DWK und Lina

Kapitel 16

"Lilli reichte mir den kleinen und ich nahm ihn auf den Arm er kuschelte sich sofort an mich, was mich zum lächeln brachte."

Markus POV

Wir saßen gerade im Auto und waren auf dem Weg zu ihren Eltern. Ich fuhr, während Lilli nur nervös auf ihrem Sitz herumrutschte und mit ihren Fingern spielte. Ich konnte sie verstehen so wie ich es mitbekommen habe, hatte sie ihre Eltern seit einer langen Zeit nicht mehr gesehen, zumindest habe ich sie nie hier in Grünwald gesehen und ich bin oft an ihrem Elternhaus vorbeigelaufen, einfach nur um sie zu sehen, falls sie da ist, doch dies war nie der Fall.

Um so näher wir unserem Ziel kamen um so nervöser wurde sie, also nahm ich ihre Hand in meine rechte und verschränkte unsere Finger mit einander. Ich merkte sofort, wie sie sich ein wenig entspannte und das entspannte mich auch ein wenig.

Ich lenkte das Auto gerade die letzten Meter in die Einfahrt und hielt an. „So wir sind da, bist du bereit?" Ich schaute zu ihr rüber. Sie schaute gerade auf das Haus, drehte nun aber langsam ihren Kopf in meine Richtung und schaute mich an. Sie schluckte einmal kräftig bevor sie mir antwortete. „Ja. Aber dich wird da drin jetzt etwas erwarten, bitte Hass mich nicht!" Ich schaute ihr nur noch kurz verwirrt hinterher, denn sie war bereits ausgestiegen.

Ich stieg nun auch aus und stellte mich neben sie, sie ergriff meine Hand und gemeinsam liefen wir zum Haus. Sie klingelte und keine 5 Sekunden später wurde die Tür von ihrer Mutter auf gemacht. „Hallo Spätzchen schön, dass du wieder da bist, ohh und wie ich sehe, hast du Markus mitgebracht." Lilli umarmte ihre Mutter kurz und sagte dann: „Hallo Mama, ja wir sind wieder zusammen." „Ach wie schön, ich wusste irgendwann wird das wieder zwischen euch. Aber ich sag dir eins wehe du verletzt sie noch einmal so wie damals." „Das würde ich nie tun, dafür liebe ich Ihre Tochter zu sehr." „Ach nenn mich doch bitte Maria, wir waren doch schonmal beim du!" „Okay, vielen dank Maria."

Wir gingen alle zusammen ins Haus hinein. Maria vorne weg, dann Lilli und hinter ihr ich. Wir blieben vorm Wohnzimmer stehen. „Lenny Schatz, schau mal wer hier ist!" kam es von Maria und sie trat ein Schritt zur Seite, so dass ich nun auch in das Zimmer schauen konnte. Lenny? Wer ist Lenny? Hatten Maria und ihr Mann Eric etwa noch ein Kind bekommen. Lilli kniete sich hin, während der kleine Junge auf sie zu gelaufen kam. „Mama!" lachte der kleine und sprang Lilli in die Arme.

Moment... Was! Seit wann war Lilli Mutter? Sie hat ein Kind und ich weiß nichts davon?! Wer verdammt ist der Vater? Hat Lilli ein Kind von einem anderen Typen? „Mama, wer ist das?" riss mich die Stimme des kleinen Jungen aus den Gedanken, den Lilli mittlerweile auf dem Arm hatte.

Lilli schaute mich kurz an. „Das mein Kleiner ist dein Papa Markus, ich hab dir doch immer Bilder gezeigt, wenn ich hier war." Moment, ich bin der Vater ich hab ein Kind mit Lilli. Wieso hat sie mir nie was gesagt.

„Papa?" fragte der kleine und schaute mich fragend an. „Ja?" antwortete ich etwas unbeholfen. Jetzt, wo ich ihn mir genauer anschaute, sah er eins zu eins wie ich als Kind aus. „Kannst du mich auch mal auf den Arm nehmen?" „Ehm, ja klar!" Antwortete ich, ich freute mich ein Kind zu haben ich wollte schon immer eins haben, aber wieso hatte Lilli mir ihn verschwiegen.

Lilli reichte mir den kleinen und ich nahm ihn auf den Arm er kuschelte sich sofort an mich, was mich zum lächeln brachte. Mit ihm auf dem Arm folgte ich Lilli, welche sich auf den Weg ins Wohnzimmer machte. Als ihr Vater uns erblickte stand er auf und ging lächelnd auf Lilli zu. „Hallo Lilli, schön dich wieder zu sehen, nimmst du Lennox heute wieder mit?" „Hallo Papa. Ja, wenn Markus nichts da gegen hat?" Sie schaute mich fragend an. „Nein kein Problem, ich will mein Kind schließlich auch kennenlernen und das geht am besten, wenn ich Zeit mit ihm verbringen kann, Hallo Herr Miller." Ich streckte ihm meine freie Hand hin, diese nahm er an und schüttelte sie. „Hallo Markus, schön dass ihr wieder zu einander gefunden habt. Ach und nenn mich bitte Eric!" Ich lächelte ihn dankbar an.

Wir setzten uns alle zusammen an den Esstisch, unterhielten uns und tranken Kaffee. Ich verstand mich wie früher blendend mit ihren Eltern und wir erzählten ihnen auch was damals alles passiert war und wie es kam, dass wir jetzt wieder ein Paar sind. 

***
So ich hab es dann auch mal wieder geschafft ein neues Kapitel zu schreiben und auch mal wieder aus Markus Sicht. So und wir wissen jetzt wovor Lilli Angst hatte.