Urlaub

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Percy:


Lachend liefen wir über die letzte Düne und was ich dort sah, verschlug mir den Atem. Weißer Sand, blaues Meer, kein mensch weit und breit und strahlend blauer Himmel.

Neben mir kam Annabeth lachend zum Stehen undsah sich bewundernd um. Ihre grauen Augen strahlten und sie lächelte mich an. Das war unser erster gemeinsamer urlaub und ich wollte, dass er perfekt würde. Albern grinste ich Annabeth an und rief dann: „Wer als erster unten ist, der Verlierer muss dem Anderen ein Eis spendieren!“ Ich rannte los. Annabeth knurrte:
„Na warte“, und sprintete mir hinterher. Etwa an der Hälfte des Abhangs holte sie mich ein und versuchte, mich umzuschubsen, aber ich zog sie mit mir, was den Effekt hatte, dass wir beide die Düne runterkugelten.

Unten lagen wir im Sand und lachten, bis uns die Bäuche wehtaten. Annabeth grinste überdreht.
„Nochmal!“, forderte Sie und schmiss eine Hand voll Sand nach mir. Das konnte ich unmöglich auf mir sitzen lassen, also bewarf ich sie ebenfalls mit Sand. Das endete dann in einer ausgewachsenen Sandschlacht, nach der wir uns den Sand aus den Gesichtern wischen und aus den Haaren schütteln mussten. „Na super, jetzt bin ich voller Sand“, murrte Annabeth und schaute gespielt mürrisch in meine Richtung. Ich grinste und streckte ihr die Hand hin. „Nalos, du schuldest mir noch ein Eis, Prinzessin!“, sagte ich und sie verdrehte genervt die Augen.
„Falsch. Du schuldest mir noch ein Eis. Und nenn mich nie wieder Prinzessin!“, entgegnete sie und stiefelte los in Richtung Meer.
„Aber vorher will ich noch zum Wasser.“
Ich beeilte mich, ihr hinterherzukommen. Im Laufen zog sie ihre Schuhe aus und trug sie in einer Hand. Mit der anderen Hand griff sie nach meiner un zerrte ungeduldig daran. Ich verkniff mir ein grinsen und leistete widerstandslos Folge. Wir liefen ein Stück den Strand entlang. Schweigend, aber es war kein unangenehmes Schweigen. Als die Sonne begann, unterzugehen, setzten wir uns in den Sand. Ich schaute zu Annabeth, die auf das Meer blickte, doch dann drehte sie den Kopf und wir sahen uns in die Augen. In dem Moment war sie so schön wie nie zuvor. Ihre Augen strahlten, sie lächelte offen und fröhlich und die untergehende Sonne ließ ihre Haare golden glänzen.

„Danke, Percy“, brach sie schließlich das Schweigen. „Wofür denn, Anni?“ „Für alles. Diesen Urlaub, dass du da bist, dass du mich hierhergebracht hast.“ „Hey, ich würde alles tun, um dich wieder lächeln zu sehen. Du bist nämlich wunderschön wenn du glücklich bist.“ Ich beugte mich zu ihr und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. „Und … Ich liebe Dich.“

„Ich liebe dich auch, Percy“, wisperte Annabeth und lehnte ihre Stirn an meine. „Seit…“, ihre Stimme brach und sie räusperte sich nervös, „Seit … Dem Krieg. War ich nicht mehr so glücklich wie bis jetzt.“ „Ich auch nicht, Anni. Ich auch nicht. Und besonders nach allem, was wir zusammen erlebt haben weiß ich, dass ich dich immer lieben werde, komme was wolle. Bei dir fühle ich mich sicher, ich kann nur ruhig schlafen wenn du neben mir liegst und ich bin allein deswegen schon der glücklichste Mensch auf der Welt, weil du sagst, dass du mich liebst. Du bist wunderschön und klug und witzig. Ich liebe dich.“
„Oh Percy. Das war die schönste Liebeserklärung, die ich je bekommen habe. Ich liebe dich auch! Und jetzt halt die Klappe und küss mich endlich!“

„Zu Befehl, Neunmalklug“, grinste ich und nahm ihr Gesicht in meine Hände, bevor ich meine Lippen auf ihre senkte. Dieser Kuss führte zum Nächsten und wieder zum Nächsten, was leider Dazu führte, dass wir vom romantischen Sonnenuntergang nicht mehr allzu viel mitbekamen. Aber als wir zum Hotel zurückspazierten schien der Mond, und das war fast genauso romantisch. Hand in Hand liefen wir über den Sand, kleine Wellen umspielten unsere Füße. Auf einmal blieb Annabeth stehen und hielt mich fest. Sie drehte ihren Kopf, legte ihre Hände auf meine Brust und … schubste mich ins Wasser! Prustend tauchte ich wieder auf. „Hee, was soll denn Das?!“ Aber Annabeth lachte nur. Ich stürzte mich auf sie und zog sie mit mir ins Wasser. Dann tauchte ich ihren Kopf unter, woraufhin Sie mir eine volle Ladung ins Gesicht spritzte. Das Ganze endete dann in einer ausgewachsenen Wasserschlacht und einem langen Unterwasserkuss.

PERCABETHWo Geschichten leben. Entdecke jetzt