PERCABETH

Larry Loman

Für HopeLight28 von der die Idee für die Geschichte kommt

„Hey, Larry, gibst du bitte bevor du gehst noch deine Zeichnungen ab? Leg sie einfach in mein Büro.“

Annabeth Chase, meine Vorgesetzte und schönste Frau der Welt, lief an meinem Tisch vorbei.

„Ich gehe jetzt. Du bist der Letzte, sperrst du dann ab?“ „Klar, mach ich.“ Meine Stimme klang auf einmal ganz dünn, wie immer, wenn ich mit ihr sprach. Verlegen räusperte ich mich, aber Annabeth war schon weg. Ich hörte nur noch das entfernte zuschlagen der Tür.

Ich nahm schnell die Zeichnungen und machte mich auf den Weg in ihr Büro. Ich war noch nie alleine in Annabeths Büro gewesen. Schnell legte ich die Zeichnungen auf ihren Schreibtisch und sag mich dann vorsichtig um. Auf dem Tisch lagen, außer meinen Zeichnungen auch noch verschiedene Pläne und andere Zeichnungen.

Das war langweilig. Mein Blick huschte weiter über den Schreibtisch. Da stand ein Bilderrahmen Mit einem Foto von Ihr mit einem Typen. Der Typ sah eigentlich gar nicht schlecht aus. Er hatte schwarze, in alle Richtungen abstehende Haare und grüne Augen. Ob das ihr Freund war? Ich glaubte nicht. Einen Freund hätte sie bestimmt schon mal erwähnt.
Ich schaute mich weiter um.
An der Wand hingen noch mehr Fotos. Ich trat näher heran. Auf mehreren der Fotos war wieder dieser Typ zu sehen. Sie lachten, saßen zusammen auf einem Steg, manchmal alleine und manchmal mit anderen Personen. Einmal sogar beim…Schwertkampf?!

Auf einem Foto waren sie mit Sieben anderen Jugendlichen abgebildet, von denen jeder anders aussah. Eine Hatte Federn in den Haaren und einer war komplett schwarz angezogen. Einer sah aus wie ein Kobold, ein anderer war riesig und hatte breite Schultern und der, der einen Arm um den Depri – Jungen gelegt hatte, war blond und strahlte in die Kamera. Und alle trugen sie ein orangenes T-shirt mit der Aufschrift CAMP HALFBLOOD.

Ich sah weiter die Wand entlang und erblickte ein Foto von Annabeth mit Dem Typen und sie … Küssten sich?! Aber Annabeth gehörte doch mir! Mir ganz allein! Jede Sekunde in der ich dieses Bild anstarrte versetzte mir einen Stich ins Herz. Ich beschloss, sofort zu Annabeth zu fahren und diesen Typen zu vertreiben.

Zehn Minuten später stand ich vor Annabeths Haustür. Die Adresse hatte ich aus der Kartei in ihrem Büro. Es war ein großes Haus mit vielen Wohnungen, aber nicht so beengt und dunkel wie meine Wohnung, sondern groß und hell. Ich suchte das richtige Klingelschild.
Ah Da…Moment, Case und Jackson?! Wohnte sie etwa mit dem Typen zusammen? Egal, ich klingelte. Im Lautsprecher knackste es kurz. Dann ertönte Annabeths Stimme.

„Ja?“

Meine Knie wurden weich, wie immer wenn ich ihre Stimme hörte.

„Ähem, hier ist Larry.“

„Larry? Was machst du denn hier?“

Ihre Stimme klang überrascht.

„Ich…ähem…Kann ich reinkommen?“

„Äh, klar, komm hoch“

Der Türsummer ertönte.
Ich lief hoch in den dritten Stock. Dort stand die Tür Offen und ich drückte sie auf. Aus dem Wohnzimmer hörte ich Stimmengewirr.
„Hallo?“
„Einfach gerade durch ins Wohnzimmer“, rief Annabeth und ich folgte ihrer Stimme in einen gemütlichen Raum mit zwei Sofas und Bücherregalen. Auf den Sofas und Kissen auf dem Boden saßen die Personen von dem Foto! Nur dieses Mal ohne das Camp Halfblood T-shirt. Ich starrte schockiert in die Runde, aber dann riss ich mich zusammen und brachte ein „Hi“ raus.