Auf der Toilette wasche ich mir schnell das Gesicht. Meine Wangen sind leicht gerötet und mein Zopf ist heruntergerutscht. Ich binde mir wieder einen hohen Pferdeschwanz und verlasse den Raum. Draußen wende ich mich nach links, aber statt, wie erwartet, wieder in der Gaststube zu stehen, lande ich in einer dunklen Gasse. Neben mir stehen Mülltonnen und es stinkt. Offensichtlich habe ich die falsche Türe genommen und bin hinter dem Restaurant wieder herausgekommen.

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PERCABETH
Fiksi Penggemarder Titel sagt eigentlich schon alles :) einfach ein paar Percabeth Oneshots