Kapitel 22

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Die nächsten Tage verflogen wahnsinnig schnell, ich musste zwei Klausuren in meinen Leistungskursen absolvieren und versank nachmittags in meinen Lernunterlagen

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Die nächsten Tage verflogen wahnsinnig schnell, ich musste zwei Klausuren in meinen Leistungskursen absolvieren und versank nachmittags in meinen Lernunterlagen. Der einzig positive Gedanke, der mich diese Woche überstehen ließ, waren Monicas Lippen auf meinen.

Sie hatte mich am Montag mit ihrem Kuss völlig überrascht. Doch ich hatte noch nie zuvor so eine Verbundenheit gespürt. Wenn ich abends meine Augen schloss stellte ich mir den Kuss wieder und wieder vor. Ich wollte den Kuss wiederholen, allerdings hatten wir in den letzten Tagen nur ganz kurz im Essensraum miteinander gesprochen.

In Anwesenheit der anderen konnte und wollte ich das nicht besprechen. Immerhin war das privat. Moni schien genauso zu empfinden. Unser klärendes Gespräch musste deshalb warten.

Monica hatte für mich einige Papierarbeiten für den Schülerrat übernommen und sie und das Dekorations-Team arbeiteten gerade die Pläne für unser Halloween-Fest aus. Ich hatte dafür die Organisation der Schul-T-Shirts übernommen und rannte in meinen Hofpausen von einem Termin zum nächsten.

Ich seufzte und legte den Schraubendreher auf dem Arbeitstisch ab, als ich Stimmen von außerhalb der Garage hörte. Der Donnerstagabend war gerade angebrochen und es dämmerte leicht. Ich öffnete die Tür und begrüßte Moris und Nico, die sich für heute Abend angekündigt hatten. Ich wollte die letzten Schrammen an meinem Moped beheben und sie wollten mir zur Hand gehen.

„Hey, Eli. Was geht?", sagte Moris und klatschte mich ab.

„Abend, Eli", setzte Nico nach.

Ich zeigte auf mein hellblaues Moped hinter mir.

„Sie funktioniert noch, hat aber einige Schrammen abbekommen und wir müssten nochmal alles fest drehen, damit ich nicht gleich den nächsten Unfall baue. Danke, dass ihr da seid", sagte ich lächelnd.

Nico winkte ab. „Nicht dafür. Mit was sollen wir anfangen?", fragte er direkt.

„Mit einem Bier?", schlug Moris vor.

Ich grinste - Moris und sein Bier.

„Bediene dich, es ist dein zweites zuhause. Wir ziehen erstmal alles fest, schnappt euch das Werkzeug auf der Arbeitsfläche", wies ich sie an.

Im Hintergrund hatte ich unsere gemeinsame Spotify-Playlist laufen. Moris hatte keine drei Sekunden später ein Bier in der Hand und setzte sich auf die große Werkbank.

„Jetzt erzähl endlich!", drängte Moris und ich zuckte zusammen.

Dann stellte ich fest, dass er gar nicht mich, sondern Nico angesprochen hatte. Ich atmete erleichtert aus.

Nico grinste von einem Ohr zum anderen.

„Ich bin jetzt offiziell vergeben", sagte er schlicht. Ich klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter und gratulierte meinem Kumpel. Er passte wirklich gut mit Jess zusammen. Sie waren auf einer Wellenlänge.

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