Kapitel 5

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"ich weiß nicht warum ich das machte, aber mein Kopf funktionierte gerade eh nicht und ich hörte auf mein Herz und mein Herz wollte nur eins, IHN."

Ich schaute ihn mit großen Augen an. Das meint er nicht ernst er hatte mich doch betrogen, er liebte mich schon lange nicht mehr. Oder?

„Hör auf etwas zu sagen, was nicht stimmt!" sagte ich mit zusammengebissenen Zähnen. „Lili, ich sage die Wahrheit, ich könnte dich niemals anlügen." Ich lachte auf. „Ach ja, wieso hast du mir dann immer gesagt, dass du mich liebst, aber mich dann mit dem ersten Mädchen was sich an dich rangemacht hat betrogen. Wir waren zwei Jahre zusammen, diese zwei Jahre waren für mich alles und du hast alles weggeschmissen. ALLES!" Ich wurde zum Ende hin immer lauter, als ich fertig war, stieß ich mich so gut es ging von der Hauswand ab, quetschte mich an ihm vorbei um wieder ins Zimmer zu gehen. „Lili!" sagte er, doch ich ignorierte ihn und ging zum Stuhl, wo meine Sachen lagen. Doch weit kam ich nicht, da Markus auf mich zu kam, mich am Handgelenk festhielt und mich zu sich drehte. „Kacke Verdammte, Lili! Bleib hier, bitte!" „Wieso, sag mir wieso sollte ich hier bleiben?" Ich schaute ihn an und in meinen Augen bildeten sich tränen. „Verdammt weil ich dich liebe, ich liebe dich immer noch, ich habe nie aufgehört dich zu lieben!" Ich konnte nichts sagen, es war als wäre meine Stimme weg. Doch lange nachdenken könnte ich auch nicht, denn mit einem Mal lagen seine Lippen auf meinen. Er küsste mich ganz sanft, so als hätte er Angst mich zu verletzten. Ich weiß nicht warum, aber ich erwiderte den Kuss.

Nach einer gewissen Zeit lösten wir uns. „Shite, sorry ich hätte dich nicht einfach küssen sollen!" Er wollte sich gerade von mir wegdrehen, da nahm ich sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn, ich weiß nicht warum ich das machte, aber mein Kopf funktionierte gerade eh nicht und ich hörte auf mein Herz und mein Herz wollte nur eins, IHN. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher, seine Hände lagen mittlerweile an meiner Hüfte und er zog mich immer näher an sich ran, so dass nicht einmal ein Blatt Papier zwischen uns gepasst hätte. ich musste mich ein wenig auf die Fußspitzen stellen, da ich kleiner als er war, meine Hände hatte ich inzwischen um seinen Hals gelegt und auch ich drückte ihn näher an mich heran.

Mit einem Mal schaltete sich mein Gehirn wieder an und ich drückte ihn von mir weg. „Ich... Ich muss gehen!" sagte ich mit zitternder Stimme. Drehte mich um, nahm mein Kleid und meine Schuhe, schnappte mir meine Tasche und war gerade dabei, zur Tür zu gehen, um sein Zimmer zu verlassen, als er mich noch einmal festhielt. „Kannst du mir wenigstens noch deine Nummer geben, ich will dir alles erzählen, was damals wirklich passiert ist." Ich musste kurz überlegen, eigentlich kannte ich die Wahrheit, aber ich wollte seine Gründe dafür wissen. „Na gut, aber ich verspreche dir nicht, dass ich mich wirklich mit dir treffen werde!" Ich kramte in meiner Tasche, zog ein Notizzettel und einen Stift raus und schrieb ihm meine Nummer auf. Ich drückte ihm den Zettel in die Hand und verließ dann endgültig das Zimmer. Als ich im Fahrstuhl stand, nahm ich mir mein Handy und rief James an. „Hey Celina, wo warst du Freitag auf einmal ich hab dich nicht mehr gesehen?" „Du das ist eine Lange Geschichte, kannst du mich am Hotel in der Innenstadt abholen und mich nachhause bringen?" „Klar mach ich, bin in 10 Minuten da!" „Danke dir, achso kannst du mir bitte noch meine Jacke mitbringen, die müsste noch bei dir sein." „Ja mach ich, bis gleich!" „Bis gleich!" somit war unser Gespräch beendet und ich wartete in der Lobby, bis James da war. Verdammt ich hatte immer noch Markus Sachen an, naja er weiß ja aber nicht, dass es Markus Sachen sind.

Nach 10 Minuten war James dann auch da, ich stieg bei ihm ins Auto ein. Wir schwiegen uns an, aber es war keine unangenehme Stille, ich war eher froh, er wusste, dass ich es noch nicht erzählen wollte, weshalb er mich auch gar nicht erst darauf ansprach, ich war ihm wirklich dankbar dafür.

Weiter 10 Minuten später waren wir dann auch endlich bei mir, ich bedankte mich und stieg aus. Ging aufs Haus zu und hoch in meine Wohnung, oben duschte ich dann erst einmal.

***
So, hier ist Kapitel 5, ich weiß, ist wieder ein kürzeres Kapitel, aber ja, was solls.

DWK und LinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt