Kapitel 20

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Und da fiel ich. In die Tiefe.

Ich spürte den starken Wind. In meinen Ohren hörte ich ein Piepen, mehr nicht. Ich schloss ruhig meine Augen und konzentrierte mich auf meinen Atem. Es ging für mich wie in Zeitlupe.

Jedoch teleportierte ich mich kurz vor dem Boden weg und landete sanft auf dem Boden. Die Leute sahen alle geschockt aus. Ich ging zum nächsten Taxi und setzte mich auf die Rückbank.

„Bitte fahren sie mich zu der alten Fabrik" sagte ich zu ihm. Er sah mich im Rückspiegel geschockt an.

„Aber...junge Dame w-was wollen sie denn dort? Die Fabrik wird seit Zehn Jahren nicht mehr genutzt" meinte er leicht geschockt.

„Ich weiß, fahren Sie trotzdem" meinte ich und er fuhr los. Ich schaute aus dem Fenster und wurde müde. Der Regen prasselte auf die Scheibe und die Wolken waren grau. Ich lehnte meinen Kopf an die Scheibe und schloss erschöpft meine Augen.

-

Eine Stunde später sah ich schon vom weiten die Fabrik. Endlich!

„Halten sie an" schrie ich und er stoppte. Ich stieg sofort aus und rannte los. Ich rannte durch die ganzen ‚Aschehaufen' und weinte einfach nur.

„HEY MEIN GELD!" schrie der Taxifahrer mir hinterher, doch ich hörte nicht auf ihn. Plötzlich sah ich Raban vor der Mauer stehen und er sah, wie ich drauf zu rannte.

„KATH!" rief er und kam mir entgegen. Nun sprintete er ebenfalls.

„RABAN" rief ich und dann umarmte ich ihn ganz fest. Wir beide fielen nach hinten auf den Boden und ich lag nun auf ihm. Jedoch lagen meine Arme fest um ihn und seine Arme lagen um meinen Taillen.

Ich drückte ihn an mich, aus Angst nochmal von ihm getrennt zu sein. Auch wenn wir nicht zusammen sind. Trotz allem liebte ich diesen Jungen so sehr. Nun fing ich an zu weinen und zu schluchzen.

„Kath sieh mich an" sagte er dann besorgt und nahm mein Gesicht in seine Hände. „Wo warst du?" fragte er und wischte meine Tränen mit seinem Daumen weg.

„Erzähl ich dir nachher" sagte ich und meine Stimme versagte gewaltig. Ich legte einfach nur noch erschöpft meinen Kopf auf seine Brust.

Dann standen wir gemeinsam von dem Boden auf. Raban nahm meine Hand und wir gingen wieder in die Fabrik rein. Vanessa, Nerv, Maxi und so rannten zu mir und umarmten mich.

„Ich erklär euch alles gleich" lächelte ich schwach und ging dann hoch in mein Zimmer. Raban kam mir sofort hinterher. Er schloss hinter sich die Tür als wir beide in meinem Zimmer waren.

„Ich hasse Darkside" sagte ich aggressiv zu mir selbst, als ich das zerrissene T-Shirt auszog und auf den Boden schmiss. Dazu noch die kurze Hose. Mir war es gerade sowas von egal ob Raban hier ist.

Nun drehte ich mich mit meinem Rücken zu ihm und spürte seine stechenden Blicke in meinem Rücken. Dann zog ich mir was neues an. Sprich, eine Leggings und einen Pulli. Ich knotete mir noch aus meinen Haaren einen verzottelten Dutt.

„Bist du nicht eigentlich mit Terry zusammen?" fragte ich dann aus dem nichts und drehte mich um zu Raban. Bitte...bitte nicht.

„Nein, wer sagt das denn?"

„Sieht so aus" murmelte ich und drehte mich wieder weg. Dann stand er auf.

„Katherine..."

...

gefährliche liebe || raban (dwk teil 5) ff ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt