Annabeth.
„Uff. Ich bin satt.“ Pappsatt lehne ich mich auf meinem Stuhl zurück. Percy ist noch am Essen, aber das ist bei seinen Essgewohnheiten ja auch kein großes Wunder.Das er so langsam ist könnte allerdings auch daran liegen, dass er stundenlang damit beschäftigt war, die Blaubeeren aus dem Früchte Mix vorne am Buffett rauszusuchen. Der Kellner hat jedenfalls schön blöd geguckt.
Percy war das natürlich egal. Er, der jetzt auch fertig ist, schiebt seinen Teller von sich und schaut mich an. „Das war lecker!“ Ich muss schmunzeln. Damit es Percy nicht schmeckt müssten schon die Schweine fliegen lernen.
„Was machen wir jetzt?“
„Strand?“ Percy sieht mich bittend an. „Einverstanden. Wir müssen nur noch die Schwimmsachen aus dem Zimmer holen.“Das lässt sich Percy nicht zweimal sagen. Die Aussicht, den Tag im Meer zu verbringen versetzt ihn immer noch in Aufregung. Man sollte meinen, dass nach einer Woche diese Vorfreude ein bisschen abflaut, aber sie ist immer noch da.
Er springt auf und schnappt sich erst den Zimmerschlüssel und dann meine Hand. Lachend folge ich ihm in den dritten Stock. Unsere Strandtasche ist schon gepackt, ich schnappe mir nur noch das Buch von meinem Nachttisch, dann verlassen wir das Zimmer auch schon wieder.
Der Strand ist zu unserem Glück nur zwei Minuten Fußweg vom Hotel entfernt, und so sind wir schnell dort, breiten unsere Handtücher aus und lassen uns darauf nieder.
„Schmierst du mir den Rücken ein?“ Fragend blicke ich über meine Schulter zu Percy und halte ihm das Sonnenöl unter die Nase. „Klar.“ Er kniet sich hinter mich und verteilt das Öl auf meinem Rücken. Als er fertig ist, küsst er mich auf den Hals. Ich würde den Kuss zwar gerne ausbauen, aber Percy löst sich schon wieder, hebt mich hoch und läuft mit mir auf das Wasser zu. Erschrocken halte ich mich an ihm fest. „Hey, Percy. Lass mich los!“ Was ich bei meiner Forderung nicht bedacht habe ist, dass wir inzwischen hüfthoch im Wasser stehen. Und so bleibt mir, als Percy mit den Schultern zuckt und „Okay“ sagt, gerade genug Zeit um einmal tief Luft zu holen, bevor mich die eiskalte Welle trifft.Triefnass und prustend komme ich schließlich wieder an die Oberfläche. Percy, der Mistkerl, lacht. Aber auch nur so lange, bis ihn ein Schwall im Gesicht trifft. Er spritzt natürlich zurück und dann liefern wir uns eine Wasserschlacht wie sie im Buche steht.
„Okay, Okay, Ich ergebe mich!“, quietsche ich, als ich definitiv mehr Salzwasser, als gut für mich ist, geschluckt habe. „Du hast gewonnen.“ Ich klammere mich an seinen Hals, um ihn zu einem Kuss an mich zu ziehen, und in genau dem Moment, als er die Augen schließt und seine Lippen nur noch wenige Millimeter von meinen entfernt sind, drücke ich ihn mit aller Kraft unter Wasser.
Hustend und Prustend kommt er einige Sekunden später wieder an die Oberfläche. „Duuuuu!“ Drohend baut er sich vor mir auf. Ich drehe mich blitzschnell um und versuche, ihm zu entwischen, aber er wäre vermutlich nicht Percy Jackson, wenn mir das gelingen würde.
Schon nach zwei Schritten hat er mich eingeholt und zieht mich gnadenlos unter Wasser. Aber bevor mir die Luft knapp werden könnte, hat sich schon eine Luftblase um meinen Kopf gebildet und ich kann atmen. Percy ist auf einmal ganz nah vor meinem Gesicht, und ich bereite mich innerlich schon auf die Strafe vor, als er flüstert: „Du schuldest mir noch einen Kuss, Neunmalklug.“ Dann beugt er sich vor und küsst mich.

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PERCABETH
Fanfictionder Titel sagt eigentlich schon alles :) einfach ein paar Percabeth Oneshots