Zwei verfeindete Jugendliche - ein gemeinsames Ziel: die Rettung ihres Heimatwaldes. Damit beginnt für die beiden Rivalen nicht nur ein Wettlauf gegen die Zeit, sondern auch gegen ihre immer schneller schlagenden Herzen...
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Monica Wilchow ist vie...
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Die Schulwoche zog sich wie ein zäher Kaugummi und wollte einfach nicht vergehen. Ich kämpfte mich durch diverse Tests und eine Mathe-Klausur, die ich alle bestanden haben sollte. Am Freitag sollte das Ergebnis der Schülersprecherwahl nach der Mittagspause verkündet werden und danach wurde ich in ein langes Wochenende entlassen, da am Montag pädagogischer Tag war und wir Schüler frei hatten.
Ich saß gerade mit Nico und Moris an unserem Stammtisch des Essensraums und aß mein belegtes Brötchen, als mich Monica vom Eingang aus mit einem triumphierenden Blick musterte.
„Sind die Ergebnisse schon veröffentlicht worden?", fragte ich alarmiert meine Freunde.
„Ich habe noch nichts vernommen, die kommen bestimmt erst in der nächsten Pause", erklärte Nico.
Sein Kopf schoss ruckhaft in die andere Richtung, denn Jess betrat hinter Monica gerade den Essensaal. Sie winkte ihm zu und er tat es ihr gleich. Dazu grinste er wie ein Honigkuchenpferd.
„Oh Gott, hör auf dich wie eine Pussy zu verhalten, Nico", beschwerte sich Moris und stocherte in seinen Nudeln herum.
„Seid ihr jetzt eigentlich ein Paar?", hakte ich nach.
Nico seufzte und drehte sich wieder zu uns. Er zuckte mit den Schultern.
„Weiß ich nicht so genau. Sie rückt nicht mit der Sprache heraus", gestand er und schlürfte an seinem Kakao.
„Hast du sie schon geküsst?", bohrte ich weiter.
Nicos Wangen verfärbten sich und er kratzte sich am Hinterkopf.
„Nein, natürlich nicht. Das wäre nicht angebracht, wenn wir noch nicht zusammen sind, oder? Ich kann sie ja nicht einfach zu mir ziehen und meine Lippen auf ihre pressen...", legte er seine Sichtweise dar.
Moris lachte auf.
„Natürlich kannst du das. Nimm sie, zieh sie zu dir und verpasse ihr den besten Kuss ihres Lebens. Danach bist du ganz bestimmt ihr Freund", gab der Blondhaarige seinen Kommentar ab.
Bevor es wieder in einem Ansichtenkrieg ausartete, schritt ich dazwischen.
„Ich glaube, Moris versucht gerade zu erklären, dass in manchen Situationen das unnötige Abwarten und Ausfragen besondere Momente zerstören kann. Wenn es sich so anfüllt, als hätte sie nichts gegen den Kuss, wenn Jess dir eindeutige Signale sendet, dann küss sie. Versuche das aus deinem Bauchgefühl raus zu entscheiden. Dann kann es gar nicht schief gehen", ermutigte ich ihn.
Nico nuckelte weiter überlegend an seinem Strohhalm.
„Ich gehe heute Abend übrigens mit dem Grünschnabel zur Benefiz-Gala. Soll ich für euch noch etwas herausfinden? Habt ihr Wünsche?", versicherte ich mich.
Moris zog belustigt seine Augenbraue nach oben.
„Mit dem Grünschnabel? Nimmst du sie für deine Bespaßung oder zur Informationsbeschaffung mit?", fragte er.
