Für HopeLight28
Nick:
Das Handy klingelte. „Hey Baby,“ begrüßte ich meine Freundin. „Ähm hey,“ Tönte es zögerlich durch die Leitung. „Alles in Ordnung, Schatz?“Sie klang, als hätte sie geweint. Nachher wollten wir uns treffen und Essen gehen. So wie Pärchen das am Valentinstag nun mal machten. „Ähh, ja. Alles gut.“ Sie zögerte.
„Obwohl, nein. Nichts ist gut. Ich…kann heute nicht mit dir essen gehen.“
Entsetzt starrte ich das Handy in meiner Hand an.
„Was? Warum?“
„Ich…Ich liebe dich nicht mehr. Ich kann nicht mehr mit dir zusammen sein.“ „Aber…?“ „Nein. Es ist vorbei. Leb wohl, Nick.“ Ein Tuten in der Leitung. Fassungslos starrte ich auf das Handy. Dann werfe ich es fluchend auf den Boden. Ich riss mir die Scheiß-Fliege vom Hals. Was sollte denn das?! Ich rutschte an der Wand herunter. Das gab es doch nicht!
Das Bimmeln meines Handys riss mich aus meiner Trance. Gereizt drückte ich auf Annehmen. „Was?“„Hey, Man! Was ist los?“
„Kate hat mich sitzen gelassen. Jetzt habe ich kein Date mehr.“
„Oh. Das tut mir leid.“
Ich boxte in die Luft.
„Hey, Ich habe auch kein Date. Willst du dann zu mir kommen?“ Ich überlegte kurz. Ein bisschen Ablenkung würde mir wahrscheinlich guttun. „Okay, von mir aus. Ich bin in einer halben Stunde da.“ Ich legte auf.
Eine halbe Stunde später stand ich unschlüssig vor dem Haus meines Kumpels Kane. Sollte ich reingehen? Ich hatte gerade wirklich schlechte Laune. Ein verliebtes Pärchen kam auf mich zu. Sie hielten Händchen und blickten einender verliebt in die Augen. Urgh. Ekelhaft! Prompt wurde meine Laune noch schlechter. Ich stürmte in Kanes Haus.
Wir warfen uns auf die Couch und zockten erst mal eine Runde.„Ich hasse alles! Ich hasse die Liebe! Ich verspüre gerade einen geradezu abgrundtiefen Hass auf alle Liebespaare!“, brach ich schließlich das Schweigen.
„Ich versteh dich.“ Kane sah mich mitfühlend an. Dann trat ein verschmitzter Ausdruck auf sein Gesicht. „Was hältst du von einem kleinen Spiel, um dich aufzumuntern?“ Irritiert blickte ich ihn an.
„Was denn für ein Spiel?“
„Eine Wette. Wir gehen raus und verarschen Liebespaare. Und wer am Ende des Tages mehr Liebespaaren den Valentinstag versaut hat bekommt vom Anderen ein Essen spendiert. Was hältst du davon?“
„Das klingt doch gar nicht so schlecht!“ Ich grinste ihn an. Das würde mir bestimmt helfen, meinen Hass auf Kate und die Liebe an sich zu verdrängen. Wenn ich leiden musste, sollten andere auch leiden! „Auf geht’s!“
Zehn Minuten später verließen wir das Haus und liefen in Richtung Innenstadt. Mit jedem Paar, das uns entgegenkam, sank meine Laune noch mehr unter den Nullpunkt. „Wo wollen wir anfangen?“ Kane drehte sich einmal um sich selbst. Ich schaute mich ebenfalls um. „Die da vorne. Die sehen doch gut aus!“ Ich zeigte auf ein Pärchen, die in unsere Richtung liefen. „Okay. Du fängst an.“ Kane sah mich auffordernd an. Ich nickte, atmete einmal tief durch, stellte mir Kates Gesicht vor und lief los. Auf dem Weg zu den Beiden, die sich übrigens gerade küssten, legte ich mir schon mal eine Strategie fest. Jetzt war ich gleich da. Ich holte Luft und legte los.
„Ist das dein Ernst?! Du betrügst mich? Und dann auch noch mit so einem?“ Zufrieden stellte ich fest, dass der Typ, der einige Zentimeter kleiner war als ich, verwirrt und ein wenig gekränkt seine Freundin ansah, die mich schockiert anstarrte.
„Wer bist du und was willst du von mir? Ich kenne dich überhaupt nicht!“
Sie sah mit großen Augen von mir zu ihrem Freund.
„Ich kenne ihn nicht!“, beharrte sie. Der Typ blickte sie traurig an. Aber er sah noch nicht vollständig überzeugt von meiner Geschichte aus. Also legte ich nach.
„Wie, du kennst mich nicht?! Erinnerst du dich nicht an letzte Woche? Als wir uns geküsst haben und du sagtest, du würdest für mich mit deinem Freund Schluss machen?“

DU LIEST GERADE
PERCABETH
Fanfictionder Titel sagt eigentlich schon alles :) einfach ein paar Percabeth Oneshots