Kapitel 4

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"Man Lili ich habe dich geliebt und ich habe damit nie aufgehört, du bist die einzige, die ich geliebt habe und die ich immer lieben werden, du bist die einzige die ich wollte und immer noch will!"

Ich schlief, hatte aber einen Traumlosen schlaf. 
A

lles in meinem Kopf war schwarz, nicht einmal ein kleiner weißer Punkt war zu sehen, doch ich stand mitten drin, mitten in all dem schwarz stand ich und schaute mich um, ich ging einen Schritt vor und noch einen und immer mehr. Doch nichts absolut garnichts war zu sehen. Auf einmal hörte ich eine Stimme: „Er liebt dich nicht!" dann hörte ich noch eine „Oh doch er zeigt es mir jeden einzelnen Tag, du bist nur neidisch, weil ich mit ihm zusammen bin, nicht du und du für immer hierbleiben musst!" Das war nun meine Stimme. Ich ging weiter, ich sah zwei Personen mich und ein anderes Mädchen, sie stand mit dem Rücken in meine Richtung, weswegen ich nicht wusste wer sie war, aber die Stimme kam mir so bekannt vor. Mit einem Mal drehte sich die Szene und ich konnte das Mädchen sehen. Es war... Düsentrieb! „Achja und wieso war er dann gestern Nacht bei mir, als du schön geschlafen hast?" „Das kann nicht sein. Du lügst! Er lag die ganze Nacht neben mir!" Sie lachte auf „Ach süße du bist so naiv, nachdem du eingeschlafen bist, ist er zu mir gekommen, wir hatten eine Atemberaubende Nacht zusammen." Mir stiegen tränen in die Augen ich drehte mich um und rannte weg. Das war der Tag, an dem ich erfuhr, dass Markus mich betrogen hatte und zwar mit Düsentrieb, von der er mir sagte, dass ich mir keine Sorgen machen musste, da er mich liebte, doch es war alles gelogen, alles...

it einem mal schreckte ich auf, meine Brust hob und senkte sich unkontrolliert, wieso träumte ich jetzt davon, das ganze ist fast 4 Jahre her. Nachdem sich meine Atmung ein wenig beruhigt hatte. Schaute ich mich kurz um und stellte fest, dass ich keines Falls bei mir zuhause war, ich hatte auch nicht meine Sachen an, diese Sachen waren mir viel zu groß. Ich drehte mich zur Seite und am liebsten hätte ich geschrien, doch ich konnte nicht. Neben dem Bett auf dem ich saß stand ein Sessel und auf diesem Sessel saß nicht irgendjemand, nein zu allem Überfluss handelte es sich um Markus, er schlief. Ich starrte ihn nur an ich konnte mich nicht bewegen, ich konnte nichts sagen, ich konnte nur schauen. Auf einmal bewegte sich Markus und schlug die Augen auf, er schaute mich an und lächelte. Endlich fand ich meine Stimme wieder und sprang auch sofort vom Bett auf. „Was zur Hölle mach ich hier und wieso bin ich hier, wieso bist du hier und wieso zur Hölle habe ich diese Sachen an?!" „Also erstens du bist zusammengebrochen, auf der Party, zweitens weil ich dich hierhergebracht habe, damit du nicht während der kalten Nächte draußen auf dem Boden liegst, drittens bin ich hier, weil das hier mein Hotelzimmer ist und viertens ich hatte dich umgezogen oder wolltest du in deinem Kleid schlafen?" Ich sah ihn entgeistert an „DU HAST MICH UMGEZOGEN?" „Ja, ist das so schlimm, ich habe dich doch früher auch schonmal mit weniger gesehen, und außerdem hattest du noch deine Unterwäsche an." „Okay, okay ich muss jetzt erstmal runterkommen, wo sind meine Sachen?" „Die liegen da auf dem Stuhl."

Ich nickte nur, ging auf den Stuhl zu und kramte in meiner Tasche nach der Packung Zigaretten und meinem Feuerzeug, ich hatte vorhin gesehen, dass an diesem Zimmer ein Balkon gab, auf diesen ging ich auch und zündete mir eine an. Den Fakt, dass Markus noch da war ignorierte ich einfach. Ich nahm einige Züge, stützte mich dann mit den Unterarmen am Balkongeländer ab und ließ den Kopf fallen und leicht auf meinen Armen ruhen. Wieso um alles in der Welt musste ich denn unbedingt auf Markus treffen, ich wäre auf jeden lieber getroffen, als auf Markus. Ich war so in Gedanken, dass ich nicht bemerkte, dass Markus neben mir auftauchte, erst als mir sein Geruch in die Nase drang, richtete ich mich leicht auf, ließ mich leicht nach hinten fallen und lehnte mich an die Hauswand an. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung, er stand vorne am Geländer und stützte sich mit seinen Händen ab, in seiner rechten Hand hielt er eine Zigarette. Markus raucht? Er hatte es immer verabscheut. „Seit wann rauchst du, ich dachte du verabscheust rauchen?" Nun drehte er auch seinen Kopf in meine Richtung und schmunzelte. „Dasselbe könnte ich dich auch fragen, du warst derselben Meinung."

Ich schaute wieder geradeaus. „Tja Menschen ändern sich eben, das solltest du ja besonders gut wissen, du warst schließlich derjenige, der sich vom einen auf den anderen Tag komplett änderte." Ich sprach ziemlich ruhig und darüber war ich froh, er sollte nicht sehen, wie sehr er mich verletzt. „Würdest du mir auch nur für eine Sekunde zuhören, würdest du die Wahrheit kennen!" sagte er unter zusammengebissenen Zähnen. „Ich kenn die Wahrheit, du warst meine große Liebe." in Gedanken fügte ich, ‚und du bist es immer noch' hinzu „aber du hast mich mit Düsentrieb betrogen, als wir bei den Schattensuchern waren und hast es noch nicht einmal bereut. Du hast mir gezeigt, was Liebe ist, aber dann auf die schmerzvollste Art und Weise alles wieder genommen. Durch dich habe ich mich von allem und jeden abgeschottet, ich habe angefangen zu rauchen um mein Gehirn zu benebeln, um nicht die ganze zeit an die Situation zu denken, ich war 16, jetzt bin ich 20, da kannst du dir ausrechnen wie lange ich das schon mache. Ich habe deinet wegen meine Eltern und alle meine Freunde von mir gestoßen, bis ich mit 17 ein neues Leben angefangen habe." Ich war so im Redefluss, dass ich gar nicht bemerkte, wie mir eine Träne die Wange runter lief. Markus stand nun ganz nah vor mir, wir hatten beide fertig geraucht, ich schaute auf den Boden, dieser war mit auf einmal ziemlich interessant. Mit einem mal spürte ich zwei Finger unter meinem Kinn, er drückte mein Gesicht nach oben, sodass ich ihn wieder ansehen musste. Ich verlor ich in seinen wunderschönen Schokobraunen Augen, auch er schaute mir genau in die Augen. „Das ist nicht die Wahrheit, Düsentrieb hat dich angelogen, ich habe die die letzten drei Jahre immer nach dir gesucht, ich wollte dir die Wahrheit erzählen, aber meine Suche war immer erfolglos, bis jetzt. Man Lili ich habe dich geliebt und ich habe damit nie aufgehört, du bist die einzige, die ich geliebt habe und die ich immer lieben werden, du bist die einzige die ich wollte und immer noch will!"

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Hello! Die länge des Kapitels ist bis jetzt mein Rekord. I'm kinda proud of myself! Haha, ja ich hoffe es gefällt euch.

DWK und LinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt